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Von Judith Malter

„Leider habe ich einem anderen Verein geschadet“ Gladbachs Eberl bedauert Frankfurt wegen Hütter-Verpflichtung

Gladbach-Manager Max Eber am 10.April 2021 beim Bundesliga-Spiel zwischen Gladbach und Hertha BSC an der Seitenlinie.

Manager Sportdirektor Max Eberl, hier am 10.April 2021 beim Bundesliga-Spiel zwischen Gladbach und Hertha BSC, hat sich nun zur Verpflichtung von Adi Hütter geäußert.

Mönchengladbach - Am Dienstag (13. April 2021) haben die Gladbacher Noch-Frankfurt-Coach Adi Hütter (51) als Nachfolger von Marco Rose (44) präsentiert. Dass Sportdirektor Max Eberl (47) einen Trainer per Klausel holt, stößt mancherorts jedoch sauer auf. Der Fohlen-Manager hat sich nun dazu geäußert  – und sich reumütig gezeigt.

  • Frankfurts Adi Hütter wird im Sommer neuer Gladbach-Trainer
  • Er folgt damit auf Marco Rose, der nach der Saison zum BVB wechselt
  • VfL-Manager Max Eberl hat sich nun zum neuen Trainer geäußert

Gladbach: Frankfurts Hütter folgt im Sommer auf Rose

Die wochenlangen Spekulationen und Gerüchte haben ein Ende: Borussia hat Adi Hütter als neuen Trainer für die kommende Saison bekannt gegeben. Der Österreicher tritt ab Sommer die Nachfolge von VfL-Coach Marco Rose an, der nach der laufenden Spielzeit zu Borussia Dortmund wechselt. Hütter hingegen verlässt Eintracht Frankfurt per Ausstiegsklausel, um an den Niederrhein wechseln zu können.

Eine Lösung, für die man Borussia aus sportlicher Sicht durchaus beglückwünschen kann. Immerhin ist Hütter in Frankfurt äußerst erfolgreich, könnte am Ende der laufenden Spielzeit sogar erstmals den Einzug in die Königsklasse mit der SGE klar machen.

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Dass Eberl aber nun einen Trainer per Ausstiegsklausel an den Niederrhein lockt, das gefällt vielen gar nicht und führt zu viel Kritik. Schließlich gab es rund um Gladbach großen Tumult, als Rose seinen Wechsel zum BVB, ebenfalls per Klausel, perfekt machte.

Dass bei der Verpflichtung von Hütter ein gewisser Beigeschmack nicht von der Hand zu weisen ist, ist auch Eberl bewusst. Zunächst einmal ist der Fohlen-Manager aber glücklich, die Trainersuche zu einem positiven Ende gebracht zu haben. „Es war ein Thema, das mich die letzten Wochen, seit der Verkündung von Marco, dass er nach Dortmund gehen möchte, sehr belastet und angestrengt hat“, verrät er im Podcast „Einfach Mal Luppen“ von Felix und Toni Kroos  (30 und 31) ein und gibt erleichtert zu: „Jetzt bin ich umso glücklicher, dass wir unseren Trainer gefunden haben“.

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Eine gewisse Reue darüber, einem Liga-Konkurrenten den Trainer ausgespannt zu haben, bleibt aber auch Eberl nicht fern. „Leider habe ich einem anderen Verein geschadet, der auf seiner Seite jetzt einen neuen Trainer suchen muss“, so der 47-Jährige, der zugibt, dass Hütter schon lange sein Favorit gewesen sei. „Da gab es nur eben das Problem, dass er unter Vertrag steht und einen sehr erfolgreichen Job bei seinem Verein macht. Deshalb waren da etwas größere Hürden, was das Umfeld betrifft.“

Über die Zeit der Trainersuche sagt Gladbachs Sportdirektor: „Es waren spannende und interessante Wochen, weil ich viele gute Gespräche geführt habe, tolle Menschen kennengelernt habe. Ich hatte aber von Anfang an im Kopf, was wir als Verein uns als Ziel ausgelotet haben.“

Und auch, warum die Verkündung des Trainer-Wechsels ausgerechnet am Dienstag vor dem Aufeinandertreffen zwischen Borussia und Eintracht (17. April 2021/15.30 Uhr) stattgefunden hat, erläutert Eberl. Die Bekanntmachung soll beiden Klubs die nötige Ruhe geben, die verbleibenden sportlichen Ziele anzugehen. „Die Verkündung ist jetzt gewesen, ab sofort wird nicht mehr über Adi Hütter gesprochen, erst ab dem 1. Juli“, betont Eberl.

Bei Rose-Abgang war Verkündung ähnlich abgelaufen

Ähnlich hatten Borussia und der BVB es auch bei der Verkündung des Rose-Wechsels gehandhabt. Diese war nach wochenlangen Spekulationen wenige Tage vor dem Aufeinandertreffen beider Klubs (2. März 2021) im Viertelfinale des DFB-Pokal (0:1) offiziell gemacht worden.