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Von Leo Bach (lb)

Neuer Job im Sommer? Erste Gespräche geführt: Ex-Gladbach-Trainer als Gattuso-Nachfolger gehandelt

René Maric zeigt Gladbach-Trainer Marco Rose etwas an der Seitenlinie.

Nicht nur im Borussia-Park: Marco Rose (r.) und Co-Trainer René Maric haben jahrelang zusammengearbeitet.

Den großen Traum beim Kindheitsklub hat er sich erfüllt, jetzt lockt der nächste Schritt auf der Karriereleiter.

Borussia Mönchengladbach beschäftigt sich in Sachen Trainerposten derzeit mit einer möglichen Vertragsverlängerung für Cheftrainer Gerardo Seoane (46), dessen Arbeitspapier im Sommer 2026 ausläuft. Eine Trennung soll aktuell kein Thema sein. Bei einem ehemaligen Weggefährten der Fohlen könnte es derweil demnächst eine Veränderung geben.

Ex-Gladbach-Trainer führt Gespräche: Gattuso-Klub sucht Nachfolger

Marco Rose (48) stand von 2019 bis 2021 in Mönchengladbach an der Seitenlinie und wusste durchaus mit Positivergebnissen zu überzeugen. Der Abschied des Trainers verlief aber etwas unrühmlich, nachdem Rose schon vor Saisonende einen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben hatte.

Die dann verpasste Qualifikation für den Europapokal stieß den VfL-Fans bitter auf. Rose blieb allerdings auch im Ruhrpott nicht lange Trainer. Nach nur einer Saison ging es zu RB Leipzig – mit einer erheblichen Veränderung.

Sechs Jahre lang war René Maric (32) Co-Trainer Roses. Die beiden fingen die Zusammenarbeit in der Jugend von RB Salzburg an und setzten diese dann auch bei den Profis fort. In Roses 88 Spielen als Gladbach-Coach stand Maric ihm ebenso zur Seite wie in der Saison beim BVB. Nur nach Leipzig ging der Österreicher nicht mit.

Stattdessen heuerte er als Co-Trainer bei Leeds United an, wurde beim heutigen Klub von Ex-Fohlen-Coach Daniel Farke (48) dann aber gemeinsam mit seinem Chef Jesse Marsch (51) nach sieben Monaten wieder rausgeworfen.

Im November 2023 nahm die Karriere Marics, der Gladbach auch nach der Trennung noch verbunden blieb, dann neuen Schwung auf: Der 32-Jährige stieg bei seinem Kindheitsklub FC Bayern München als Entwicklungscoach ein, übernahm kurzzeitig sogar die U19 und wurde schließlich im vergangenen Sommer zum Co-Trainer von Vincent Kompany (39) befördert.

Gleich in der Premierensaison holte das Trainergespann die deutsche Meisterschaft. Und Maric winkt schon wieder ein neuer Job! Der Ex-Gladbach-Coach gilt als heißer Kandidat für den Posten des Cheftrainers beim kroatischen Erstligisten Hajduk Split. 

Der italienische Sportjournalist Lorenzo Lepore berichtet auf „X“, dass Split-Trainer Gennaro Gattuso (47), Weltmeister von 2006 und zweifacher Champions-League-Sieger mit AC Mailand, seinen Posten nach nur einer Saison in Kroatien wieder räumen wird.

Demnach habe die Klubführung bereits erste Gespräche mit Maric als möglichem Nachfolger geführt. Es wäre seine erste Station als Cheftrainer im Profibereich. 

Sollte sich Maric nach dem großen Erfolg mit seinem Herzensklub München und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Kompany tatsächlich in Richtung Mittelmeer verabschieden, winkt möglicherweise sogar die Teilnahme an der Champions League für den jungen Trainer.

Zwei Spieltage vor Schluss steht Hajduk Split auf dem dritten Platz der kroatischen Liga Supersport NHL, mit fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Rijeka. Nur der Meister darf an der CL-Qualifikation teilnehmen, die Ränge zwei und drei spielen um den Einzug in die Conference League. Für Noch-Trainer Gattuso geht es noch ins direkte Duell mit dem Tabellenführer und gegen den Tabellenletzten – noch gibt es also Chancen.

Während für Maric mit der deutschen Meisterschaft der erste Titel seiner Karriere zu Buche steht und nun sogar ein Posten als Cheftrainer bei einem sicher für den europäischen Wettbewerb qualifizierten Klub winkt, ist sein ehemaliger Kollege Rose derzeit ohne Arbeit. Für den ein oder anderen Gladbach-Fan ist das sicher eine kleine Genugtuung.