Bittere Pille für Ex-Gladbacher Absturz geht weiter: Kein Platz im Champions-League-Kader

Jonas Hofmann (2.v.l.) bei seiner offiziellen Verabschiebung im August 2023 in Gladbach.
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Bittere Degradierung für einen ehemaligen Gladbach-Leistungsträger!
Im Winter 2016 wechselte Jonas Hofmann (33) vom BVB zu Borussia Mönchengladbach. Schnell befand sich der Offensivspieler am Niederrhein auf dem aufsteigenden Ast. In seiner letzten Saison bei den Fohlen war er mit zwölf Toren und elf Assists der beste Scorer der Borussia.
Keine Perspektive in Leverkusen: Hofmann weiter degradiert
Doch im Gegensatz zu seiner Blütezeit beim VfL, in der er auch erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde und zum Einsatz kam, droht er bei Bayer Leverkusen jetzt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Im Sommer 2023 war Hofmann von Gladbach ins nur 40 Kilometer Luftlinie entfernte Leverkusen gewechselt. Die Fohlen hätten ihn damals gerne behalten, doch der Mittelfeldspieler nutzte eine Ausstiegsklausel, die in seinem eigentlich noch bis 2025 laufendem Vertrag, festgeschrieben war. Zehn Millionen Euro Ablöse kassierte Borussia für ihren Leistungsträger von Bayer.
Während er in seiner ersten Saison noch einen Stammplatz in Leverkusen sicher hatte und sich unter Ex-Bayer-Trainer Xabi Alonso (43) den Meistertitel sicherte, geriet er bereits in der abgelaufenen Spielzeit zunehmend aufs Abstellgleis.
Über große Teile der Saison drückte er die Ersatzbank und wurde zudem einen Monat lang von einer Oberschenkelverletzung ausgebremst. Schließlich hatte er, wenn überhaupt, fast nur noch Kurzeinsätze.
Nachdem die Sommervorbereitung zunächst recht günstig für Hofmann verlaufen war, da er wegen bis dato noch mangelnden Offensivpersonals viele Spielminuten sammelte, zog er sich Anfang August erneut eine Oberschenkelverletzung zu. In der Folge verpasste er den Rest der Vorbereitung, fehlt seither im Spieltagskader der Leverkusener.
Seine fehlenden Leistungen haben jetzt bittere Konsequenzen: Neben drei weiteren Profis wurde er nicht für die Ligaphase der Champions League nominiert. Während jedoch Martin Terrier (28) und Jeanuel Belocian (20) nach Verletzung an ihrem Comeback arbeiten, dürfte es den aussortierten Hofmann am härtesten treffen.
Letzte Saison hatte er seinen Platz im CL-Kader aufgrund der Forderung der Uefa noch sicher: Jeder Klub soll mindestens vier Spieler nominieren, die im Verband ausgebildet worden. Letztes Jahr war das neben Florian Wirtz, Robert Andrich und Jonathan Tah noch Hofmann.
Mit den Verpflichtungen von Mark Flekken, Malik Tillmann, Ibrahim Maza und eben Kapitän Andrich hat Leverkusen diese vier im Bereich des DFB ausgebildeten Spieler nun auch trotz der Wechsel von Wirtz und Tah sicher. Hofmann ist also überflüssig und erhält prompt die Quittung.
Zuletzt fehlte er auch am Mittwoch (3. September 2025) beim Testspiel gegen Viktoria Köln (2:1), da er laut Klub einen kleinen Rückschritt in der Reha erlitten habe. Doch selbst wenn er wieder hundertprozentig fit ist, sind seine Aussichten auf Spielzeit wohl auch unter einem neuen Trainer, den Leverkusen bis nächste Woche präsentieren will, sehr gering.