Ex-Bundesliga-Profi im Gespräch „Viele Interessenten, aber Gladbach will ihn am meisten“

Milot Rashica jubelt im Trikot von Besiktas. Der Angreifer hat Angebote aus der Bundesliga.
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Borussia Mönchengladbach sucht fieberhaft nach Verstärkungen für die kommende Saison.
Kandidaten für diverse Planstellen gibt es genug. Das größte Problem von Gladbachs Sportchef Roland Virkus (58) ist dieser Tage allerdings, dass er erst einmal für lukrative Abgänge sorgen muss, bevor er den Kader weiter verstärken kann.
Ko Itakura wird als Dominostein gebraucht
Und auf der Abgangsseite tut sich bei den Fohlen bislang wenig. In die Personalie Ko Itakura könnte immerhin bald Bewegung kommen. Der Innenverteidiger besitzt Berichten zufolge eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwölf Millionen Euro in seinem noch bis 2026 laufenden Vertrag.
Da Borussia den japanischen Leistungsträger unter keinen Umständen ablösefrei ziehen lassen möchte, muss der Klub ihn in diesem Sommer verkaufen. Eine angedachte Vertragsverlängerung scheiterte, da der 37-malige Nationalspieler, der auch auf der Sechser-Position eingesetzt werden kann, den nächsten Karriereschritt außerhalb Mönchengladbachs vollziehen möchte.
Als aussichtsreichste Interessenten gelten die PSV Eindhoven aus der niederländischen Eredivisie und Eintracht Frankfurt aus der Bundesliga. Zudem gibt es angebliches Interesse von der SSC Neapel aus Italien.
Bei Eintracht Frankfurt könnte nun der erste Dominostein für Virkus fallen, da Innenverteidiger Tuta (25) vor einem Wechsel zu Betis Sevilla steht. Allerdings ist bei Tuta noch kein Vollzug zu melden, da auch Ex-Coach Oliver Glasner und dessen Klub Crystal Palace sowie Fenerbahce den Brasilianer auf der Liste haben sollen.
Sollte Itakura wechseln, würde das zwar einen erheblichen sportlichen Verlust für Gladbach darstellen, doch auf der anderen Seite wären die leeren Kassen für neue Transfers gefüllt, Virkus könnte endlich die Kader-Baustellen in Angriff nehmen. Und in Kevin Diks (28) wurde auch schon längst ein neuer Abwehrchef und Itakura-Nachfolger verpflichtet.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Itakura-Millionen auch in andere Positionen investiert werden könnten. Aus der Türkei ist nun zu hören, dass Borussia auf einen ehemaligen Bundesliga-Profi dran ist, der offensiv zu Hause ist.
Die Rede ist von Milot Rashica (28) von Besiktas. Der Flügelstürmer, der vorzugsweise über rechts angreift, soll gleich bei mehreren Bundesligisten hoch im Kurs stehen. Der türkische Journalist Safak Malatya schrieb: „Es gibt Interessenten aus Deutschland, aber das Team, das ihn am meisten will, ist Borussia Mönchengladbach.“
Rashica wechselte im Januar 2018 von Vitesse Arnheim für acht Millionen Euro zu Werder Bremen. 2021 zog er nach 100 Pflichtspielen für Werder (27 Tore, 19 Vorlagen) für elf Millionen Euro zu Norwich City weiter.
Nach einem Jahr auf der Insel wurde er in die Türkei zu Galatasaray verliehen, ein Jahr später wechselte er fest zum Stadtrivalen Besiktas, der 5,25 Millionen Euro für ihn bezahlte. Für die „schwarzen Adler“ kam er in der vergangenen Saison auf 28 Ligaspiele, in denen er drei Treffer erzielte und acht Tore vorbereitete.