Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Piet van Riesenbeck

Nur ein Team traf öfter Borussias Power-Offensive in der Champions League sollte für Leverkusen eine Warnung sein 

Ramy Bensebaini (l.) und Alassane Plea (r.) trafen bei Auswärtssieg gegen Schachtar Donezk.

Ramy Bensebaini (l.) erzielte gegen Schachtar Donezk bereits das zweite Tor in der laufenden Champions-League-Saison.

Mönchengladbach - Das Tor-Festival in Kiew setzt Borussia auf die europäische Fußball-Karte. Mit fünf Punkten grüßt die Elf vom Niederrhein zur „Winterpause“ in Gruppe zwei von der Spitze. Vor Schachtar Donezk. Vor Real Madrid. Vor Inter Mailand.

Borussia: Zehn Tore in drei Spielen

Der Schlüssel zum Erfolg: Borussias Baller-Offensive. In jedem Spiel trafen Plea, Thuram und Co. mindestens doppelt. Zehn Mal sprang die Gladbacher Tormusik in den Köpfen der Fohlen-Fans an: „Düp, Düp, Düp…”

Nur ein einziges Team hat in der Champions League in dieser Saison bislang öfter getroffen: Titelverteidiger Bayern München mit zwölf Toren. Der deutsche Rekordmeister zog durch seinen Schlussspurt gegen Salzburg (2:6) noch knapp an Borussia vorbei.

Trotzdem: Gladbach hat nach drei Spielen in der Gruppenphase ein Tor mehr erzielt als der FC Barcelona und Manchester City. Zwei Tore mehr als der FC Liverpool oder Manchester United. Sogar drei Treffer mehr als Chelsea und Real Madrid.

Borussias französischer Top-Spieler Alassane Plea liegt in der Scorer-Liste der Königklasse jetzt auf Platz zwei. Drei Tore und drei Vorlagen – nur Barcelonas Lionel Messi (33) war an mehr Toren beteiligt (drei Tore, vier Vorlagen) als der Franzose.

VfL nimmt Kurs auf Achtelfinale

Die Fohlen sind in der Champions League mehr als nur angekommen. Sie haben in der Hinrunde der Gruppenphase eine echte Duftmarke hinterlassen. Bis zum Rückspiel gegen Schachtar Donezk im Borussia-Park (Mittwoch, 25. November, 18.55 Uhr), muss das Team von Marco Rose (44) nun drei Wochen lang die Spannung hochhalten.

Die Ausgangslage ist trotz zweier später Gegentreffer gegen Mailand und Madrid glänzend. Vier Punkte Zuhause gegen Donezk und Inter (Dienstag, 1. Dezember, 21 Uhr) könnten Borussia schon genügen, um in der Champions League zu überwintern. Die Tür zum Achtelfinale steht bereits ein Stückchen offen – wenn die Fohlen-Offensive in Torlaune bleibt.

Den Schwung aus der Königsklasse wollen die Fohlen aber natürlich auch mit in die Bundesliga nehmen. Am Sonntag (18 Uhr) treten die Fohlen nämlich bei Bayer 04 Leverkusen an und treffen damit auf einen direkten Konkurrenten um die oberen Tabellenplätze. Auch den rheinischen Nachbarn dürfte Borussias Torfestival in Kiew nicht entgangen sein. Die Leverkusener Defensive sollte daher definitiv gewarnt sein.