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Von Béla Csányi (bc)

Gerüchte um Gladbach-Profis Favre erhöht Transfer-Druck: „Wir brauchen Neuzugänge“

Lucien Favre am 9. Juli 2022 am Rande des Testspiels von OGC Nizza gegen Cercle Brügge.

Lucien Favre am 9. Juli 2022 am Rande des Testspiels von OGC Nizza gegen Cercle Brügge.

Personal-Puzzle für Lucien Favre (64) in Nizza. Seit zwei Wochen steht der Schweizer nach seiner Gladbach-Absage wieder bei seinem Ex-Klub unter Vertrag, doch der Start verläuft holprig.

National und international will er an seine starke erste Etappe an der Côte d’Azur (2016 bis 2018) anschließen. Aktuell mangelt es dafür noch am geeigneten Personal.

Kandidaten dafür gibt es freilich genug, seit Favres Frankreich-Wechsel wurden bereits mehrere Gladbach-Profis mit OGC Nizza in Verbindung gebracht. Hartnäckig halten sich etwa die Gerüchte um Schlussmann Yann Sommer (33). Doch zum Selbstläufer werden die Deals, wie inzwischen auch Favre merkt, deshalb trotzdem nicht.

Lucien Favre benötigt dringend Neuzugänge bei OGC Nizza

„Wir müssen bis zur Schließung des Transferfensters unser Bestes geben“, formulierte Favre beinahe schon eine Durchhalteparole für die ersten Saison-Wochen: „Wir brauchen Neuzugänge. Alle sind sich einig, das wurde mir auch schon weit vor meiner Unterschrift gesagt.“

Doch in einem Sommer-Transferfenster, das auch bei Borussia Mönchengladbach nur langsam in Fahrt kommt, ist vor allem Geduld gefragt. Das weiß auch Favre: „Transfers erledigen sich nicht von selbst, es ist sehr kompliziert und es gibt Konkurrenz.“

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Für den Perfektionisten ist das Warten auf die ersehnten Zugänge schwer erträglich, auch wenn die Lage noch nicht derart dramatisch ist wie in seiner ersten Bundesliga-Saison 2007/2008: Bei Hertha BSC soll er wegen fehlender Verstärkungen und dem Verkauf des jungen Kevin-Prince Boateng (damals 20) bereits vor dem ersten Spieltag an einen Rücktritt gedacht haben.

Gladbach-Profis Sommer, Plea und Thuram bei Favre gehandelt

Werden jetzt ausgerechnet Neuzugänge aus Gladbach zu Favres Problemlösern? Bei Sommer konnte Roland Virkus (55) einen Verbleib auf Sky-Nachfrage am Freitag (8. Juli 2022) nicht garantieren, versicherte am Folgetag aber auch, dass bislang kein Angebot vorliegt: „Warten wir ab“, sagte der Sportdirektor, vor dem noch ein langer erster Transfer-Sommer liegt.

Womöglich auch mit Verhandlungen um Alassane Plea (29) und Marcus Thuram (24), deren Namen nach der Favre-Verpflichtung ebenfalls schon in Frankreich gehandelt worden waren. 

Für Pléa würde es die Rückkehr zum Ex-Klub bedeuten – und zu seinem einstigen Förderer, unter dessen Leitung er sich mit 35 Toren in 81 Pflichtspielen für den Rekord-Transfer an den Niederrhein (23 Millionen Euro Ablöse) empfohlen hatte.

Die Wartezeit will Favre für die Vorbereitung auf die lange Saison in der Ligue 1 und der Conference League nutzen. „Wir werden arbeiten“, versprach der Coach, der nach aktuellem Stand ab Donnerstag ohne die erhofften Neuzugänge mit seinem Team ins Trainingslager nach Portugal reisen wird.