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Fohlen kämpft sich aus Leistungs-Loch Bekommt Gladbach jetzt den Ösi-Terrier zurück?

Stefan Lainer von Borussia Mönchengladbach am 18. Februar 2023 im Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München.

Stefan Lainer von Borussia Mönchengladbach am 18. Februar 2023 im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München.

Zurück im Terrier-Modus?

Beim Bundesliga-Heimsieg von Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München (18. Februar 2023) stand Stefan Lainer (30) erstmals in dieser Saison bei einem Gladbach-Sieg von Beginn an auf dem Feld.

Seit seinem zu Saisonbeginn 2021/2022 erlittenen Knöchelbruch hat der Österreicher immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen.

Insgesamt 18 Pflichtspiele musste Lainer seit Sommer 2021 verletzungsbedingt aussetzen.

Gladbach: Lainer bekommt Lob vom Trainer

Unter Ex-Coach Adi Hütter (53) kämpfte er sich in der Endphase noch zurück in die erste Elf, bei Daniel Farke (46) verlor Gladbachs einstiger Abwehr-Terrier seinen Stammplatz zu Saisonbeginn aber an Joe Scally (20).

Eine Entzündung im Knie, eine Magen-Darm-Grippe und eine Corona-Erkrankung legten den Österreicher immer wieder auf Eis. Bis zur WM stand Lainer in der Bundesliga nur ganze 27 Minuten auf dem Rasen, viermal wurde er in 15 Spielen eingewechselt.

Nach der Winterpause bot ihn Farke plötzlich zweimal in der Startelf auf, doch die Spiele gegen Leverkusen (2:3) und in Augsburg (0:1) gingen verloren. Beim darauffolgenden Auswärtssieg in Hoffenheim (4:1) durfte dann wieder Scally spielen.

„Er kam aus keiner ganz einfachen Hinrunde. In den beiden Spielen, in denen er dann in der Startelf stand, haben wir nicht unseren besten Tag gehabt und beide verloren“, sagte Farke nach dem Sieg gegen die Bayern.

„Joe Scally ist wieder reingekommen und das erste Spiel gewinnen wir dann. Das war unglücklich, weil Stevie in den ersten beiden Spielen, obwohl wir verloren haben, eigentlich unser bester Feldspieler war.“

Zweimal war Lainer also der beste Feldspieler in einer unterdurchschnittlich aufspielenden Mannschaft, trotzdem reichte es in den drei folgenden Spielen nur für einen Platz auf der Bank.

Gegen die Bayern rückte er allerdings wieder für den angeschlagenen Scally in die erste Elf und zeigte insgesamt eine ordentliche Leistung. Allerdings hatte der Österreicher immer wieder Probleme mit dem pfeilschnellen Alphonso Davies (22) und war an beiden Gegentoren nicht ganz unbeteiligt.

„Ich glaube, das haben wir in der ersten Halbzeit nicht ganz so gut gemacht. Obwohl wir ein Mann mehr waren, war ich trotzdem meistens im Eins-Gegen-Eins“, sagte der Rechtsverteidiger nach dem Spiel.

„In der zweiten Halbzeit haben wir das dann viel besser gemacht, indem wir oft gedoppelt haben. Er (Davies, Anm. d. Red.) hat eine unfassbare Geschwindigkeit und Qualität, den musst du dann einfach im Verbund verteidigen.“

Beim 1:1-Ausgleichstreffer kam Lainer im Laufduell nicht hinterher, beim 3:2-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit klärte er eine Flanke ohne Not zum Gegner.

Nach dem Erfolg gegen den Rekordmeister konnte sein Trainer darüber jedoch milde hinwegsehen.

„Ich freue mich total, dass das heute keine dramatischen Auswirkungen hatte und ich glaube, alle Jungs freuen sich für Stevie Lainer“, so Farke. „Ich finde, er hat insgesamt ein Top-Spiel gemacht. Ein bisschen unglücklich, dass er da in den beiden Szenen beteiligt war.“

Und Lainer? Der blickte kurz nach dem siebten Heimsieg der Saison schon wieder nach vorne: „Man kann jetzt positiv in die nächsten Wochen blicken und hoffentlich eine Serie starten. Das nehmen wir uns natürlich vor.“

Bereits am Freitag (24. Februar, 20.30 Uhr) ist Gladbach im Auswärtsspiel bei Mainz 05 gefordert, womöglich dann auch wieder mit dem wiedererstarkten Terrier auf der rechten Abwehrseite.