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Von Achim Müller , Judith Malter

Chance auf Einstelligkeit-Finish verballert Gladbach lässt Sieg in Frankfurt liegen

Alassane Plea, Stürmer von Borussia Mönchengladbach, im Duell mit Stefan Ilsanker von Eintracht Frankfurt während der Bundesligapartie zwischen beiden Teams am Sonntag (8. Mai 2022). Plea hat den Fuß am Ball.

Alassane Plea, Stürmer von Borussia Mönchengladbach, im Duell mit Stefan Ilsanker von Eintracht Frankfurt während der Bundesligapartie zwischen beiden Teams am Sonntag (8. Mai 2022).

Da ist mehr für Borussia dringewesen! Gladbach kann den Party-Kater bei Europa-League-Finalist Frankfurt nicht ausnutzen und muss sich am Sonntag (8. Mai 2022) mit einem 1:1 bei der Eintracht begnügen.

Die Rückkehr von Fohlen-Trainer Adi Hütter an seine alte Wirkungsstätte endete nicht mit einem Auswärts-Dreier, weil die Borussia zu schlampig mit mehreren Großchancen umgegangen war. Dass Gladbach die Saison noch mit Platz neun und somit einstellig beenden kann, ist nur noch rechnerisch möglich, aber nahezu unrealistisch.

Gladbach lässt in Frankfurt Effektivität im Abschluss vermissen

Die Fohlen starteten vielversprechend in die Partie bei Eintracht Frankfurt. Bereits in der 3. Spielminute hatte Jonas Hofmann die Chance zur Fohlen-Führung, doch den Schuss des Nationalspielers konnte SGE-Keeper Trapp sicher abwehren.

Weiter die Gäste vom Niederrhein. Nur wenige Augenblicke später wurde Lainer auf dem Flügel in Szene gesetzt, der Österreicher ließ eine scharfe Hereingabe folgen, die Plea im Zentrum per Direktabnahme zur 1:0-Führung (4.) für die Borussia nutzte.

Nach dem Blitzstart ging die Partie alles andere als furios weiter. Die Eintracht wurde zwar agiler und aggressiver, allerdings entwickelten beide Teams im gegnerischen Strafraum keine richtige Durchschlagskraft mehr.

Die Partie plätscherte bis zum Halbzeitpfiff mehr oder weniger vor sich hin, die beste Chance hatte noch Frankfurts Ilsanker, dessen Kopfball (31.) allerdings über das Tor ging.

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So ging es mit einer knappen Gladbacher Führung in die Pause.

In Halbzeit zwei gab es mit Anpfiff allerdings ein ganz anderes Bild. Borussia begann wie aufgedreht, hatte durch Neuhaus und Stindl gleich zwei Torchancen, doch Trapp parierte sicher.

Weiter die Gäste: Stindl kam im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Felix Zwayer entschied nicht auf Strafstoß.

Gladbach wollte das zweite Tor, Plea spielte perfekt auf Embolo, der alleinstehend aus kurzer Distanz an Eintracht-Schlussmann Trapp (49.) scheiterte. Das hätte eigentlich das 2:0 für den VfL sein müssen.

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Nur zwei Minuten später beinahe der Ausgleich auf der anderen Seite. Plea verhinderte vor der Linie, dass Ilsankers Schuss nach einem Eckball zum 1:1 einschlug.

Es ging weiter hin und her. Borussia hatte wieder die Chance, doch Plea konnte Trapp nicht überwinden.

In der 64. Spielminute ließ Gladbach erneut eine Großchance zum 2:0 liegen. Plea schaffte es, in Überzahl einen Pass auf den frei durchgelaufenen Embolo so schlampig zu spielen, dass die Situation noch geklärt werden konnte.

Rächte sich prompt im direkten Gegenangriff. Pacienca zog kurzerhand aus der Distanz ab, der Ball sauste zum 1:1-Ausgleich (66.) in die Maschen. Allerdings sah Gladbach-Keeper Sippel, der für Sommer spielte, in dieser Szene nicht wirklich gut aus.

Und Borussia? Wollte direkt antworten, doch Embolo ließ die nächste gute Einschussmöglichkeit (71.) ungenutzt.

Anschließend war es Netz, der Trapp zur Parade zwang. Der Frankfurter Torhüter musste daraufhin an der Hand behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Und war fünf Minuten später erneut im Blickpunkt, als er einen Kopfball von Gladbach-Verteidiger Friedrich entschärfte.

Schlussphase: Die Partie stand auf des Messers Schneide, wer konnte den entscheidenden Punch noch setzen?

Es gab erst mal einen Schreckmoment, Gladbachs Beyer musste verletzt vom Platz.

Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte dann Frankfurt die Chance zum 2:1, doch Lainer blockte noch ab.

Erneut die Eintracht, Kamada drückte den Ball zum 2:1 über die Linie, doch der Treffer zählte nicht, es hatte eine Abseitsstellung vorgelegen. Der Videoassistent checkte die Situation. Es blieb dabei, 1:1, denn Zwayer pfiff gleich im Anschluss zur Überraschung der Spieler auf dem Platz auch ab.

Gladbach hat mit diesem Remis nur noch in der Theorie die Möglichkeit, diese verkorkste Saison am letzten Bundesliga-Spieltag daheim gegen Hoffenheim mit einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden.