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Von Achim Müller

Schreckgespenst kommt Das tut weh! Gladbach im Pokal mit Aua-Bilanz gegen Bayern München

So hat alles angefangen: Lothar Matthäus (l.) verschießt für Borussia Mönchengladbach am 31. Mai 1984 im Pokalfinale gegen Bayern München im Elfmeterschießen, am Ende holen sich die Münchner in Frankfurt den Titel. Matthäus muss von Uli Borowka (r.) getröstet werden.

So hat alles angefangen: Lothar Matthäus (l.) verschießt für Borussia Mönchengladbach am 31. Mai 1984 im Pokalfinale gegen Bayern München im Elfmeterschießen, am Ende holen sich die Münchner in Frankfurt den Titel. Matthäus, völlig fertig anschließend, muss von Uli Borowka (r.) getröstet werden.

Mönchengladbach. Aua, aua, aua! Diese Statistik tut wohl so ziemlich jedem Gladbach-Fan mit Blick auf den Pokal-Kracher am Mittwoch (27. Oktober 2021) gegen Bayern München (20.45 Uhr/GladbachLIVE-Ticker) weh.

Gladbach: Noch keinen Fohlen-Jubel im DFB-Pokal gegen Bayern München

Zum achten Mal stehen sich die Fohlen-Elf und der Rekordmeister dann in diesem Wettbewerb gegenüber. Und noch nie hat Borussia Mönchengladbach gegen Bayern im DFB-Pokal gewinnen können!

Was für eine ernüchternde Bilanz aus Borussen-Sicht. Bayern ist Gladbachs Pokal-Schreckgespenst.

Begonnen hat die bislang so einseitige Angelegenheit im DFB-Pokal-Finale am 31. Mai 1984. Damals trafen die beiden Klubs erstmals in diesem Wettbewerb überhaupt aufeinander – und das im Endspiel, welches zu dieser Zeit in Frankfurt ausgetragen wurde.

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Gladbach hatte eine Hand schon am Pott, musste aber durch ein spätes 1:1 in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen gegen die Münchner.

Lothar Matthäus, der im Anschluss zu den Bayern wechselte, leistete sich einen Fehlschuss, ebenso Norbert Ringels, bei Bayern patzte lediglich Klaus Augenthaler, so dass die Münchner am Ende durch ein 7:6 nach Elfmeterschießen Pokalsieger waren.

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Auch im Anschluss fehlte der Borussia im Pokal gegen die Bayern wiederholt das Quäntchen Glück.

So im Pokal-Halbfinale 1985, als die Bayern in München gegen Gladbach durch ein 1:0 nach Verlängerung ins Finale einzogen.

1987, in der 2. Runde, kam es durch ein 2:2 nach Verlängerung auf dem Bökelberg zum Wiederholungsspiel. Im zweiten Anlauf jubelten die Bayern. Sie setzten sich mit 3:2 nach Verlängerung in München durch.

1996 verlor Gladbach knapp auf dem Bökelberg gegen die Bayern, erneut in der 2. Runde, mit 1:2.

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2007 war es in Runde zwei etwas deutlicher, Bayern jubelte nach einem 3:1 gegen Gladbach.

2012 stieg zwischen beiden Klubs der nächste Herzinfarkt-Krimi im Pokal. Dieses Mal im Borussia-Park. Halbfinale. Keine Tore waren bis zum Ende der Verlängerung gefallen. Elfmeterschießen. Wieder siegten die Bayern (4:2).  

Mittwoch startet Gladbach den nächsten Anlauf, die dunkle Serie im DFB-Pokal gegen den FC Bayern enden zu lassen.

Der Rekordmeister und Rekordpokalsieger ist allerdings in Top-Form. Die Fohlen hingegen sind nach neun Bundesliga-Spieltagen im Mittelmaß versunken.

„Der Pokal ist ein anderer Wettbewerb“, sagt VfL-Coach Adi Hütter. „Wir wissen, dass wir der Außenseiter sind. Wir werden mit dieser Rolle entsprechend umgehen.“

Für seinen Torhüter Yann Sommer ist die Borussia „nicht absolut chancenlos“.

Gladbachs Nationalspieler Jonas Hofmann: „Natürlich ist der FC Bayern das schwierigste Los.“

Vielleicht sollten die Fohlen am Mittwoch im Pokal gegen die Bayern gedanklich mal in den Liga-Modus switchen. Denn in der Meisterrunde kann Gladbach die Super-Bayern sogar richtig gut.

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Von den vergangenen neun Kräftemessen in Liga eins hat Borussia vier gewonnen, Bayern ebenfalls vier, eines endete unentschieden.

Beim 1:1 zum Liga-Auftakt am 13. August hatte Gladbach die Bayern vor eigener Kulisse noch am Rande einer Niederlage. 

Heißt: So unmöglich muss das Pokal-Wunder am Mittwoch im Borussia-Park nicht sein. Trotz Borussias Aua-Bilanz gegen die Bayern in diesem Wettbewerb.