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Von Achim Müller

„In Lebensplanung nicht vorgesehen“ Rettungs-Mission! Ex-Gladbach-Coach übernimmt Traditions-Klub

Ex-Gladbach-Coach Dieter Hecking kehrt auf die Trainerbank zurück. Der 58-Jährige, hier zu sehen an der Seitenlinie während des Legendenspiels (17. Dezember 2022) im Borussia-Park, übernimmt bei Zweitligist 1. FC Nürnberg das Amt bis zum Saisonende. Hecking trägt eine Brille, er lächelt.

Ex-Gladbach-Coach Dieter Hecking kehrt auf die Trainerbank zurück. Der 58-Jährige, hier zu sehen an der Seitenlinie während des Legendenspiels (17. Dezember 2022) im Borussia-Park, übernimmt bei Zweitligist 1. FC Nürnberg das Amt bis zum Saisonende.

Ein ehemaliger Gladbach-Coach hat einen neuen Job! Oder besser konkret formuliert: Einen neuen Zweit-Job.

Dieter Hecking kehrt an die Seitenlinie im Profi-Fußball zurück. Der 58-Jährige übernimmt beim abstiegsbedrohten Zweitligisten 1. FC Nürnberg bis zum Saisonende das Traineramt.

Die Franken hatten sich zuvor von Markus Weinzierl (48) getrennt. 

Ex-Gladbach-Trainer Hecking löst Weinzierl in Nürnberg ab

Hecking soll den „Club“ nun zum Klassenerhalt führen.

Hecking, der zugleich Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg ist, hat sich am Rosenmontag (20. Februar 2023) während einer Pressekonferenz geäußert.

„Es war in meiner Lebensplanung nicht vorgesehen, trotzdem habe ich das Selbstvertrauen, dass ich die Mannschaft wieder in die richtigen Bahnen lenken kann. Ich glaube, es ist die beste Lösung, um das schlingernde Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Wir können einiges wieder gerade rücken.“

Als sein Assistent fungiert U23-Trainer Cristian Fiel (42). Dies sei die „neue Konstellation bis zum Saisonende“.

Aufsichtsratschef Thomas Grethlein (64) sprach in der aktuellen Situation von der „besten Lösung“ für den Verein, nannte den zusätzlichen Job für Hecking aber auch ein „Wagnis“.

Hecking soll „definitiv nur bis Saisonende“ den FCN als Trainer betreuen.

Die Nürnberger haben als Tabellen-13. lediglich zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

Der fränkische Traditionsverein hatte sich am Montag nach nur wenigen Monaten von Trainer Weinzierl getrennt.

Hecking war von 2009 bis 2012 schon einmal Coach beim „Club“. Danach war er in Wolfsburg, bei Borussia Mönchengladbach und beim Hamburger SV tätig.

Seine größten Trainererfolge feierte Hecking in der Autostadt, beim VfL Wolfsburg. Er wurde mit den „Wölfen“ 2015 DFB-Pokalsieger und holte auch den DFL-Supercup.

Zudem wurde er 2015 zum „Trainer des Jahres“ in Deutschland gekürt.

Zur Saison 2020/2021 übernahm Hecking, der auch in Verl, Lübeck, Aachen und Hannover als Trainer gearbeitet hat, beim FCN als Sportvorstand.

In Gladbach ist Hecking jüngst noch als Trainer während des Legendespiels (17. Dezember 2022) im Borussia-Park im Einsatz gewesen.

Bei der Borussia hat Hecking zwischen 2017 und 2019 sportlich und menschlich Fußspuren hinterlassen. Er genoss bei einem Großteil der Mitarbeiter an der Hennes-Weisweiler-Allee 1 ein großes Ansehen.

Sportlich stabilisierte er die Fohlen-Elf nach der Ära Schubert zunächst wieder, um die Borussia dann zurück in den Europapokal zu coachen.

Einen faden Beigeschmack hatte sein Abgang im Borussia-Park bekommen.

Trotz frischer Vertragsverlängerung setzte ihn der damalige Gladbach-Manager Max Eberl (49) kurzerhand zum Saisonende vor die Türe, da er Marco Rose (46) plötzlich als Trainer für die Fohlen verpflichten konnte. Und diesen, „im Sinne des Klubs“, für die bessere Wahl als Hecking einstufte.

Rose und Eberl sind inzwischen nicht mehr in Gladbach tätig, sie arbeiten mittlerweile bei RB Leipzig wieder zusammen.

Hecking hingegen übernimmt jetzt die Mission Klassenerhalt beim Traditionsklub 1. FC Nürnberg.