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Von Achim Müller , Judith Malter

Münchner haben plötzlich Oktober-Pest! Gladbach flippt aus! Super-Fohlen zerlegen die Bayern

Gladbach-Stürmer Breel Embolo (vorne) bejubelt eines seiner beiden Tore beim furiosen Pokalsieg der Fohlen-Elf gegen Bayern München am 27. Oktober 2021 im Borussia-Park.

Gladbach-Stürmer Breel Embolo (vorne) bejubelt eines seiner beiden Tore beim furiosen Pokalsieg der Fohlen-Elf gegen Bayern München am 27. Oktober 2021 im Borussia-Park. 

Mönchengladbach. Irre! Wahnsinn! Unfassbar! Borussia Mönchengladbach schreibt DFB-Pokalgeschichte. Die Fohlen-Elf hat am Mittwochabend (27. Oktober 2021) im ausverkauften Borussia-Park den deutschen Rekordmeister Bayern München in der zweiten Runde mit 5:0 zerlegt. Es ist im achten Anlauf der erste Sieg für Gladbach in diesem Wettbewerb gegen das Starensemble von der Isar gewesen.

Gladbach: Embolo und Bensebaini erzielen jeweils einen Doppelpack

Was für ein Auftritt von furiosen Fohlen, die wie eine Herde wilder Büffel über verdutzte Bayern hergefallen waren. Der Niederrhein flippt aus. „Oh, wie ist das schön“ hallte es minutenlang durch die VfL-Arena. 

Mann des Abends war aus Borussen-Sicht war der Schweizer Embolo, der neben Bensebaini einen Doppelpack hinlegte und an allen Borussen-Toren beteiligt war.

Fakt ist: Borussia hat die Mission Impossible im Pokal gemeistert, Bayern München hingegen gewinnt in diesem Jahr schon mal nicht das Triple.

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Die 48.500 Fans im ausverkauften Borussia-Park erlebten vom Anpfiff weg eine furiose Fohlen-Elf. Die Bayern starteten im Schnarch-Modus, prompt zappelte schon nach zwei Minuten der Ball im Tor von Nationaltorhüter Manuel Neuer. Borussia durfte ungehindert kombinieren, Embolo legte im Strafraum Koné die Kugel auf, der junge Franzose fackelte nicht lange und traf gekonnt zum 1:0.  

Okay, im Anschluss waren die Bayern aber wach, oder? Nein, die Fohlen wirbelten weiter. Hofmann lief der Abwehr des Rekordpokalsiegers weg, wollte abschließen, Upamecano kam noch dazwischen, der Schuss ging vorbei. 

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Hofmann protestierte wild, wollte einen Elfer haben, zeigte seinen kaputten Stutzen, ein Kontakt war wohl auch da. Jedoch Schiri Tobias Stieler hatte in der zweiten Runde des Pokals keinen Videoassistenten als Unterstützung, es wurde weitergespielt.

Borussia drückte weiter, Bayern agierte total behäbig. Ginter setzte mit einem langen Ball Embolo in Szene, der Schweizer zog ab, Neuer zeigte einen Top-Reflex und verhinderte das Tor.

Erneut Borussia: Zakaria durfte frei schießen, die Kugel sauste knapp am langen Pfosten vorbei.

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Noch keine Viertelstunde war gespielt, da ging erneut der Fohlen-Express ab. Hofmann wurde auf dem Flügel freikombiniert, der Nationalspieler spielte einen gewieften Pass in den Rücken der Bayern-Abwehr auf Bensebaini. Der Algerier fackelte nicht lange, zog mit dem rechten Fuß ab, drin, 2:0, Neuer ohne Chance.

Der Borussia-Park brodelte und bebte, die Bayern wurden förmlich von furiosen Fohlen überrannt.

Und: Gladbach blieb dran. Nächster Angriff, Hernandez im Duell mit Embolo, Grätsche, Embolo ging zu Boden, Schiri Stieler stand in der Nähe und entschied prompt auf Strafstoß.

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Bensebaini schnappte sich den Ball, kurzer Blick zu Neuer, verzögerter Schuss, Neuer in der falschen Ecke, der Ball im Tor, 3:0 für Borussia.

Die Fohlen-Fans flippten aus, Gladbach wie im Rausch.

Und Bayern? Hatte in Durchgang eins eine richtige Chance, als Gnabry abzog, aber VfL-Keeper Sommer sicher parierte.

Pause, durchschnaufen. Der Gladbach-Wahnsinn ging gleich weiter.

Stieler pfiff an, die Fohlen stürmten, Bayern konterte, Goretzka zog ab, Sommer war erneut zur Stelle. 

Gegenseite: Hoher Pass auf Embolo, Upamecano im Luftduell mit dem Fohlen-Büffel, Embolo setzte sich durch, Abschluss, der Ball rauschte Neuer durch die Beine, 4:0. 

Und der Gladbacher Pokal-Wahnsinn ging immer weiter: Zakaria sprintete den Bayern weg, der Schweizer scheiterte aber freistehend mit seinem Schuss an Neuer.  

Gladbach im Jubelrausch, Bayern nur in der Schlussphase gefährlich

Gladbach bockstark, die Bayern taumelten weiter über den Platz. Coman mit einem Fehlpass, Netz setzte Embolo in Szene, der Schweizer knallte den Ball humorlos an den Innenpfosten, von dort klatschte das Spielgerät ins Bayern-Tor, 5:0.

Die Gladbacher Beton-Schüssel bebte und kesselte wie schon lange nicht mehr, ohrenbetäubender Jubel.

Bayern total bedient. Gnabry kam mal zum Abschluss, aber erneut parierte Sommer. Noch mal die Bayern, Kopfball Tolisso, Latte. Plötzlich waren die Bayern wach. Müller zog ab, Sommer rettete.

Dann war Schluss. Bayern hatte im Pokal die Oktober-Pest, Gladbach spielte wie im Rausch.