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Von Leo Bach (lb)

Jubeln und Zittern in Frankreich Abschied zahlt sich aus: Ex-Fohlen zahlreich in Königsklasse vertreten

Ein Aufsteller der Champions League auf dem Rasen.

Symbolfoto: Die Uefa Champions League begrüßt auch in der kommenden Saison einige französische Teams.

C'est la vie!

Manchmal verhilft erst ein Abschied zu den ganz großen Erfolgen. So handhabten es auch diese ehemaligen Spieler von Borussia Mönchengladbach, die mittlerweile in der französischen Ligue 1 kicken. Am vergangenen Wochenende durften einige von ihnen feiern – während einer noch einmal so richtig zittern muss.

Mehrere Ex-Fohlen in der Ligue 1: Eines muss in die Verlängerung

Dass Paris Saint-Germain französischer Meister wird, ist weder eine Überraschung, noch eine Neuigkeit. Die Hauptstädter machten den elften Meistertitel aus den vergangenen 13 Jahren bereits sechs Spieltage vor Schluss klar.

Aber auf den Plätzen hinter PSG gab es in der Ligue 1 am letzten Spieltag noch einmal Spannung. Es ging um das internationale Geschäft – und um den Abstieg.

Für das mit Ex-Fohlen bepackte Team der AS Monaco war Platz drei bereits sicher. Im Fernduell mit Olympique Marseille war am 34. Spieltag die Vizemeisterschaft in Sicht. Doch die Mannschaft von Trainer Adi Hütter (55), der Gladbach in der Saison 2021/22 trainiert hatte, verlor bei RC Lens mit 0:4.

Breel Embolo (28) und Denis Zakaria (28) beide langjährig im Borussia-Trikot unterwegs, saßen auf der Bank. Zakaria (146 Spiele für Gladbach) wurde später noch eingewechselt, konnte den unrühmlichen Saisonabschluss aber auch nicht mehr verhindern. Embolo (106 Spiele für Gladbach) kam nicht mehr zum Einsatz. Feiern dürfen die drittplatzierten Monegassen trotzdem: Die Teilnahme an der Champions League für die kommende Saison ist gesichert! 

Und dort könnten sie auf ein weiteres Ex-Fohlen aus der Ligue 1 treffen. Durch einen fulminanten 6:0-Sieg über Stade Brest machte OGC Nizza am 34. Spieltag Platz vier und damit die Qualifikationsrunde für die Königsklasse fest. Angeführt von Kapitän Dante (41), der von 2009 bis 2012 in 103 Partien für Gladbach auf dem Feld stand, ließen die Fußballer von der Côte d’Azur nichts anbrennen.

Der direkte Konkurrent Lille gewann das Parallelspiel gegen Stade Reims zwar mit 2:1, aufgrund der besseren Tordifferenz verweist Nizza die Nordfranzosen auf Platz fünf (Europa League). Für den 41-jährigen Dante ist wohl nach wie vor nicht Schluss. Erst im Frühjahr verlängerte der brasilianische Innenverteidiger seinen Vertrag bis 2026.

Ein Stürmer mit VfL-Vergangenheit erlebte derweil einen bitteren letzten Spieltag. Jordan Siebatcheu (29), der in der vergangenen Saison leihweise für Gladbach gespielt hatte (27 Spiele, sieben Tore), ging im Winter für 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Union Berlin zurück zu seinem Jugendverein Stade Reims. Dort erzielte er in sieben Spielen ein Tor.

Im letzten Saisonspiel gegen Lille (1:2) blieb der US-Stürmer jedoch torlos und rutschte mit Reims aufgrund eines späten Siegtreffers von Le Havre bei Racing Straßburg (3:2) sogar noch auf Platz 16. Jetzt heißt es zittern! In der Relegation geht es gegen den Noch-Zweitligisten FC Metz (21. Mai & 29. Mai 2025). Wie die Jordan-Zukunft im Falle eines Abstiegs aussehen würde, ist ungewiss.