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Von Judith Malter

Nach Rotations-Ärger im Derby Co-Trainer nimmt Gladbachs Rose in Schutz

Borussia Mönchengladbachs Co-Trainer Alexander Zickler beim Bundesliga-Spiel der Fohlen gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 22.2.2020 im Borussia-Park.

Alexander Zickler, Co-Trainer von Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach, hat sich nach der Derby-Niederlage gegen den 1. FC Köln via Social Media an die Borussia-Fans gewendet.

Mönchengladbach - Nachdem VfL-Trainer Marco Rose (44) ausgerechnet im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln (1:2), am 6. Februar 2021, eine Startelf mit sieben Änderungen im Vergleich zum DFB-Pokal-Spiel gegen den VfB Stuttgart (2:1) unter der Woche aufbot, steht er bei den Borussia-Fans ordentlich in der Kritik.

  • Borussia verlor das Derby gegen den 1. FC Köln am Samstag mit 1:2
  • Trainer Marco Rose steht seitdem wegen der Rotation im Derby massiv in der Kritik
  • Co-Trainer Alexander Zickler wendete sich mit einem Appell auf Instagram an die Fans des VfL

VfL-Coach Rose seit Derby-Schmach massiv in der Kritik

So häuften sich in den Sozialen Medien die negativen Kommentare zum Gladbach-Trainer und seiner Derby-Aufstellung und auch das „Fanprojekt Mönchengladbach“ („FPMG“) machte seinem Ärger mit einem eindeutigen Homepage-Beitrag ordentlich Luft.

Rose selbst zeigte sich nach dem Derby allerdings uneinsichtig gegenüber der Kritik an der massiven Rotation und sah diese nicht als Ursache für die Niederlage gegen die Geißböcke an. „Ich kenne die Jungs, das ist der Kader mit dem wir arbeiten und wir vertrauen ihnen. Die Jungs haben im Training einen sehr guten Eindruck gemacht. Es war mir vor dem Spiel aber natürlich klar, dass eine mögliche Niederlage auf das Thema Rotation geschoben wird“, so Gladbachs Coach nach der Partie.

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Rose betonte: „Vor dem 1:2 für Köln hat beispielsweise mit Stefan Lainer (28) ein Spieler nicht gut ausgesehen, der nicht neu dazugekommen ist. Vielleicht habe ich in dem Fall sogar einen Spieler zu wenig rotiert. Im Gegenzug hat Tony Jantschke (30) seinen Einsatz beispielsweise mehr als gerechtfertigt und ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Nun eilt dem Cheftrainer der Fohlen jedoch jemand zur Hilfe – Co-Trainer und WG-Partner Alexander Zickler (46)! Der ehemalige FC-Bayern-Stürmer und heutige Stürmer-Trainer der Fohlen hat sich nun mit einem flammenden Appell auf Instagram an die Gladbach-Fans gewendet und dabei indirekt auch seinen Chef in Schutz genommen.

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Wortwörtlich heißt es in dem Posting des 46-Jährigen: „Liebe Fans, wir bedauern eure Enttäuschung über das verlorene Derby! Wir geben Tag und Nacht alles für diesen einzigartigen Verein Borussia Mönchengladbach, daher ist es uns wichtig, dass ihr geschlossen hinter uns steht, denn ihr seid die wichtigste Kraft.”

Zickler: „Geben Tag und Nacht alles für diesen einzigartigen Verein“

Zickler weiter: „Wir werden alles und noch mehr tun, um mit euch gemeinsam die nächsten Herausforderungen zu meistern. Danke für euren Rückhalt. Die Seele brennt!”

Sehen Sie hier den Instagram-Post von Borussias Co-Trainer Alexander Zickler:

Bei den Fans scheinen die Worte von Borussias Co-Trainer durchaus Anklang gefunden zu haben. Mehr als 4.400 Personen hinterließen ein ‚Like‘ unter seinem Posting. Dennoch: Die Stimmung nach der Derby-Schmach ist immer noch im Keller.

Die immer wieder aufkommenden Wechsel-Gerüchte um Rose, der angeblich im Sommer zu Liga-Rivale Borussia Dortmund gehen soll, tun außerdem ihr übriges.

Sportdirektor Eberl sieht Chance, das Rose beim VfL bleibt

Immerhin: Gladbach-Manager Max Eberl (47) sieht die Chance auf einen Verbleib des Trainers weiter bei „98 Prozent“, wie er im „Aktuellen Sportstudio“ einschätzte. Noch sei keine Entscheidung gefallen. „Wenn er es gesagt hätte“, so Eberl, würde die Borussia „damit sehr offen umgehen“. „Das haben wir damals, als wir Dieter Hecking durch Marco Rose ersetzt haben, getan und dasselbe würden wir jetzt auch tun. Es gibt keine Entscheidung. Es gibt Gespräche – über den Sport, aber natürlich auch über die Zukunft, was den Kader und was Marco betrifft.“

Bleibt zu hoffen, dass der VfL schon bald wieder ein Erfolgserlebnis hat, womit er die Stimmung wieder ins Gegenteil ummünzen kann. Ein Sieg beim VfL Wolfsburg am Sonntag (18 Uhr, Volkswagen Arena) dürfte sich in jedem Fall durchaus positiv auf die Stimmung rund um den Borussia-Park auswirken.