Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

„Bärendienst“ Ähnlich dämlich wie einst Bensebaini gegen Freiburg: Ex-Fohlen mit unrühmlichem Auftritt

Roland Virkus schreiend vor der Borussia-Bank.

Als Bundesliga-Manager von Borussia nur selten so aufgebracht wie nach dem Platzverweis von Ramy Bensebaini gegen Freiburg am 4. März 2023: Roland Virkus reagiert lautstark auf die Aktion des Algeriers.

Das dürfte nicht nur bei den Teamkollegen und im Trainerteam nicht gut angekommen sein!

Heimspiele von Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg im Frühjahr standen zuletzt nicht unter einem guten Stern! Am vergangenen Samstag (30. März 2024) gab es für die Fohlen eine deftige 0:3-Pleite gegen den Europa-League-Teilnehmer.

Gladbach-Fans werden mit dem Kopf schütteln: Ex-Fohlen fällt mit Dämlich-Aktion auf

Vor ziemlich genau einem Jahr gab es, damals noch unter Daniel Farke (47), in einem aus Borussia-Sicht ähnlich tristen Spiel am Samstagnachmittag ein 0:0. Eigentlich sind nur zwei Szenen aus diesem Spiel in Erinnerung geblieben.

Zum einen bekam Marcus Thuram (26) jede Menge Kritik nach einer Peinlich-Schwalbe im Freiburger Strafraum. Noch schlimmer machte e es Ramy Bensebaini (28): Er wurde nach einer absoluten Dämlich-Aktion für mehrere Wochen aus dem Verkehr gezogen.

Das letzte Halbjahr des Algeriers im Gladbach-Trikot vor seinem Dortmund-Wechsel stand ohnehin nicht unter einem guten Stern. Dann kassierte er wegen Ballwegschlagens die Gelbe Karte und nach der Verwarnung wegen einer Undiszipliniertheit beklatschte er die Schiedsrichter-Entscheidung noch höhnisch.

Dafür gab es Gelb-Rot – anschließend beleidigte der 28-Jährige den Schiedsrichter noch vom Spielfeldrand aus und wurde dafür noch einmal bestraft.

Bensebainis Zeit am Niederrhein endete ähnlich unrühmlich wie die eines Spielers, der nun mit einem ähnlich unnötigen Aktion in seine Fußstapfen getreten ist.

Michael Cuisance (24) sorgte nach seiner Deutschland-Rückkehr im Sommer 2023, er spielt aktuell auf Leihbasis beim Zweitligisten Osnabrück, für einige Schlagzeilen.

Der Franzose fiel unter anderem mitten im Abstiegskampf mit einem komplett verunglückten Rabona-Kunststück auf, als die Osnabrücker gerade versuchten, wichtige Punkte in letzter Minute einzufahren. Zuletzt sagte Cuisance, dass er davon überzeugt sei, sich mittlerweile beim FC Bayern München durchsetzen zu können.

Nun gab es wieder Negativ-Schlagzeilen auf dem Rasen: Beim Auswärtsspiel in Wehen versuchten die Osnabrücker, noch die letzte Chance auf den Klassenerhalt mit einem Sieg aufrechtzuerhalten. 

In der Schlussphase ging es für den Drittliga-Aufsteiger darum, die knappe 1:0-Führung mit Mann und Maus zu verteidigen. Dafür wurde jeder Spieler gebraucht. Bitter nur, dass der VfL in der Schlussphase plötzlich in Unterzahl geriet.

Der Grund dafür war, dass Cuisance einmal mehr mit einer unüberlegten Aktion auffiel. Wie Bensebaini im Vorjahr wurde er erst für eine Undiszipliniertheit verwarnt. Nach der Gelben Karte für Zeitspiel gab es von Cuisance höhnischen Beifall für den Schiedsrichter – und für das einstige Top-Talent als Konsequenz den Platzverweis. Cuisance mit der Wiederholung der Bensebaini-Aktion aus dem Vorjahr – auch diesmal mit Folgen.

Die Reaktion des Social-Media-Teams des VfL Osnabrück war durchaus vielsagend. Wenn selbst der eigene Verein öffentlich davon spricht, dass ein Spieler seinem Team einen „Bärendienst“ erweist, spricht das für viel Frust im Abstiegskampf.

Michael Cuisance mit fragendem Blick nach einem Platzverweis.

Nach dem Platzverweis versuchte Michael Cuisance (l.) am 31. März 2024 noch, sich als Unschuldslamm zu geben.

Cuisance wird Osnabrück damit im kommenden Heimspiel (7. April, 13.30 Uhr) gegen Greuther Fürth fehlen. Darüber hinaus ist gut vorstellbar, dass die Aktion auch intern Konsequenzen für den Franzosen haben wird. Immerhin brachte Osnabrück die Führung auch in Unterzahl über die Linie.

Vor mittlerweile 4,5 Jahren investierte der FC Bayern München noch acht Millionen Euro, um Cuisance vom Niederrhein loszueisen. Nach seinem Absturz in den Abstiegskampf der 2. Bundesliga leistet sich der mittlerweile 24-Jährige immer wieder unrühmliche Auftritte, die sicherlich nicht nur in Osnabrück gut ankommen. Die Aussichten auf eine Erstliga-Rückkehr werden so vermutlich nicht besser.