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Von Judith Malter

Beim Rekordmeister auf dem Abstellgleis Ex-Gladbacher Cuisance droht unrühmlicher Abgang

Ex-Gladbacher Michael Cuisance nach dem DFB-Pokal-Spiel beim Bremer SV am 25. August 2021.

Ex-Gladbacher Michaël Cuisance nach dem DFB-Pokal-Spiel beim Bremer SV am 25. August 2021.

Mönchengladbach. Michaël Cuisance (22), Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach, wird auch bei seinem aktuellen Arbeitgeber, dem FC Bayern München, nicht glücklich. Ein erneuter Wechsel in der Winter-Transferperiode steht im Raum. Das berichtet unter anderem die „Bild“ am 30. September 2021.

Wechsel von Gladbach nach München hat sich für Cuisance nicht gelohnt

Bei Ex-Gladbacher Michaël Cuisance läuft's nicht. Der 22-Jährige, der von 2017 bis 2019 das Trikot der Fohlen getragen hatte, in dieser Zeit 39 Pflichtspiele für die Elf vom Niederrhein absolvierte, und lange als eines der vielversprechendsten Talente in Europa galt, steht beim FC Bayern auf dem Abstellgleis. Während er schon unter Ex-Coach Hansi Flick (56) kaum eingesetzt wurde, spielt er unter Neu-Trainer Julian Nagelsmann (34) nun überhaupt keine Rolle mehr und musste zuletzt des Öfteren auf der Tribüne Platz nehmen.

Schlimmer noch: Aktuellen Berichten zufolge will der Rekordmeister im Winter einen neuen Anlauf starten, um den Franzosen loszuwerden. Wie die „Bild“ berichtet, befindet sich Cuisance auf einer internen Streichliste der Münchner.

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Kein Wunder: Ganze 44 Minuten durfte Cuisance bisher nur in der laufenden Saison für den FCB absolvieren. Beim 12:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Oberligisten Bremer SV stand der Mittelfeldspieler knapp eine Halbzeit auf dem Platz. Immerhin: Cuisance brachte es in dieser relativ kurzen Zeit auf ein Tor und eine Vorlage.

Für Nagelsmann wohl nicht genug. Denn: Eine neue Chance hat der Franzose seitdem nicht mehr erhalten und es ist fraglich, ob er überhaupt nochmals eine erhalten wird. Die kürzlichen Aussagen vom FCB-Trainer jedenfalls machen ebenfalls wenig Hoffnung: „Ich hatte ein langes Gespräch mit Mika, in dem ich ihm das (Die Tatsache, dass er es bisher selten in den Kader des Rekordmeisters geschafft hat, Anm. d. Red.) erklärt habe. Es ist ja wichtig, dass der Spieler das versteht, dass er sich in die richtigen Räume bringt“, sagte Nagelsmann bei einer Pressekonferenz.

Cuisance solle seine fußballerischen Qualitäten auf der Position einbringen, auf der er auch spielen möchte, erklärte der FCB-Coach weiter.

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Und: Es war nicht das erste Mal, dass Nagelsmann Cuisance öffentlich anzählt. Bereits vor einigen Wochen war das schon mal geschehen. Die Saison-Vorbereitung des 22-Jährigen sei „so lala“ gewesen, so der 34-jährige Fußballlehrer seinerzeit. Seine Konkurrenten im defensiven Mittelfeld seien damals schon „deutlich weiter“ gewesen.  Es sei nun an Cuisance, weiter an sich zu arbeiten, um vielleicht doch noch die Chance auf einen Kaderplatz zu bekommen. Sollte das nicht gelingen, droht dem Franzosen wohl schon bald das erneute Aus. 

Cuisance hatte von Borussia eine Spiele-Garantie gefordert

Cuisance war 2019 aus dem Fohlenstall an die Säbener Straße in München gewechselt. Der damals noch 21-Jährige hatte seinerzeit über seinen Berater in Gladbach eine Spiele-Garantie von Ex-Trainer Marco Rose (45) und Manager Max Eberl (48) eingefordert. Die gab es aber nicht, sodass sich Cuisance schließlich mit einigen zweifelhaften Aktionen weg vom VfL streikte. So trainierte er beispielsweise demonstrativ mit offenen Fußballschuhen. Mit den Bayern fand er jedoch recht schnell einen neuen Arbeitgeber.

Da der große Durchbruch beim Rekordmeister allerdings ausblieb, wurde er 2020 an den Ligue-1- Klub Olympique Marseille ausgeliehen, nachdem er zuvor bei Leeds United durch den Medizincheck gefallen war. Doch auch dort blieb ein anhaltender Erfolg aus. Immerhin kam er bei den Franzosen aber auf 30 Einsätze – mehr als bislang beim FCB (12 Einsätze).  Seinen anfänglichen Stammplatz in der südfranzösischen Stadt verlor er dennoch, sodass der Klub die zuvor im Vertrag vereinbarte Kaufoption nicht zog. 

Kein Wunder also, dass er auch bei Frankreichs U-Nationalteams, für die er zuvor regelmäßig gespielt hatte, seit fast zwei Jahren keinen Einsatz mehr verbucht hat.