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Von Leo Bach (lb)

„Eine Chance für ihn“ Gladbach-Boss Virkus öffnet Tür für Polanski-Verbleib – Borussia fährt zweigleisig

Roland Virkus im Gladbach-Trainingsanzug.

Muss sich um den neuen Gladbach-Trainer kümmern: Sport-Boss Roland Virkus.

Ist der Nachfolger von Gerardo Seoane (46) schon längst gefunden? 

Nach dem Rauswurf des Schweizers bei Borussia Mönchengladbach soll „bis auf Weiteres“ U23-Trainer Eugen Polanski (39) die Zügel der Fohlen-Profis in die Hand nehmen. Am Dienstag (16. September 2025), einen Tag nach der Seoane-Entlassung, sprach Sport-Boss Roland Virkus (58) jetzt über das weitere Vorgehen.

Polanski nicht nur Übergangslösung? U23-Coach erhält „eine Chance“

Im Gespräch mit der „Bild“ erklärte sich der Borussia-Manager zur gezogenen Reißleine auf dem Trainerposten: „Wir waren davon überzeugt, dass Gerardo mit dem Start in der Saison da anknüpft, wo wir uns in großen Teilen der letzten Saison befunden haben. Für uns war klar, dass er sich das auch verdient hat, aufgrund der Entwicklung im Mittelteil der letzten Saison. Gegen Bremen hat uns aber die Energie gefehlt – danach war für uns klar, dass wir diese Entscheidung treffen mussten.“

Die offene Stelle besetzte Virkus vorerst mit dem Trainer der Zweitvertretung, Polanski. Doch das muss nicht zwingend nur eine Übergangslösung sein!

„Eugen ist ein Junge mit Energie, der auf diese Chance gewartet hat – und er hat sie sich auch verdient durch seine gute Arbeit bei der U23. Er ist ein junger Trainer mit Ambitionen, er kennt den Verein durch und durch. Eugen hat hier selbst gespielt, hat hier Jugendmannschaften trainiert und er kennt unsere Talente.“

Dass Virkus von einer „Chance“ spricht, ist dabei wohl keine Floskel – sondern ein Versprechen. „Wir haben bewusst formuliert, bis auf Weiteres. Für ihn ist das eine Chance. Daraus kann sich natürlich was entwickeln“, so der gebürtige Mönchengladbacher.

In der Mönchengladbacher Vereinsgeschichte wäre Polanski nicht der Erste, bei dem aus einer vorerst kurzfristigen Interimslösung eine Festanstellung entsteht. Das gelang schon André Schubert und über Umwege Horst Köppel.

Gleichzeitig betont Virkus aber, dass die interne Lösung mit dem 39-Jährigen nicht die einzige Option des VfL ist: „Parallel dazu sondieren wir den Markt, das haben wir Eugen auch so gesagt, das weiß er auch. Einen Zeitraum, wann wir uns auf einen Trainer festlegen, haben wir nicht.“

Fürs Erste ist die Tür für eine Polanski-Anstellung also geöffnet. Die große Chance, sich zu beweisen, erhält der Ex-Profi am Sonntag (21. September, 17.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen. Eine Woche später darf er sich mit den Fohlen dann mit Eintracht Frankfurt messen – wenn der Pole dann noch im Amt ist …