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Von Achim Müller , Judith Malter

Gladbach-Star Elvedi begeistert von Farke „Freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten“

Nico Elvedi von Borussia Mönchengladbach am 7. Juli 2022 in einer Presserunde im Rahmen des Sommer-Trainingslagers in Rottach-Egern am Tegernsee.

Nico Elvedi von Borussia Mönchengladbach am 7. Juli 2022 in einer Presserunde im Rahmen des Sommer-Trainingslagers in Rottach-Egern am Tegernsee.

Nico Elvedi (25) gehört zu den Konstanten im Kader von Borussia Mönchengladbach. Seit 2015 bei den Fohlen, avancierte der Schweizer zu einer festen Größe in der Abwehr des VfL. 

Am Dienstagabend (5. Juli 2022) kehrte der Schweizer-Nationalspieler aus der Sommerpause zurück, die für ihn wie für die anderen Nationalspieler aufgrund der vorausgegangenen Länderspiele etwas länger ausfiel.

Seit Donnerstag (7. Juli) befindet sich der Abwehrspieler nun gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden von Borussia Mönchengladbach in der Vorbereitung auf die neue Saison.

Eine Saison, in der er der neue Abwehr-Chef der Borussen werden könnte. Denn: Mit seiner Erfahrung ist der 25-Jährige seit dem Abgang von Matthias Ginter (28/SC Freiburg) wichtiger denn je.

Nico Elvedi spricht über die anstehende Gladbach-Saison

Nun, im Trainingslager in Rottach-Egern hat sich Nico Elvedi ausführlich zu einigen Themen rund um die Fohlenelf geäußert.

Dabei sprach Elvedi über...

...die bevorstehende Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Daniel Farke (45):

„Ich bin ein Typ, der gerne nach vorne schaut. Ich freue mich auf den neuen Trainer. Er hat eine gute Idee und gute erste Eindrücke vermittelt und ich freue mich auf die Zeit, mit ihm zusammenzuarbeiten.“

...seinen ersten Eindruck von Daniel Farke:

„Mein erster Eindruck vom Trainer ist gut. Von meinen Teamkollegen habe ich gehört, dass die Trainingseinheiten sehr hart sein sollen, ich hab's heute Morgen dann erstmals miterlebt. Aber das ist auch gut. Die Vorbereitung soll hart sein, da es wichtig ist, dass wir in der Saison fit sind und 90 Minuten Vollgas geben können.“

...der Effekt, den ein neuer Trainer erzeugen kann:

„Ein neuer Trainer bringt immer frischen Wind in die Mannschaft. Ich bin guter Dinge. Er hat mit den Nationalspielern gesprochen, erklärt, was er verlangt und was seine Spielidee ist und es hat sich sehr gut angehört. Ich bin jetzt gespannt auf die nächsten Tage und freue mich einfach.“

...seine eigene Vorstellung von Fußball:

„Ich bin total flexibel. Jeder Trainer hat seine eigene Spielart, auch Farke bringt seinen eigenen Stil mit. Ich denke, das wird eine gute Sache sein und es passt richtig gut zu Borussia. Klar müssen wir einiges nachholen, da er viele neue Dinge in die Mannschaft miteinbringen will. Aber wir haben im Trainingslager Zeit daran zu arbeiten und auch danach noch Zeit für eine gute Vorbereitung, in der wir das auf jeden Fall trainieren können.“

...die vielen Gegentore in der vergangenen Spielzeit:

„Es ist schwer zu sagen, wo das Problem in der vergangenen Saison gelegen hat. Ich denke, dass wir als Mannschaft nicht so gut verteidigt haben. Nicht nur die Abwehr und der Torhüter haben die ganzen Gegentore bekommen, sondern die ganze Mannschaft. Da müssen wir uns verbessern. Auch unser neuer Trainer hat das Thema Gegentore bereits angesprochen und wird daran mit uns arbeiten. Ich bin überzeugt, dass es in der kommenden Spielzeit besser laufen wird.“

...die Vorteile der Viererkette:

„Als Viererkette bist du natürlich ein bisschen kompakter und kannst gut verteidigen. Ich bin mir sicher, dass das auch ein bisschen etwas ausmacht, auch, weil sich die Mannschaft in diesem System wohlfühlt. Natürlich müssen wir diese Abläufe wieder reinbekommen, aber ich bin da guter Dinge.“

