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Von Piet van Riesenbeck

„Einfach ein cooler Verein” Gladbachs Weltmeister rührt die Werbetrommel für Borussia

Borussias Christoph Kramer (r.) traf beim 3:2-Sieg gegen Bayern München auf Weltmeister Thomas Müller (l.).

Christoph Kramer (r.) hat mit Borussia gegen den FC Bayern München und Thomas Müller (l.) mit 3:2 gewonnen.

Mönchengladbach - Für Nachwuchsfans ist die Corona-Pandemie eine wacklige Zeit. Wie sollen Schulkinder sich – womöglich auf Lebenszeit – für einen Herzensklub entscheiden, wenn Stadionerlebnis und Kurvengefühl seit Monaten ausfallen?

Kramer: „Gladbach ist der ideale Klub”

Christoph Kramer (29) hat für diese Orientierungslosen nun einen Vorschlag. „Gladbach ist der ideale Klub für Kinder, die noch ein Verein suchen, von dem sie Fan werden sollen”, wirbt der Mittelfeldspieler im Gespräch mit dem Streamingdienst „DAZN”.

„Weil das einfach ein cooler Verein ist, der vernünftig geführt wird”, schwärmt Borussias Weltmeister über seinen Arbeitgeber. „Hier herrscht irgendwie eine ehrliche, vernünftige Art.”

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Dass Kramer mit dem Klub mehr als nur eine professionelles Arbeitsverhältnis verbindet, hat er schon oft deutlich gemacht. Als Leihspieler kam der gebürtige Solinger zunächst 2013 an den Niederrhein und kehrte zwei Jahre später zu Bayer Leverkusen zurück, ehe er erneut zu Borussia wechselte.

„Hier hat man noch so ein Bisschen das Gefühl, dass Fußball und Romantik nicht ausgestorben sind”, so Kramer über das Umfeld am Borussia-Park. „Ich glaube, dass auch viele nicht Gladbach-Fans Gladbach als Verein sehr sympathisch finden.”

Und: Der Verein hat seinen Anhängern mittlerweile auch sportlich was zu bieten. Ganz anders als während Kramers Kindheit. „Als ich mit dem Fußballgucken angefangen habe, war Borussia Mönchengladbach immer so Platz 15, manchmal hoch, manchmal runter”, erinnert sich der Rheinländer an die „Fahrstuhlmannschaft” um die Jahrtausendwende. „Seitdem ich hier bin, ist einiges passiert.”

Christoph Kramer lobt Eberl und Korell

Der Weg vom Fast-Abstieg in Deutschlands Spitzengruppe gelang vor allem durch eine kluge Transferpolitik in den vergangenen Jahren. „Da muss ich Steffen Korell und Max Eberl ausdrücklich loben”, so Kramer über seine Vorgesetzten, die auch ihn damals nach Gladbach geholt haben. „Der Fisch stinkt immer vom Kopf und bei uns riechen die beiden Köpfe sehr, sehr gut.”

Romantik, Erfolg und sogar besonders wortgewandte Profis. Das sind Kramers Argumente für die nachkommende Generation der Fohlen-Fans. Mit dem 3:2-Spektakel gegen den Rekordmeister am Freitag hat das Team weitere geliefert.