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Von Achim Müller

Borussia muss Probleme lösen Für die Champions League braucht Gladbach bereits eine Aufholjagd

Trainer Marco Rose, hier am 25. November 2020 beim Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk zu sehen, gibt seinen Spielern von Borussia Mönchengladbach Anweisungen.

Trainer Marco Rose, hier am 25. November 2020 beim Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk zu sehen, steht mit seiner Gladbacher Borussia in der Bundesliga bereits unter Zugzwang.

Mönchengladbach - Kaum ist das neue Jahr 2021 da, schon geht es für Borussia wieder in der Liga rund. Am Samstag (15.30 Uhr) sind die Fohlen auf der Alm zu Gast. Bei Aufsteiger Arminia Bielefeld. Gleich ein Charakter-Test für Gladbach, denn die Ostwestfalen sind für ihr Kampf-Spiel bekannt.

Gladbach: Trainer Rose und seine Borussia bereits unter Zugzwang

VfL-Manager Max Eberl (47) hat vor seiner Januar-Auszeit Fohlen-Trainer Marco Rose (44) und dessen Team noch diese Botschaft mit auf den Weg gegeben: „Es ist so, dass wir in der Bundesliga den einen oder anderen Punkt vermissen. Da sind wir auch nicht ganz so zufrieden, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber das ist im Fußball so, dafür hat man die Rückrunde.“

Rose sagt dazu: „Wir können die Tabelle lesen und wissen, dass wir Punkte brauchen, um weiter oben dran zu bleiben.“ Mit 18 Zählern belegt Gladbach Platz acht in der Tabelle. Der Rückstand auf den ersten Champions-League-Rang, den derzeit Wolfsburg belegt, beträgt bereits sechs Punkte. Noch krasser: Platz drei ist bereits zehn Punkte weg. Heißt: Wenn Borussia sich erneut für die Königsklasse qualifizieren will, muss eine Aufholjagd gestartet werden. Rose und sein Team sind gefordert – und haben Baustellen im neuen Jahr zu schließen.

- Abwehr-Problem: Borussia hat in bislang 13 Liga-Spielen 22 Gegentore kassiert. Macht rund 1,7 im Schnitt. Deutlich zu viel. Wenn Gladbach wieder unter die Top-Vier will, muss im neuen Jahr die Defensivarbeit besser werden. Sonst besteht sogar die Gefahr, am Ende gar keinen internationalen Wettbewerb zu erreichen.

- Führungen-Verdaddeln-Problem: In elf von 13 Bundesliga-Auftritten hat Gladbach zunächst in Front gelegen, am Ende aber nur viermal gewonnen (fünf Remis, zwei Pleiten). Satte 16 Punkte wurden so liegen gelassen. Auch da gilt: Das muss besser werden, sonst wird das nichts mit Europa.

- Heim-Problem: Wer in die Champions League will, muss eine Macht im eigenen Stadion sein. Das ist Gladbach in dieser Saison noch nicht. Von sieben Bundesliga-Spielen im Borussia-Park konnten nur zwei gewonnen werden. Dazu gab es vier Remis und eine Pleite. Heißt: Von 21 möglichen Heimpunkten wurden nur zehn geholt. Für eine Aufholjagd reicht dieser Heim-Trend nicht.

Kann Borussia den Rückrunden-Trend der vergangenen Jahre stoppen?

- Rückrunden-Problem: Was haben, unabhängig von Trainer-Namen, Borussias Spielzeiten 2019/2020 und 2018/2019 sowie 2017/2018 gemeinsam? Gladbach hat jeweils im Vergleich zur Hinserie eine schwächere Rückrunde hingelegt. Heißt: Es wurden in der zweiten Hälfte der Saison weniger Punkte eingefahren als zuvor. Am Samstag in Bielefeld ist zwar erst Spieltag 14. Aber schon jetzt ist klar: Wenn die Fohlen erneut in die Champions League wollen, muss Trainer Rose in 2021 das Rückrunden-Problem am Niederrhein abstellen.