„Fängt beim Frühstück an“ Gladbach-Boss Schröder interpretiert seine Rolle sehr breit
Bestens gelaunt bei der Arbeit – trotz Platz 18: Gladbachs neuer Head of Sports Rouven Schröder.
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Ganz grundlegend will Rouven Schröder (50) beim kriselnden Traditionsverein vom Niederrhein aufräumen.
Der neue „Head of Sports“ folgte bei Borussia Mönchengladbach auf den zurückgetretenen Roland Virkus (58), dessen Position noch den Namen Geschäftsführer Sport trug. Alles neu in der sportlichen Führung der Fohlen?
Neuer Gladbach-Boss Schröder spricht über eigene Rolle
Dass Schröder den Wechsel von RB Salzburg zu Gladbach unbedingt vollziehen wollte, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass der Funktionär einen Teil der Ablöse aus eigener Tasche zu zahlen bereit war.
Der Auftakt unter dem neuen Sportboss war ein enttäuschendes 1:3 beim 1. FC Union Berlin, einen Tag später feierte Schröder seinen 50. Geburtstag. Es sind bewegte Tage für den Virkus-Nachfolger. Am Donnerstag (23. Oktober 2025) stand er auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort.
Der Großteil der Fragen richtete sich vor dem anstehenden Duell gegen den FC Bayern München am Samstag (25. Oktober, 15.30 Uhr) an Trainer Eugen Polanski (39), der derzeit unter der Beobachtung Schröders steht.
Letzterer wurde auf seine Einflussmöglichkeiten in der aktuell prekären Lage angesprochen. „Man ist ja dann auch ein Teil der Kabine. Das habe ich ganz bewusst natürlich auch vorher mit Eugen besprochen, dass es eine große Aufgabe auch ist, in der Kabine zu sein“, eröffnet Schröder seine Einschätzung der eigenen Rolle.
Und weiter: „Es fängt morgens ganz lapidar auch mit dem Frühstück an. Den einen oder anderen dann auch privat zu sprechen, einfach mal abzuholen, ihm ein Gefühl zu geben, ‚ich beschäftige mich auch mit dir‘, weil ich glaube, es ist wichtig, sich kennenzulernen.“
Schröder wolle „Wärme geben“, „Ansprechpartner sein“, aber auch sportlich Dinge mit an die Hand geben: „In vielen Fragen will ich unterstützender Faktor sein. Einfach auch mal ein Feedback zum Spiel oder grundsätzliche Thematiken aus dem Training besprechen. Das ist für mich ein ganz, ganz wichtiger Part. Einfach zu unterstützen. Und das ist die Hauptaufgabe.“
Selbstverständlich richte der Ex-Mainz-Chef aber auch schon den Blick auf die Scouting-Abteilung und mögliche Wintertransfers. „Das ist ja klar, dass wir uns vorbereiten müssen. Da gehen jetzt die Dinge los“, kündigt Schröder an. Insgesamt sei er sehr zufrieden mit den ersten Gesprächen mit der Mannschaft. Die Stimmung sei trotz der tabellarischen Situation positiv.
„Wir haben einen guten Mix zwischen Lockerheit, aber auch Fokussierung auf dem Feld, die Dinge umzusetzen. Die Mannschaft hat auch die Zeichen vom Trainer erkannt, noch enger zusammenzurücken, auch dahingehend das Gespräch für sich selber zu suchen. Das spürst du halt auch, um die Dinge gut umzusetzen. Und das ist auch die Grundbasis.“