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Von Achim Müller

Ex-Düsseldorfer schwärmt von Borussia Funkel vergleicht Gladbach-Trainer mit Bayerns Hansi Flick

Friedhelm Funkel, ehemaliger Trainer von Fortuna Düsseldorf, hält im März 2020 im Gladbacher Borussia-Park ein Mikrofon des TV-Senders „Sky“ in der Hand und spricht.

Friedhelm Funkel, ehemaliger Trainer von Fortuna Düsseldorf, gibt im März 2020 im Gladbacher Borussia-Park dem TV-Sender „Sky“ ein Interview.

Mönchengladbach - Durch die jüngste Pleite im Rheinland-Duell mit Bayer Leverkusen (3:4) hängt die Gladbacher Borussia nach sieben Spieltagen erst einmal auf Platz sieben fest. Der Rückstand auf die Champions-League-Ränge ist alles andere als knapp.

Funkel hat Trainer-Karriere beendet

Platz vier (Leverkusen) und drei (Dortmund) sind vier Zähler (und ein deutlich besseres Torverhältnis) weg. Leipzig als Dritter ist auf fünf Punkte davongezogen, Bayern auf sieben. Die Hoffnung im Borussia-Park, dass die Fohlen, wie in der vergangenen Saison, dennoch im Reigen der Großen munter mitmischen und am Ende erneut in die Königsklasse stürmen können, dürfte dennoch ungebrochen sein.

Zumal: Wie rasch ein Vorsprung schmelzen, beziehungsweise ein Rückstand wieder aufgeholt werden kann, hat erst die vergangene Saison demonstriert. Bundesliga-Routinier Friedhelm (66) hat deshalb keine Befürchtungen, dass es bei den Gladbachern in dieser Spielzeit für den großen Wurf, sprich den Einzug in den Europapokal, nicht reichen könnte.

Der ehemalige Trainer von Fortuna Düsseldorf, der sich in der NRW-Landeshauptstadt Kultstatus hat erarbeiten können, sagt nun bei „Sky“, dass er Leverkusen und Gladbach erneut als heißeste Kandidaten im Kampf um Platz vier sehen würde.

Funkel stuft die Mannschaften ungefähr auf dem gleichen Niveau ein: „Beide nehmen sich nicht viel und werden wieder Platz vier untereinander ausspielen. Man merkt ihnen die Freude an, mit der sie in die Spiele gehen, so wie beim 4:3 am Sonntag.“

Angetan scheint Funkel, der nach mehr als 500 Bundesliga-Partien auf der Bank Ende Januar, nach seiner Entlassung in Düsseldorf, die Karriere für beendet erklärt hatte, von seinem Kollegen Marco Rose (44) zu sein. Der 44-Jährige sitzt seit Sommer 2019 in Gladbach auf der Trainerbank.

Rose hat sich binnen kürzester Zeit mit seiner Arbeit am Niederrhein offenbar bereits in den Fokus der Big Player gebracht. Angeblich soll Dortmund den gebürtigen Leipziger als Nachfolger für Lucien Favre (63) ins Visier genommen haben.

Funkel: „Marco Rose handhabt den Umgang mit der Mannschaft fantastisch, ähnlich wie Hansi Flick in München. In der Offensive hat er mit Thuram, Plea, Stindl und Embolo eine riesige Auswahl, in der Innenverteidigung sind die Gladbacher etwas dünner besetzt, aber im Mittelfeld und im Angriff haben sie super Möglichkeiten.“

Zum Rheinland-Rivalen aus der Farbenstadt sagt er: „Leverkusen hat mit Kai Havertz und Kevin Volland zwei Topspieler verloren, und dennoch muss man sie aus meiner Sicht zusammen mit Gladbach gleich hinter Leipzig einordnen.“

Behält Funkel recht, darf sich die Liga auf einen packenden Schlagabtausch um die Plätze zur Champions League freuen. An dem dann mit Gladbach und Leverkusen erneut zwei Rheinland-Vertreter beteiligt wären.