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Von Piet van Riesenbeck

Grüne Fohlen So steht es um Borussias Champions-League-Erfahrung

Lars Stindl (l.) und Oscar Wendt (r.) haben für Gladbach schon Erfahrung in der Champions League gesammelt.

Lars Stindl (l.) und Oscar Wendt (r.) spielten auch vor vier Jahren für Borussia Mönchengladbach in der Champions League.

Mönchengladbach - Die letzte Teilnahme der Fohlen an der Champions-League liegt mittlerweile ein paar Jahre zurück. Dennoch hat ein Großteil des Gladbacher Kaders schon Erfahrungen in der Königsklasse sammeln können.

Borussias Gruppen-Gegner: Dauergäste in der Champions League

Gegen europäische Top-Teams wie Manchester City, den FC Sevilla, Juventus Turin oder den FC Barcelona waren Erfahrungen oft leider sogar das Einzige, was es zu holen gab. Im Vergleich zu den Gruppen-Gegnern kommt der Fohlen-Kader allerdings ziemlich grün daher.

In der Gruppe B bekommt es die Borussia gleich mit drei Dauergästen  im höchsten europäischen Vereinswettbewerb zu tun. Selbst der vermeintlich schwächste Gegner Schachtar Donezk – in acht der letzten zehn Jahre Meister der Premjer Liha – kommt auf insgesamt 16 Teilnahmen.

Borussias Kader kommt auf 149 Spiele in der Champions League

Inter Mailand verpasste zwar zwischen 2012 und 2018 die Qualifikation. Dennoch kommen die Nerazzurri bereits auf 15 Saisons in der Königsklasse. Real Madrid spielt sogar seit 25 Jahren durchgehend Champions League. Die Madrilenen holten in der Zeit sieben Henkelpötte und waren damit mehr als doppelt so häufig Sieger wie Borussia Teilnehmer.

Für den diesjährigen Wettbewerb hat Gladbach einen Kader mit 25 Spielern auf der A-Liste gemeldet. Zusammen kommen die auf 149 Spiele in der Königsklasse. Die meisten davon gehen auf Yann Sommer (31, 26 Spiele) und Oscar Wendt (34, 23 Spiele) zurück. Beide spielten bereits vor dem Wechsel an den Niederrhein mit ihren Ex-Vereinen Champions League – FC Basel und FC Kopenhagen.

Real Madrid mit mehr als 1000 Spielen in der Champions League

Gleiches gilt für Breel Embolo (23, 13 Spiele für FC Basel und Schalke) und Michael Lang (29, 13 Spiele für FC Basel). Neun Fohlen kamen dagegen schon beim letzten Gladbacher Champions-League-Abenteuer vor vier Jahren zum Einsatz: Außer Sommer und Wendt sind das Tony Jantschke (30), Nico Elvedi (24), Christoph Kramer (29), Lars Stindl (32), Ibrahima Traoré (32), Jonas Hofmann (28) und Patrick Herrmann (29).

In der Erfahrungs-Tabelle der Gruppe B landet die Borussia damit abgeschlagen auf Platz vier. Einsamer Spitzenreiter sind selbstverständlich die Königlichen: Insgesamt 1038 Spiele haben Sergio Ramos (34, 124), Karim Benzema (32, 120), Toni Kroos (30, 103) und Co. auf dem Buckel.

Gladbachs Spieler zusammen mit zehn Treffern in der Königsklasse

Weit dahinter folgt Inter Mailand. Dessen Kader sammelte trotz sechs Jahren Unterbrechung gemeinsam 438 Partien. Der dritte Platz geht an Schachtar Donezk. Die ukrainische-brasilianische Spielvereinigung aus dem Donbass kommt auf 362 Spiele in der Champions League.

Ähnlich sieht es bei den Treffern aus: gähnende Leere auf dem Konto der Fohlen. Einzig Stindl, Embolo und Lang waren überhaupt schon in der Königsklasse erfolgreich. Der Rechtsverteidiger netzte in der Saison 2017/18 für Basel sogar satte drei Mal. Zehn Tore erzielte das Trio insgesamt.

Eine dürre Ausbeute im Vergleich zu den Gruppen-Gegnern: Die Profis von Real häufen zusammen 147 Champions-League-Treffer an – allein 65 davon Karim Benzema. Sogar Kapitän Ramos hat als Abwehrspieler häufiger in der Königklasse getroffen als der gesamte Gladbacher Kader (13 Mal).

Zahlen über Zahlen, die Borussia allesamt ziemlich grün dastehen lassen. Glücklicherweise ist Erfahrung im Fußball nicht alles. Nicht mal in der Champions-League.