...seine Position innerhalb der Viererkette:

„Ich weiß es noch nicht genau. Klar muss ich sagen, dass ich mich Rechts ein bisschen wohler fühle. Aber mittlerweile habe ich schon so lange auf der linken Seite gespielt, dass das auch überhaupt kein Problem mehr ist. Aber da muss ich nochmal mit dem Trainer reden, was genau er sich vorgestellt hat.“

...seine Rolle als Routinier und Führungsspieler bei Borussia:

„Klar bin ich jetzt schon sehr lange hier – sieben Jahre. Natürlich hat man da schon viele Erfahrungen gesammelt. Ich bin jetzt 25 und da kann man auch ein bisschen verlangen, dass ich das Ding da hinten in die Hand nehme. Ich will meinen Mitspielern dabei helfen, dass sie sich wohlfühlen. Das kann man schon verlangen.“

...das Zusammenspiel mit kämpferisch starken Spielern wie Marvin Friedrich oder Jordan Beyer:

„Das wichtigste ist, dass wir auf dem Platz gut miteinander harmonieren und uns ergänzen. Dann sehe ich keine Probleme.“

...die Transfergerüchte um seine Landsmänner und Teamkollegen Yann Sommer und Breel Embolo:

„Über diese Dinge spricht man nicht wirklich. Ich würde mir natürlich wünschen, dass beide hierbleiben, aber der Fußball ist so, dass Spieler kommen und gehen. Es wäre aber schön, wenn sie die Saison mit uns mitmachen würden. Aber im Fußball weiß man nie, was passiert.“

...seine eigenen Zukunftspläne:

„Große Gedanken über meine Zukunft mache ich mir nicht. Ich denke nicht darüber nach, was in einem oder zwei Jahren passiert. Ich bin jemand, der im Jetzt lebt. Ich bin jetzt in Gladbach, freue mich auf die neue Saison, will eine gute Vorbereitung machen und was dann passiert, wird man sehen.“

Gladbach-Profi Elvedi: „Fühle mich extrem wohl bei Borussia“

...seine lange Zeit im Borussia-Trikot:

„Sieben Jahre ist eine gute Zahl. ich fühle mich extrem wohl bei Borussia, habe viele Freunde gefunden, die Fans sind unglaublich – es passt!“

...seine Entwicklung bei den Fohlen:

„Es ist besser gelaufen, als ich erwartet habe. ich bin mit 18 Jahren hier hergekommen und hatte am Anfang keine leichte Zeit, habe nicht gespielt, war verletzt – da hat man sich schon Gedanken gemacht, ob das wirklich der richtige Schritt ist. Aber wie sich das dann entwickelt hat, das hätte ich mir nicht vorstellen können.“

...das Geheimnis seiner Fitness:

„Eine gute Muskulatur habe ich auf jeden Fall. Ich bin schon jemand, der schaut, eine gute Vorbereitung vor dem Training zu haben. Also, dass ich nicht kalt in ein Training starte, sondern mich vorher gut mobilisiere. Und nach dem Training, nehme ich mir Zeit  für meine Regeneration. außerdem bin ich jemand, der gut auf seine Ernährung achtet und ich denke, das ist so ein bisschen das Geheimnis für meine seltenen Verletzungen.“

...die anstehende Winter-WM in Katar:

„Klar ist die WM ein bisschen im Hinterkopf und ich freue mich riesig darauf. Aber jetzt zählt erstmal Gladbach. Wir wollen eine bessere Saison als im letzten Jahr spielen und deshalb liegt der Fokus jetzt erstmal darauf.“

...seinen Zwillingsbruder Jan:

„Ich denke er ist momentan gut in Regensburg aufgehoben. Aber wenn er eine gute Saison spielt, weiß man, wie schnell es im Fußball gehen kann. Ich würde es ihm wünschen, noch den Sprung in die Bundesliga zu schaffen, denn die Qualität dazu hat er. Wir werden sehen!

...ein mögliches Pokal-Duell gegen Jahn Regensburg:

„Ich würde es mir wünschen und habe die letzten beiden Jahre darauf gehofft, aber bisher ist es leider noch nicht passiert.“