Nach dem Transfer von Franck Honorat (26), der am Dienstag (11. Juli 2023) offiziell verkündet wurde, hat Borussia Mönchengladbach erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen!

Tomas Cvancara (22) von Sparta Prag hat einen Vertrag bis 2028 bei den Fohlen unterschrieben.

Bereits im Juni hatte GladbachLIVE über Borussias Interesse für den tschechischen Angreifer berichtet. Nun der Vollzug!

Gladbach: Thuram-Nachfolger kommt aus Tschechien

Borussia Mönchengladbach hat Tomas Cvancara vom tschechischen Meister Sparta Prag verpflichtet. Das gab der Klub vom Niederrhein am Freitag (14. Juli) bekannt.

Demnach erhält der 22-jährige Angreifer beim VfL einen Vertrag bis 2028 und wird künftig mit der Nummer 31 auflaufen.

„Tomas ist ein torgefährlicher Stürmer, bringt zudem auch viel Schnelligkeit mit“, so Borussias Geschäftsführer Sport, Roland Virkus (56) über den Neuzugang in der Offensive.

„Er ist zwar noch jung, ist aber schon länger im Profifußball etabliert und hat in dieser Saison den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft. Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler und wollte unbedingt zu Borussia.“

Das bestätigt auch Cvancara selbst: „Es ist toll, hier zu sein. Der Borussia-Park ist ein großartiges Stadion. Ich kann es kaum abwarten, im Training richtig zu starten, hier zu spielen und auch Tore zu schießen.“

Bei Borussia soll der Angreifer die Lücke schließen, die durch den ablösefreien Abgang von Marcus Thuram (25/Inter Mailand) entstanden ist. Mit seinen 1,90 Meter Körpergröße bringt Cvancara genau die Physis mit, die Borussia zuletzt fehlte.

Der in Neratovice geborene Cvancara kam über verschiedene Jugendvereine im Februar 2018 zum FK Jablonec, für den er nur zwei Monate später sein Profidebüt in der ersten tschechischen Liga feierte.

Zur Rückrunde der Saison 2018/19 wechselte er auf Leihbasis nach Italien zum FC Empoli und kam für dessen U19 in zehn Ligaspielen (1 Tor) zum Einsatz. Darüber hinaus absolvierte er vier internationalen Juniorenpokalspiele.

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Nach seinem Intermezzo in Italien kehrte Cvancara nach Tschechien zurück und schloss sich – ebenfalls auf Leihbasis – dem FC Slavoj Vysehrad an. Für den Klub aus Prag erzielte er in 21 Zweitligaspielen 13 Treffer und bereitete ein weiteres Tor direkt vor. Auch in einem Pokalspiel kam er zum Einsatz.

Nach einem weiteren halben Jahr beim FK Jablonec, in dem er neun Erstligaspiele (1 Tor) und ein Europa-League-Qualifikationsspiel absolvierte, ließ sich der Stürmer zur Rückrunde 2020/21 an den SFC Opava verleihen, für den er in der Folge zehn Erstligaspiele bestritt.

Nach dem Ende dieser Leihe kehrte er erneut nach Jablonec zurück, wo er in der Hinrunde der Saison 2021/22 in 14 Erstligaspielen (5 Tore), zwei Europa-League-Qualifikationsspielen, fünf Europa-Conference-League-Spielen (3 Tore), zwei Europa-Conference-League-Qualifikationsspielen (1 Tor) sowie einem Pokalspiel auflief.

Zur Rückrunde dieser Spielzeit wechselte der Stürmer dann fix zum AC Sparta Prag. In seinem ersten halben Jahr bei den Blau-Gelb-Roten absolvierte Cvancara zehn Erstligaspiele (5 Tore), fünf Partien in der Meisterrunde (2 Tore), zwei Europa-Conference-League-Spiele sowie zwei Pokalspiele (2 Tore).

2022/23 kamen dann 23 Erstligaspiele (12 Tore), ein Spiel in der Meisterrunde, zwei Europa-Conference-League-Qualifikationsspiele sowie vier Pokalspiele (3 Tore) hinzu.

Darüber hinaus lief der Stürmer bislang zweimal für die tschechische A-Nationalmannschaft auf. Gleich bei seinem Debüt Ende März dieses Jahres gegen Polen (3:1) steuerte er auch seinen ersten Treffer bei. Zuvor hatte Čvančara bereits drei U21-Länderspiele (1 Tor) sowie insgesamt 16 Junioren-Länderspiele (7 Tore) für die U19- und U18-Auswahl seines Heimatlandes bestritten.

Gladbach: Borussia bezahlt wohl satte Ablöse für neuen Angreifer

Die Ablöse für den torgefährlichen Youngster liegt laut „transfermarkt.de“ bei 10,5 Millionen Euro.

Viel Geld für die Tschechen, die den Stürmer nur ungern ziehen lassen. „Es war eine sehr schwierige Entscheidung für uns. Ich sage immer, dass wir wollen, dass die Mannschaft noch lange zusammenbleibt. Wir haben wichtige Spieler mit langfristigen Verträgen, wenn also jemand geht, dann für viel Geld. Das sind Summen, die man nur schwer ablehnen kann“, so Prags Sportdirektor Tomas Rosicky (42).