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Von Daniel Thiel

Gladbach-Einzelkritik gegen Dortmund
Gegen Wolfsburg noch glänzend: Fohlen-Duo erlebt Noten-Absturz

Die Gladbach-Spieler jubeln in Dortmund.

Die Gladbach-Spieler bejubeln das Tor zum 1:0 beim BVB am 25. November 2023.

Turbulente Partie in Dortmund – und der Gladbach-Fluch setzt sich fort.

Nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung für Borussia Mönchengladbach beim BVB unterliegen die Fohlen mit 2:4 (2:3). In Max Wöber (25) und Franck Honorat (27) erwischten zwei Fohlen, die beim 4:0-Sieg gegen Wolfsburg vor zwei Wochen stark spielten, einen gebrauchten Tag. Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie am 12. Spieltag.

Gladbach bei Borussia Dortmund: Die Fohlen-Profis in der Einzelkritik

Moritz Nicolas: Der Borussia-Torhüter war bei allen Gegentoren schuldlos, wurde da von seinen Teamkollegen im Stich gelassen. Wieder einmal hielt der 26-Jährige, was zu halten war. Grundsolide Leistung des Omlin-Vertreters. Note: 3

Joe Scally: Gerade in der Phase ab der 30. bis zur 60. Minute wurde der US-Amerikaner gegen Bynoe-Gittens immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt. Aufgrund Honorats fehlender Unterstützung zog Scally immer wieder in Duellen den Kürzeren. Note: 4

Nico Elvedi: Versuchte vergeblich, die Defensive nach dem Anschlusstreffer zu stabilisieren. Leistete sich im Gegensatz zu einigen Nebenleuten keine Böcke – fiel aber auch nicht weiter positiv auf. Note: 3,5

Maximilian Wöber: Sah im Zweikampf mit Brandt vor dem 1:2 ganz schlecht aus, ließ seine gewohnte Sicherheit vermissen. Auch Wöber stand in der Verantwortung, die Fohlen nach dem ersten Rückschlag zu beruhigen – das gelang ihm nicht. Gegen Wolfsburg war der Österreicher noch im Zweierbereich, nun der Absturz. Note: 4,5

Luca Netz: Wieder einmal ein ständiger Antreiber auf der linken Seite. Offensiv war der U21-Nationalspieler besonders in der Anfangsphase immer mittendrin. Auch defensiv setzt sich seine positive Entwicklung fort. Wie auch seine Teamkollegen baute er aber stark ab – und leistete sich beim vierten Gegentreffer noch einen folgenschweren Ballverlust. Note: 3

Rocco Reitz: Für ihn geht es auf der Erfolgsspur weiter! Nach dem ersten Bundesliga-Tor vor 15 Tagen durfte er auch vor der Südtribüne jubeln. Damit krönte er eine starke und enorm ballsichere Anfangsphase. Danach baute auch er ab und fiel nach 60 Minuten einem Wechsel zum Opfer, um das System umzustellen. Note: 2,5

Ab 60. Minute Nathan Ngoumou: Kam in die Partie, als Seoane auf eine Dreierkette umstellte. Bei den ersten Offensivaktionen nach der Einwechslung war der 23-Jährige immer mittendrin, ein Treffer fiel dabei aber nicht. Machte es nicht schlecht, schaffte es aber auch nicht, Eigenwerbung für eine Stammplatz-Rückkehr zu betreiben. Note: 3,5

Julian Weigl: Zunächst ungewohnt zweikampfstark und präsent – in einer derart klassischen Sechserrolle ist Weigl sonst nur selten zu sehen. Im Laufe der Partie leistete sich auch der Routinier immer wieder Aktionen, in denen er fahrig agierte – unter anderem ein einfacher Ballverlust, der zu seiner Gelben Karte führte. Note: 4

Ab 82. Minute Christoph Kramer: Frische Beine auf der Sechserposition, Kramer ersetzte Weigl in der Schlussphase. In der 96. Minute verpasste er noch den Ausgleich, als er eine Riesen-Chance aus 15 Metern vergab. Keine Note

Manu Koné: Kracher-Treffer vorne und nur wenige Minuten später ein Mega-Bock hinten! Die erste Halbzeit von Manu Koné war eine der Extreme. Der Franzose zeigt zwar wieder einmal, was er kann, allerdings schafft er es noch nicht einmal, dieses Level aktuell über 90 Minuten zu halten. Note: 3,5

Franck Honorat: Offensiv war der 27-Jährige längst nicht aktiv genug, um zu rechtfertigen, wie häufig er Joe Scally als rechter Innenverteidiger im Stich ließ. Mit seinen geradlinigen Aktionen und häufigen Hereingaben sorgte Honorat zwar immer wieder für Gefahr, zeigte aber schon stabilere Leistungen. Beim Wolfsburg-Heimspiel zählte er noch zu den stärksten Fohlen, das war gegen den BVB ganz anders. Note: 4,5

Ab 73. Minute Robin Hack: Der ehemalige Bielefelder blieb diesmal blass. Er sollte über links für Furore sorgen, gefährlich wurde es durch die wenige Hack-Aktionen aber nicht mehr. Keine Note

Alassane Plea: Traumpass zum Führungstreffer von Rocco Reitz und lange der Strippenzieher im sehenswerten Gladbacher Offensivspiel. Allerdings stellte Plea wieder einmal im Negativen unter Beweis, dass er nur selten in Erscheinung tritt, wenn es zäh wird. So war von ihm nach dem Seitenwechsel wieder deutlich weniger zu sehen. Note: 3

Ab 73. Minute Florian Neuhaus: Der Ex-Nationalspieler war äußerst bemüht, das Spiel noch einmal anzukurbeln. Allerdings war ihm in seinen Aktionen anzumerken, dass sowohl der Rhythmus als auch das Selbstvertrauen fehlt. Keine Note

Jordan Siebatcheu: Der US-Amerikaner hatte nach seinem Comeback wohl weniger Szenen, um sich als Wandspieler zu zeigen, als es Seoane erwartet hätte. Gladbach hatte mehr Spielkontrolle und im Kombinationsspiel und bei häufigen Läufen in die Tiefe ist Siebatcheu nicht die Ideallösung. Siebatcheu stellte sich in den Dienst der Mannschaft, kam aber zu keiner gefährlichen Szene. Folgerichtig, dass Seoane zur Pause auf einen anderen Stürmertypen setzte. Note: 4

Ab 46. Minute Tomas Cvancara: Wurde immer wieder von seinen Teamkollegen auf die Reise geschickt und stellte dabei sein Tempo unter Beweis. Es blieb aber bei guten Ansätzen, letztlich schafften es die BVB-Verteidiger immer noch, einen gefährlichen Abschluss zu verhindern. Note: 3,5