Diese Thematik will die Elf vom Niederrhein einfach nicht ruhen lassen – dabei schien eigentlich bereits alles geklärt. 

Die vergangene Saison startete Jonas Omlin (31) als Nummer eins von Borussia Mönchengladbach. Wegen einer Verletzung wurde er von Moritz Nicolas (27) ersetzt, der seine Sache so gut machte, dass er auch nach Omlins Genesung weiter im Tor stehen durfte. Zwischenzeitlich stand sogar eine Berufung in die Nationalmannschaft im Raum, doch auch Nicolas wurde von Verletzungspech geplagt.

Nicolas wackelt als Nummer eins – Virkus kündigt Entscheidung an

So kamen noch Routinier Tobias Sippel (37) und Youngster Tiago Pereira Cardoso (19) zu Einsätzen. Beide stehen Gladbach auch in der Saison 2025/26 zur Verfügung, das Rennen um die Nummer eins werden aber Omlin und Nicolas unter sich ausmachen.

Eigentlich sah es lange so aus, als würde Nicolas als Stammkeeper in die neue Spielzeit gehen, doch bei den bisherigen Testspielen erhielt Kapitän Omlin etwa genau so viel Spielzeit – und machte seine Sache durchaus ordentlich.

Besonders gegen den 1. FC Nürnberg wusste der Schweizer zu überzeugen. Trainer Gerardo Seoane (46) sprach im Zuge der Vorbereitung bereits über seine beiden „sensationellen Torhüter“ und stellte im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ klar, dass noch alles offen ist: „Es ist noch nichts kommuniziert, es ist noch nichts entschieden. Ich wollte mir einen ersten Eindruck machen und die Spielzeiten bei allen Spielern gleich verteilen.“

Nun steht zumindest der Zeitpunkt für eine feste Entscheidung. Wie Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (58) im „Kicker“ verriet, wird sich das Trainerteam nach dem letzten anstehenden Testspiel beim Premier-League-Klub FC Brentford am Freitagabend (8. August, 21.30 Uhr) zusammensetzen.

Eine endgültige Lösung gibt es also erst nach dem England-Trip. Gut möglich, dass auch die Leistungen in London noch in die Entscheidungsfindung mit einfließen werden.

Eine Woche später gibt es dann schon den Pflichtspielauftakt. In der ersten Runde des DFB-Pokals trifft Borussia auf Atlas Delmenhorst (17. August, 15.30 Uhr), ehe es in der Folgewoche auch in der Bundesliga wieder losgeht.

Wer dann zwischen den Pfosten stehen wird, steht noch in den Sternen. Nicolas und Omlin haben beide den Anspruch, nicht zum Bankdrücker degradiert zu werden. Einer von ihnen wird aber genau diesen Umstand zum Ende der angebrochenen Woche hinnehmen müssen.