Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller , Judith Malter

Rose und seine Offensiv-Büffel Das verhinderte Startelf-Matchwinner-Comeback

Bei seiner Auswechslung im Duell gegen Union Berlin konnte Gladbachs Stürmer Marcus Thuram noch lachen. Am Ende war ihm angesichts des bitteren Ausgleiches (1:1) die Freude vergangen.

Bei seiner Auswechslung im Duell gegen Union Berlin konnte Gladbachs Stürmer Marcus Thuram noch lachen. Am Ende war ihm angesichts des bitteren Ausgleiches (1:1) die Freude vergangen.

Mönchengladbach - Es hätte die fast schon typische Geschichte des Spiels werden können. Zum ersten Mal nach 105 Tagen wieder in der Startelf – und prompt der Matchwinner. Doch Union-Berlin-Verteidiger Nico Schlotterbeck (20) verhinderte mit seinem Kopfballtreffer zum 1:1-Endstand, dass Gladbachs Marcus Thuram (23) ein Comeback der völligen Glückseligkeit erlebte.

Dafür war die Stimmung im Borussen-Lager nach dem bitteren Remis gegen die „Eisernen“ zu sehr getrübt. Die Fohlen haben so einen Start mit Fehlzündungen in die neue Bundesligaspielzeit hingelegt. 0:3 in Dortmund, 1:1 gegen Union – das bedeutet zunächst einmal einen Tabellen-Platz in den unteren Regionen.

Folgen Sie uns bei Instagram: @gladbachlive

Trainer Marco Rose (44) hatte neben Thuram noch einem weiteren Angreifer ein Startelf-Comeback gewehrt: Alassane Plea (27). Der Franzose hätte, wie sein Landsmann Thuram, ebenfalls zum Matchwinner bei seiner ersten Partie von Beginn an (nach 113 Tagen) avancieren können, doch Union-Schlussmann Andreas Luthe (33) verhinderte dies mit zwei tollen Paraden. Gegen Union war deutlich geworden: Sowohl Plea als auch Thuram sind nach ihren Verletzungen bereits wieder wichtig für Borussia, jedoch noch einige Prozentpunkte von ihrem Top-Niveau entfernt.

Rose: „Man hat gesehen, dass noch einiges fehlt“

Coach Rose sagte, angesprochen auf Thuram und dessen Kopfballtreffer gegen Berlin: „Das ist für mich genau der Punkt. Er schießt ein Tor – und dann ist der Marcus wichtig. Aber wir spielen unentschieden, und es kommt die Frage, das ist doch die selbe Mannschaft wie letzte Saison. Tikus hat ein Spiel gemacht, bei dem man gesehen hat, dass noch einiges fehlt.“

Rose ergänzt: „Das hat wohl jeder gesehen, der weiß, wie er spielen kann. Aber er hat gearbeitet, er ist drangeblieben und hat sich mit dem Tor belohnt. Das ist wiederum ganz wichtig für ihn. Das sollte ihm ein gutes Gefühl geben.“ Rose betonte weiter: „Und es war auch wichtig für ihn und Alassane Plea, diese Spielzeit gegen Berlin zu haben. Trotzdem wissen wir, dass beide noch ein, zwei Spiele brauchen, um wieder dorthin zu kommen, wo wir sie schon mal gesehen haben.“

Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive

Es ist also Geduld gefragt. Nicht nur bei den Offensiv-Büffeln Plea und Thuram. Sondern bei der gesamten Fohlen-Elf, die angesichts der Vielzahl der Verletzen (Embolo, Zakaria, Lazaro, Benes) und Rekonvaleszenten, noch ein gutes Stück von der Verfassung der vergangenen Spielzeit entfernt ist. Thuram sagt: „Leider haben wir nur Unentschieden gespielt. Ich hoffe, dass wir es nächste Woche besser machen.“

Borussia als nächstes bei Erzrivale Köln zu Gast

Dann sind die Gladbacher beim Erzrivalen aus Köln zu Gast. Ein Rheinland-Duell voller Brisanz, eine Partie, welche die Fans einer gesamten Region elektrisieren kann. Thuram, der seit 2019 im Borussia-Park unter Vertrag steht, hat das rasch verinnerlicht. „Wir wissen, dass das ein besonderes Spiel ist. Ich hoffe, dass wir im Derby gegen Köln mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und das Spiel gewinnen können.“

Und wer weiß, vielleicht ist die Thuram-Plea-Matchwinner-Geschichte aus Gladbacher Sicht dann, mit etwas Verzögerung, eben in Müngersdorf das große Thema.