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Von Achim Müller

Spiel eins ohne Top-Manager Gladbachs „Capitano“ spricht über die Eberl-Pause

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl verfolgt am 18. November 2019 das Fohlen-Training von einem Golfkart aus und telefoniert dabei.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl verfolgt am 18. November 2019 das Fohlen-Training von einem Golfkart aus und telefoniert dabei.

Mönchengladbach - Spiel eins ohne Max Eberl! Was in Gladbach jahrelang als nahezu unmöglich gegolten hatte, wird am Samstag Realität. Borussias Top-Manager sitzt, wenn die Fohlen in der Bundesliga bei Aufsteiger Arminia Bielefeld (15.30 Uhr) zu Gast sind, nicht auf der VfL-Bank.

Manager Max Eberl ist einen Monat lang nicht bei der Mannschaft

Keine Sperre, keine Krankheit, kein wichtiger Deal, der noch eingetütet werden muss, verhindern das. Eberl ist freiwillig nicht da. Der 47-Jährige nimmt eine Auszeit. Schaffenspause. Akkus aufladen – nach unseren Informationen. Mitten in der Saison. Ein Novum in Gladbach, denn Eberl ist seit über zwölf Jahren immer für den Klub als Sportdirektor dagewesen.

Seine Power-Auftritte von der Fohlen-Bank, wie beispielsweise im März 2018, als Eberl sich an der Seitenlinie mit dem damaligen Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann (33, heute RB Leipzig) zoffte und diesen als „du kleiner Pisser“ anmachte (kostete 5.000 Euro Strafe) – sie wird es im Januar bei Borussia nicht geben. Ganze sechs Bundesliga-Spiele nicht.

Teil des Deals, den Eberl im Rahmen der jüngsten Vertragsverlängerung bis 2026 mit den Bossen um Präsident Rolf Königs (79) und Finanz-Cehf Stephan Schippers (53) vereinbart hatte.

Doch wie kommt die Manager-Auszeit in der Fohlen-Kabine an? Die Gladbacher Profis sind es gewohnt, dass neben Coach Marco Rose (44) Eberl immer hautnah dabei ist, jedem Spieler mit Rat und Tat zur Seite steht. „Capitano“ Lars Stindl, der seinen Vertrag beim VfL gerade bis 2023 vorzeitig verlängert hat, hat sich dazu geäußert.

Stindl sagte dem TV-Sender „Sky“: „Er hat uns mitgeteilt, bevor Sie das wussten, dass er sich ein bisschen zurückzieht und ein paar Wochen durchschnaufen möchte. Er hat uns das erklärt – und es ist ein Stück weit auch verständlich, wenn man so lange in diesem Geschäft ist, gerade in seiner Position ist es schwierig, mal abzuschalten.“

Stindl sagte weiter: „Wenn wir in der Sommer- oder Winterpause sind, dann kann eine Person in der Position nie abschalten, er hat sich Gedanken zu machen über die nächste Saison, über die nächste Halbserie, es kommen immer wieder neue Themen auf.“

Der Kapitän betonte: „Ich glaube, dass es ihm einfach guttut, nachdem er nun seinen Vertrag verlängert und ein sensationelles Zeichen für dieses Umfeld gesetzt hat, mit Stephan Schippers zusammen, mal ein bisschen durchzuschnaufen. Das hat er sich verdient.“

Kapitän Lars Stindl spricht über Dinge, die sich 2021 ändern sollen

Mit Blick auf das Spiel in Bielefeld sagt Stindl: „Es ist richtig, dass wir in den vergangenen Wochen den einen oder anderen Punkt haben liegen lassen. Das haben wir intern an- und besprochen. Es ist ein Ziel für das neue Jahr, dass wir in vielen Bereichen noch drauflegen müssen, um diese knappen Spiele wieder zu gewinnen und in der Tabelle den einen oder anderen Platz zu klettern.“