Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

ARD-Experte mit VAR-Panne Nach Gladbach-Aus: Schweinsteiger blamiert sich – Schiri sagt sorry

Weltmeister und ARD-Experte Bastian Schweinsteiger (l.) im Gespräch mit Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem DFB-Pokal-Spiel der Lilien gegen Borussia Mönchengladbach am 18. Oktober 2022. Beide halten jeweils ein Mikrofon in der Hand.

Weltmeister und ARD-Experte Bastian Schweinsteiger (l.) im Gespräch mit Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem DFB-Pokal-Spiel der Lilien gegen Borussia Mönchengladbach am 18. Oktober 2022.

Da hat ein TV-Experte offenkundig seine Hausaufgaben nicht gemacht!

Nach dem Pokal-K.o. von Bundesligist Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend (18. Oktober 2022) bei Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt 98 hat sich Weltmeister Bastian Schweinsteiger (38) einen ziemlichen Lapsus erlaubt.

Konkret: Der ehemalige Bayern-München-Star äußerte sich in seiner Funktion als Experte des öffentlich-rechtlichen Senders „ARD“ zu der Szene, als Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (25) in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:1 von Gegenspieler Jannik Müller (28) im Darmstädter Strafraum abgeräumt wurde.

Gladbach-Trainer Farke: „Schiedsrichter hat sich entschuldigt“

Schiedsrichter Robert Schröder (37) aus Hannover verweigerte aber den Elfmeterpfiff.

Stattdessen konnten die Lilien jubeln, die kurz vor Schluss auf 2:1 gestellt hatten.

Dass Schweinsteiger sich über den Schiedsrichter-Fehler später echauffierte, war auch noch voll okay. „Ich habe es auch gleich gesagt, das ist ein klarer Elfmeter.“

Dann schob „Schweini“ jedoch nach: „Mich würde ja schon mal interessieren, was der Schiedsrichter dazu sagt. Wenn er es sich nicht einmal anschaut. (...) Das muss er sich doch zumindest mal anschauen.“

Problem nur: Es gibt in der zweiten Runde des DFB-Pokals keinen Videoassistenten. Erst ab dem Achtelfinale.

Heißt: Schiri Robert Schröder hätte sich die Szene gar nicht, nach einem wohl sehr wahrscheinlichen Hinweis aus dem Kölner Keller, auf dem VAR-Monitor am Spielfeldrand anschauen können.

Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht (49) wies Schweinsteiger dann live bei der „ARD“ in charmanter Art und Weise darauf hin: „Wir haben keinen Videobeweis.“

Schweinsteiger reagierte: „Stimmt auch wieder.“

Dennoch: Das hätte der Ex-Profi als TV-Experte wissen müssen, zumal im Vorbericht der Partie die „ARD“ das bereits extra erwähnt hatte.

Lilien-Coach Lieberknecht sagte zu der Szene: „Da kannste Elfmeter geben. Da haben wir Glück gehabt. Definitiv. Eindeutig. Aber so ein Glück brauchst du auch an solchen Abenden.“

Was der Schiedsrichter zu seiner klaren Fehlentscheidung tatsächlich gesagt hatte, dieses Rätsel löste dann vor laufenden Kameras Gladbach-Trainer Daniel Farke auf.

Der 45-Jährige sagte in der ARD: „Der Schiedsrichter ist bei uns in der Kabine gewesen und hat sich entschuldigt.“

Hilft der Elf vom Niederrhein letztendlich aber auch nicht weiter. Gladbach hat wieder mal die Chance, nach einem Titel zu greifen, verpasst.

Und mit den verletzten Yann Sommer und Jonas Hofmann drohen nach dem Pokal-Aus womöglich zwei Top-Stars  lange auszufallen.