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Von Judith Malter

Torreiches Remis! Deutschland und Schweiz teilen sich wieder die Punkte

Matthias Ginter im Zweikampf mit dem Schweizer Haris Seferovic.

Borussias Abwehrspieler Matthias Ginter (links, hier im Zweikampf mit dem Schweizer Haris Seferovic) kam mit dem DFB-Team wieder nicht über ein Remis hinaus.

Köln - Die deutsche Nationalmannschaft wird Köln wohl mit gemischten Gefühlen in Erinnerung behalten. Nach dem Freundschaftsspiel gegen die Türkei (3:3), welches ebenfalls in der Domstadt ausgetragen wurde,  kommt die DFB-Elf nämlich auch im Nations-League-Duell gegen die Schweiz nicht über ein Remis hinaus. Ebenfalls mit 3:3 endete das Match im Kölner Stadion.

Drei von fünf möglichen Borussen standen am Dienstagabend auf dem Kölner Rasen: Yann Sommer (31) und Nico Elvedi (23) auf Seiten der Schweiz sowie Matthias Ginter (26) für die DFB-Elf. Sie alle sahen einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Schweiz vorerst die Oberhand behielt.

Nach nur fünf Minuten gingen sie durch Mario Gavranovic in Führung. Der Eidgenosse erzielte den Treffer nach einem Eckball per Kopf in den langen Winkel. 20 Minuten später waren es abermals die Schweizer, die jubelten. Remo Freuler tauchte nach Pass von Haris Seferovic frei vor DFB-Torwart Manuel Neuer auf und lupfte den Ball dann aus kurzer Distanz ins Tor. Nur zwei Minuten später gelang dann auch Deutschland ein Treffer durch Timo Werner (28.).

DFB-Team kommt gegen Schweiz abermals nicht über Remis hinaus

Nach dem Seitenwechsel war es wieder die Löw-Elf, die nach Fehlpass des Schweizers Fabian Schär und daraus resultierendem Treffer von Kai Havertz den Spielstand egalisierte. Doch auch die Eidgenossen waren noch nicht müde – sie legten abermals durch Gavranovic nach (56.). In der 60. Minute war es dann Serge Gnabry, der zum erneuten Ausgleich und somit auch zum Endstand einnetzte.

Das DFB-Team bleibt somit auch im zweiten Anlauf im Duell mit den Eidgenossen sieglos. Dennoch hält Deutschland in der Nations League noch den Kurs und steht nach vier Spielen mit sechs  Punkten auf Rang zwei hinter Spanien, die einen Zähler mehr auf dem Konto haben. Trotz des Unentschieden dürfte die Enttäuschung sich bei Jogis Jungs also noch in Grenzen halten.

„Es war wahnsinnig intensiv. Beide Mannschaften haben in ihrem Spiel nach vorne viel riskiert  – aber auch viele Fehler gemacht“, betonte Löw nach der Partie. Man könne aber sagen, dass das DFB-Team nach dem schlechten Start, bei dem es 0:2 in Rückstand geraten war, eine gute Moral an den Tag gelegt habe, wodurch es ihm gelang die Rückstände immer wieder zu egalisieren, so der Bundestrainer. „Wir hatten nach vorne ein paar gute Aktionen, haben hinten allerdings auch den ein oder anderen Fehler gemacht“, erklärte er.

Ernüchterung überwiegt: Punktgewinn für Schweizer zu wenig

Bei den Schweizern dürfte, trotz Freude über einen hart erkämpften Punkt, der Frust überwiegen. Die Eidgenossen belegen nach vier Partien mit nur zwei Zählern immer noch den letzten Tabellenplatz in der Gruppe A4. „In der Tat ist das Remis in der Gruppe für uns zu wenig“, konstatierte der sichtlich enttäuschte Borussia-Keeper Sommer.