Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Nach Mega-Comeback „Dicke Eier!“ – kurioses Schweinsteiger-Lob für Ex-Gladbach-Profi

Ba-Muaka Simakala (l.) nach seinem ersten und einzigen Bundesliga-Spiel für Borussia Mönchengladbach am 21. Januar 2017 bei Darmstadt 98.

Ba-Muaka Simakala (l.) nach seinem ersten und einzigen Bundesliga-Spiel für Borussia Mönchengladbach am 21. Januar 2017 bei Darmstadt 98. Mittlerweile spielt der Angreifer für den VfL Osnabrück.

Einst ein großer Borussia-Hoffnungsträger – nun mittendrin bei einem kuriosen Interview-Moment!

Da dürfte dem einen oder anderen Borussia-Beobachter, der auch gerne einen Blick auf die Fohlenstall-Talente wirft, das Herz aufgehen!

Gladbach: Ex-Talent Simakala bekommt kurioses „Eier“-Lob

Einst zählte Ba-Muaka Simakala (26) zu den größten Talenten bei Borussia Mönchengladbach. Im Januar 2017 verhalf ihm Dieter Hecking (58) zu seinem Bundesliga-Debüt beim 0:0 in Darmstadt.

Dann folgte allerdings ein Absturz bis in die vierte Liga! Sich in der Bundesliga etablieren? Das gelang dem Offensivspieler überhaupt nicht, er kam zu keinem weiteren Erstliga-Einsatz für Borussia.

Stattdessen kickte er nur zwei Jahre später – nach einem kurzen Intermezzo in der zweiten Liga in den Niederlanden – in der Regionalliga.

In der Youth League zählte Simakala noch gegen die Top-Talente von Manchester City, dem FC Barcelona und Juventus Turin zu den Leistungsträgern, dann wurde er bei seinen Stationen in Elversberg und Rödinghausen aber auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Seit mittlerweile rund zwei Jahren läuft aber die Renaissance des Stehaufmännchens Simakala – Schritt für Schritt geht es nach oben.

Aktuell ist Simakala der zweitbeste Torschütze in der 3. Liga - im Trikot des VfL Osnabrück ist er in dieser Saison kaum zu stoppen und sorgt mit seinen 18 Treffern dafür, dass sich der VfL immer noch mittendrin im Aufstiegsrennen befindet.

Bereits im März berichtete GladbachLIVE über die Entwicklung des einstigen Top-Talentes aus dem Fohlenstall – da brachten die „Kieler Nachrichten“ Simakala bei Holstein Kiel ins Gespräch.

Offiziell ist der Transfer (immer) noch nicht. Die Chancen stehen aber für Simakala sehr gut, dass er in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielt – möglicherweise führt er ja Osnabrück noch selbst zum Aufstieg.

Teil der Stehaufmännchen-Geschichte des gebürtigen Eschweilers ist auch sein Trainer Tobias Schweinsteiger (41). Der ist seit August für die Niedersachsen verantwortlich – und maßgeblich an Simakalas bester Saison als Profi beteiligt.

Simakala und Schweinsteiger – das scheint sehr gut zu passen!

Wie es zwischenmenschlich beim Torjäger und dem Bruder von Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (38) läuft, haben die beiden eindrucksvoll in einem ziemlich kuriosen Doppel-Interview unter Beweis gestellt.

Doppel-Interview mit Spieler und Trainer gleichzeitig? In der Bundesliga mittlerweile kaum (mehr) vorstellbar, in der 3. Liga kommt das aber bei den Übertragungen von „MagentaSport“ durchaus vor.

Die Tatsache, dass es das Interview in dieser Form gab, ist allerdings noch nicht das Kuriosum! 

Für den ersten Lacher sorgte Schweinsteiger. „Gehst du weg?“, fragte er seinen Goalgetter vor laufender Kamera – als Anspielung auf die anhaltenden Gerüchte, dass Simakala künftig höherklassig spielen könnte.

Nachdem Simakala lachend reagierte, dass „noch nichts fix“ sei, sollte Schweinsteiger noch eine Einschätzung zu Simakala abgeben. Die trockene Antwort: „Er hat dicke Eier.“

Sehen Sie sich hier das kuriose Doppel-Interview von Schweinsteiger und Simakala an:

Eigentlich hätte sich diese Schmunzel-Szene im Interview ein Millionen-Publikum – etwa bei einem Bundesliga-Spiel – verdient. Das Gespräch fand nach dem 4:3-Sieg der Osnabrücker gegen den FSV Zwickau statt. Da erzielte Simakala drei Treffer inklusive des Siegtreffers vom Elfmeterpunkt in der fünften Minute der Nachspielzeit.

Auch wenn mittlerweile rund zwei Wochen seit dem Interview vergangen sind, ist es als Kuriosum abseits des Spielfeldes nach wie vor absolut sehenswert.

Zumal der Sieg gegen Zwickau ein richtungsweisender Erfolg war, um die Aufstiegsträume des VfL am Leben zu halten. Zwei Spiele vor Saisonende liegt Osnabrück nur zwei Punkte hinter Dynamo Dresden auf dem dritten Platz. Tabellenzweiter ist aktuell die U23 des SC Freiburg, die aber als Zweitvertretung ohnehin nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen darf.

In den kommenden Wochen kann Simakala seine Zeit in Osnabrück also krönen, die Chancen auf den Zweitliga-Aufstieg stehen gut. Vielleicht kitzelt das „Dicke Eier“-Lob von Trainer Schweinsteiger ja noch die entscheidenden Prozente beim 18-Tore-Mann Simakala heraus.