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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Nach Rose-Trauma: Hütter hat das Zeug, Fohlen-Feuer wieder zu entfachen!

Trainer Adi Hütter macht ein freundliches Gesicht und lächelt in die Kamera.

Gladbachs neuer Trainer Adi Hütter, auf diesem Foto am 24. April 2021 zu sehen. 

Mönchengladbach. Nicht schlecht. Der erste öffentliche Auftritt  von Adi Hütter als neuer Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach (2. Juli 2021) ist schon mal gelungen. Der Österreicher ist ohne Wenn und Aber ein Medien-Profi. Der 51-Jährige hat sich offenkundig auf Gladbach vorbereitet. Inhaltlich. Sportlich. Historisch. Rhetorisch. Modisch. Borussias Big Boss Rolf Königs (79), Ehrensenator der europaweit anerkannten Fachhochschule Niederrhein mit ihrem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, dürfte der Hütter-Swag auf Anhieb zugesagt haben. Nicht zu lässig, nicht zu steif. Gepflegtes Hemd, elegante Chino, weiße Sneaker. Passt!

  • Der GladbachLIVE-Kommentar zur Vorstellung von Adi Hütter als neuen Cheftrainer beim VfL Borussia
  • Hütter ist ein Transfer-Coup von Gladbach-Manager Max Eberl
  • Der neue Trainer hat die Chance im Umfeld verdient, nach dem Rose-Abgangs-Trauma wieder für Euphorie im Borussia-Park sorgen zu können

Unser Kommentar: Adi Hütter weiß zu gefallen bei seiner Gladbach-Vorstellung

Und noch etwas fiel auf: Hütter gab sich eher dezent. Keine coolen Sprüche. Kein „Hier-Komm-Ich“! Im Gesamt-Paket dürfte das die Massen nicht so elektrisiert haben, wie das noch im Sommer 2019 bei der Vorstellung von Hütters Vorgänger Marco Rose (44) der Fall am Niederrhein gewesen ist.   

Rose kam allerdings auch als der „meist gehypteste Trainer Europas“. Zu diesem hatte ihn seinerzeit Ex-Mainz-Kumpel und Liverpool-Coach Jürgen Klopp (54) gekrönt. Was Rose, dem gebürtigen Leipziger aus der „Red Bull “-Akademie in Salzburg, sicherlich bis dato nicht geschadet hat.

Hütter, auch ein Sprössling aus dem RB-Imperium, hat sich in Gladbach, in einem Umfeld, welches in den vergangenen Monaten auch wenig Anlass hatte, euphorisch zu sein, schlichtweg als Adi Hütter präsentiert.

Als Trainer, der ohne RB-Support bereits einen großen Titel sammeln konnte. Mit Young Boys Bern wurde er 2018 sensationell Schweizer Meister. 

Frankfurt coachte er ebenfalls auf ein Top-Level, verpasste die historische Chance mit den Hessen, erstmals in der Klubgeschichte in die UEFA Champions League einzuziehen, in der vergangenen Saison nur knapp.

Gladbach soll der nächste Karriere-Schritt für Hütter sein. Der erste Auftritt des Österreichers im Borussia-Park passte. 

Nun sollte aber auch inhaltlich und sportlich was kommen. Das Gladbacher Umfeld wirkt, in Folge der Ereignisse um Roses Dortmund-Coming-Out am 15. Februar, noch recht unterkühlt. Zumindest in den sozialen Medien, die in Zeiten der Coronakrise als Stimmungs-Barometer gelten.    

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Jedoch: Hütter bringt offenbar Qualitäten mit, um Gladbach – mit Verlaub – vom Rose-Bin-Dann-Mal-Weg-Trauma wieder zu heilen.

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Diese (faire) Chance sollte ihm die Basis in den kommenden Wochen und Monaten auch gewähren. Sein Borussia-Vertrag hat keine Ausstiegsklausel. Er ist also gekommen, um zu bleiben. Und etwas nachhaltig aufzubauen.

Adi Hütter hat Chance verdient, nicht mit Marco Rose verglichen zu werden

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Abschließend: Dass Max Eberl solch einen Trainer, zum jetzigen Zeitpunkt, in der Pandemie, ohne volle Kassen, ohne die Garantie Europapokal, zur Borussia locken konnte, ist alles andere als selbstverständlich. Hütter ist ein Transfer-Coup. Der auch die stolze Summe von 7,5 Millionen Euro Ablöse gekostet hat.

Der Blick bei den Gladbach-Treuen sollte daher nun nach vorne gerichtet sein. Auf eine gemeinsame Zukunft mit dem neuen Cheftrainer Adi Hütter.