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Von Piet van Riesenbeck

Gefürchtete Wölfe Borussia trifft auf ebenbürtigen Gegner

Wolfsburg- und Borussia-Spieler im Duell.

In der vergangenen Saison holte Borussia im Heimspiel gegen Wolfsburg einen ungefährdeten 3:0-Sieg.

Mönchengladbach -  Wenn's nach der Statistik geht, bekommt es Borussia am Samstagabend (20.30 Uhr) mit einem echten Angstgegner zu tun. Denn: Gegen den VfL Wolfsburg haben die Fohlen seit dessen Aufstieg in die Bundesliga 1997 bereits 22 Mal verloren. Im selben Zeitraum hat Gladbach nur gegen den BVB mehr Niederlagen kassiert (26).

Borussia ist Wolfsburgs Lieblingsgegner in der Bundesliga

Andersrum ist Borussia sogar Wolfsburgs Lieblingsgegner – gegen kein Team gewannen die Wölfe häufiger. Von den 40 Duellen zwischen Niedersachsen und Niederrhein gingen nur zwölf an die Fohlen. Immerhin: Im eigenen Stadion ist die Bilanz für Gladbach positiv. Aus 20 Partien am Bökelberg und im Borussia-Park holte das Heim-Team zehn Siege.

Die Wölfe sind in dieser Saison bei drei Unentschieden aus drei Begegnungen ungeschlagen. Auswärts ist Wolfsburg aktuell ohnehin nur schwer zu schlagen. Seit dem Re-Start im Mai haben die Niedersachsen von sechs Gastspielen ein einziges verloren – am 32. Spieltag im Borussia-Park (3:0).

Europa-League-Quali: Fohlen treffen auf müde Wölfe

Das 3:0 ist in den vergangenen Jahren auch zum Standard-Ergebnis zwischen den beiden Mannschaften geworden. Vier der letzten sechs Bundesliga-Duelle endeten so: Dabei entschieden je zweimal die Wolfsburger und zweimal die Gladbacher das Spiel mit diesem Endergebnis für dich. Übrigens: Genau so endete auch das DFB-Pokalfinale 1995. Borussia holte damals gegen die Wölfe den bislang letzten Titel.

Geht man nach der Tabellenplatzierung der vergangenen Saison, kann Borussia sich im weitesten Sinne auf ein Duell auf Augenhöhe gefasst machen. In der Saison 2019/20 spielten gar beide Teams in der Europa League. Die Gladbacher schlossen später die Spielzeit mit 65 Zählern auf Tabellenplatz vier - und somit mit einem Champions-League-Platz -ab. Wolfsburg belegte Rang sieben und war damit zumindest für die Qualifikation der Europa League zugelassen.

Für die Fohlen spricht am Samstag die Belastung der vergangenen Wochen. Für die Gäste ist es bereits das achte Pflichtspiel in dieser Saison, die erst am 12. September mit der ersten DFB-Pokalrunde startete.

Gladbach - Wolfsburg: Renato Steffen nach Corona wieder fit

Aufgrund der Qualifikation für die Europa League mussten die Wölfe bereits dreimal unter der Woche ran: Zweimal – gegen FK Kukesi aus Albanien und Desna Tschwernihiw aus der Ukraine – waren sie erfolgreich. In der Quali-Runde war dann gegen AEK Athen Schluss (1:2). Borussia dagegen hat erst vier Pflichtspiele auf dem Tacho.

Dazu waren sechs Wölfe in der Länderspielpause mit ihren Nationalmannschaften unterwegs: Xaver Schlager (23) und Pavao Pervan (32) für Österreich, Ridle Baku (22) für die deutsche U21, Admir Mehmedi (29) für die Schweiz, Bartozc Bialek (18) für die polnische U21 und Josip Brekalo (22) für Kroatien. Der Schweizer Renato Steffen (28) verpasste die Länderspiele wegen einer Corona-Infektion, ist aber gegen Gladbach wieder einsetzbar.

Fohlen-Schreck Philipp: Neuzugang mit Doppel-Doppelpack

Mit Maximilian Philipp (26) haben sich die Gäste einen Angreifer ins Team geholt, mit dem Borussia in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht hat. Der Leih-Spieler aus Moskau traf für Freiburg und Dortmund in vier Spielen bereits viermal gegen Gladbach.

In seinen letzten beiden Begegnungen gegen Borussia traf der Fohlen-Schreck jeweils doppelt. Eigentlich erwarten die Fohlen am Samstag also gleich zwei Angstgegner. Aber eben nur, wenn man nach der Statistik geht.