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Von Achim Müller

Fohlen mit EM-Premiere Gladbachs Ginter erlebt im DFB-Trikot bittere Auftakt-Pleite gegen Frankreich

Gladbachs Nationalspieler Matthias Ginter (r.) am 15. Juni 2021 im Zweikampf mit Frankreichs Top-Stürmer Kylian Mbappé (l.). Im Vordergrund schaut DFB-Mittelfeldspieler İlkay Gündoğan zu.

Gladbachs Nationalspieler Matthias Ginter (r.) am 15. Juni 2021 im Zweikampf mit Frankreichs Top-Stürmer Kylian Mbappé (l.). Im Vordergrund schaut DFB-Mittelfeldspieler İlkay Gündoğan zu. 

Mönchengladbach - Zunächst hat Gladbachs Abwehrchef und Nationalspieler Matthias Ginter einen wunderbaren Moment in seiner internationalen Fußballer-Karriere erlebt. Der 27-Jährige stand am Dienstag (15. Juni 2021) zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft in der Startelf der deutschen Nationalelf. Ginter, der sich zwar Weltmeister von 2014 nennen darf, obwohl er auch noch bei keiner WM bislang gespielt hat, trug im EM-Auftakt-Kracher der DFB-Elf in München gegen Frankreich von Beginn an den Adler auf der Brust. Allerdings: Fohlen Ginter erlebte auch die erste Niederlage Deutschlands bei einem EM-Auftakt überhaupt. Am Ende siegten die Franzosen mit 1:0.

  • Gladbachs Abwehrchef Matthias Ginter steht beim EM-Auftakt der DFB-Elf in der Startelf
  • Ginter erlebt bei seiner EM-Premiere eine bittere Pleite gegen Weltmeister Frankreich 
  • Weitere Gladbach-Profis kommen beim Klassiker zwischen Deutschland und Frankreich nicht zum Einsatz

Gladbachs Ginter spielt, die weiteren Fohlen Neuhaus, Hofmann und Thuram nicht

Bundestrainer Joachim Löw (61) hatte Ginter wie erwartet in die Abwehrkette beordert. Gladbachs Top-Verteidiger, der in der vergangenen Saison bei Borussia in sämtlichen Wettbewerben (Liga, DFB-Pokal, Champions League) keine Minute verpasst und alle 46 Fohlen-Pflichtspiele absolviert hatte, lieferte eine gute Partie ab. 

Ginter hatte gegen eine der besten Offensiv-Reihen auf diesem Planeten bis zu seiner Auswechslung kurz vor Spielende eine Zweikampfquote von 100 Prozent (!) vorzuweisen, gewann mehrmals wichtige Duelle und verhinderte Schlimmeres. Ginter spielte nicht ein einziges Mal Foul, seine Passquote lag bei 84 Prozent. Von 56 gespielten Pässen kamen 47 an. 

Zum Vergleich die Defensiv-Kollegen: Champions-League-Sieger Antonio Rüdiger gewann nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe, Eigentorschütze Hummels auch nur 57 Prozent, Kimmich kam gerade auf 50 Prozent.

Dennoch: Die DFB-Elf musste sich am Ende dem Weltmeister von 2018 aus Frankreich geschlagen geben. Für den entscheidenden Treffer zu Gunsten von „Les Bleus“ sorgte ausgerechnet Mats Hummels (32). Dem Nationalmannschafts-Rückkehrer aus Dortmund unterlief in der 20. Spielminute ein Eigentor.  

Das reichte den abgezockten Franzosen gegen offensiv harmlose Deutsche, die noch Dusel hatten, dass zwei weitere Treffer der Franzosen wegen Abseitsstellungen nicht anerkannt worden waren.

Neben Ginter kam kein weiterer Gladbach-Profi mehr zum Einsatz in diesem Prestige-Duell. Mittelfeld-Juwel Florian Neuhaus (24) saß im DFB-Team nur auf der Bank. Offensiv-Allrounder Jonas Hofmann (28) fehlte wegen einer Knieverletzung.

Gladbachs Top-Stürmer Marcus Thuram (23), in Reihen Frankreichs, kam ebenfalls in München zum EM-Auftakt nicht zum Einsatz.

Während Frankreich auf Anhieb einen wichtigen Schritt Richtung K.o.-Runde gemacht hat, muss Deutschland in der EM-Gruppe F bereits ums Weiterkommen zittern.

In der anderen Gruppenpartie hatte sich Portugal gegen Ungarn mit 3:0 durchgesetzt.