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Von Achim Müller

Vor Borussias Bundesliga-Duell bei den Bayern Meister-Trainer Magath watscht Rose und Gladbach-Bosse ab

Meistertrainer Felix Magath, hier zu sehen am 25. Juli 2018.

Meister-Trainer Felix Magath, hier zu sehen am 25. Juli 2018, hat sich intensiver mit der aktuellen Situation bei Borussia Mönchengladbach auseinandergesetzt.  

Mönchengladbach - Schlussspurt in der Bundesliga. Der FC Bayern, der am Samstag (8. Mai 2021/18.30 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach trifft, kann am 32. Spieltag vorzeitig deutscher Meister werden. Deutlich spannender geht es noch im weiteren Rennen um die Tickets für das internationale Geschäft und im Existenzkampf zu.

  • Felix Magath äußert sich im Bundesliga-Endspurt zur sportlichen Situation bei Borussia Mönchengladbach 
  • Die Borussia tritt am Samstag (8. Mai 2021/18.30 Uhr) bei Rekordmeister Bayern München an
  • Magath vertritt die Ansicht, dass der Abgang von Marco Rose zum BVB sich negativ auf den Saisonverlauf der Fohlen-Elf ausgewirkt hat

Gladbach hat mit der Champions-League-Quali allerdings nichts mehr zu tun. Die Europa League ist auch schon fast futsch. Aus eigener Kraft können die Fohlen mit Platz sieben jedoch noch zumindest den Einzug in die UEFA Conference League schaffen.

Meister-Trainer Felix Magath kritisiert Marco Rose und Max Eberl

Felix Magath (67), Ex-Nationalspieler, Europameister, Europapokalgewinner und späterer Meister-Trainer, hat nun mit einem Beitrag im „Kicker“ (6. Mai) noch einmal die Lupe auf die sportliche Situation beim VfL Borussia gehalten.

Und sich dabei konkret mit dem Abgang von Marco Rose (44) zum 1. Juli zu Borussia Dortmund auseinandergesetzt. Rose wechselt aufgrund einer Ausstiegsklausel für rund fünf Millionen Euro die Borussia-Farben.

Im Gegenzug hat Fohlen-Manager Max Eberl (44) Frankfurt-Trainer Adi Hütter zum 1. Juli verpflichten können. Auch bei Hütter greift eine Ausstiegsklausel, Gladbach zahlt 7,5 Millionen Ablöse.

Magath vertritt die Ansicht, dass das Trainer-Job-Hopping auch Auswirkungen auf das sportliche Abschneiden der Klubs ausübt.

So äußert er sich konkret zur Borussia – und kritisiert offenkundig Marco Rose, zugleich auch die Entscheider um Manager Eberl.

Magath: „Die Mönchengladbacher wären ebenfalls oben dabei, hätte es den Trainerwechsel nicht gegeben. Es ist doch ganz natürlich, dass die Spieler enttäuscht reagieren, wenn ihr Coach sagt, wir greifen an, und bald erklärt, dass er zum Saisonende gehen wird.“ 

Rose hatte am 15. Februar seinen Abgang zum BVB offiziell gemacht.

Magath, dessen Karriere als Spieler und Trainer gespickt mit Titeln ist, betont weiter: „Ein Verein darf sich nie von einem Mann abhängig machen, nicht von einem Trainer, nicht einmal von einem Lionel Messi, wie wir jetzt in Barcelona sehen. Uli Hoeneß hat diesen Grundsatz beim FC Bayern immer zu Recht vertreten. Auch die Borussia hätte Marco Rose nie diese Ausstiegsklausel geben dürfen. Dieser Traditionsverein hätte auch einen anderen Fußballlehrer gefunden und fortbestanden.“

Magath: Für Rose wäre es leichter, käme der BVB nicht in die Champions League

Magath sagt zudem: „Während man Hütter noch zugutehalten kann, dass er in Bobic seine große Stütze verliert, gibt es ein solches Argument für Rose nicht. Für ihn wäre es – ganz nebenbei – leichter, käme der BVB nicht in die Champions League.“

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Magath, der als Trainer mit Bayern München zwei Mal das Double holte, mit Wolfsburg die Schale sensationell gewinnen konnte und mehrfacher Trainer des Jahres in Deutschland ist, sagt über die aktuelle Entwicklung in der Trainer-Gilde: „Grundsätzlich war es immer meine Überzeugung, dass der Trainer der wichtigste Mann in einem Verein ist. Gibt es für die Führungskräfte in der Wirtschaft Ausstiegsklauseln? Wenn ich mich als Trainer für einen Verein entscheide, akzeptiere ich die Bedingungen dort. Ich setze meine ganze Kraft für den Klub ein – und wenn ich dann noch Erfolg habe, gehe ich doch nicht weg.“