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Von Daniel Thiel

Wieder kein Spielfluss im Borussia-Park Fans wütend! Mehrminütige Unterbrechung bei Fohlen-Heimspiel

Bernardo vor seinem irregulären Treffer.

Borussia Mönchengladbach zum ersten Mal am 24. Februar 2024 bezwungen, der Treffer von Bochum-Profi Bernardo zählte aber nicht.

Intensiver Start im Borussia-Park!

Mit zehn Minuten Verspätung wurde das Bundesliga-Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum angepfiffen. Grund dafür waren Probleme bei der Anreise der Gäste aus dem Ruhrpott an den Niederrhein.

Gladbach-Fans machen ihre VAR-Wut gegen Bochum einmal mehr deutlich

Als Schiedsrichter Sven Jablonski (33) dann um 15.40 Uhr die Partie anpfiff, dauerte es nicht lange, bis Aufregung bei Fans beider Mannschaften herrschte.

Nach dem ersten Angriff der Partie jubelten die Bochum-Fans schon: Verteidiger Bernardo (28) brachte den Ball in der zweiten Minute über die Linie, nach einem Eckball bezwang der Brasilianer, an dem Borussia in der Vergangenheit mehrfach interessiert war, Fohlen-Keeper Moritz Nicolas (26).

Sofort stürmten die Gladbacher aber zu Jablonski. Sie waren fest davon überzeugt, dass sich Bernardo den Ball selbst mit der Hand vorgelegt hatte – und der Treffer somit irregulär war.

Rund zwei Minuten war die Partie dann unterbrochen: Der VAR schaute sich die Szene noch einmal an. Stand 15.45 Uhr wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern also statt einer Viertelstunde gerade mal zwei Minuten Bundesliga-Fußball geboten.

Wieder ein unrunder Spielfluss im Borussia-Park! In den vergangenen vier Bundesliga-Heimspielen gab es Proteste der Fans wegen des mittlerweile gestoppten Investoren-Deals der DFL, insgesamt gab es knapp 40 Minuten Pause in den Partien seit Mitte Dezember 2023.

Nun waren die Fohlen-Fans, obwohl der VAR-Einsatz dazu führte, dass Borussia doch nicht früh in Rückstand geriet, nicht wütend auf die DFL, sondern auf den DFB.

Die Spielunterbrechung nutzten die Anhängerinnen und Anhänger für Sprechchöre: „Ihr macht unseren Sport kaputt“ und „Scheiß DFB“ war aus der Nordkurve zu hören. Dieselben Sprechchöre gab es auch bei der nächsten Unterbrechung, als Borussia in der 33. Minute ein Elfmeter zugesprochen wurde.

Als Jablonski dann signalisierte, dass der Treffer aufgrund des Handspiels in der unmittelbaren Vorbereitung des Treffers nicht zählen würde, jubelten einige Borussia-Spieler, als hätten sie gerade selbst einen Treffer erzielt.

Die Anspannung im Borussia-Park war mit Blick auf die brisante Tabellensituation spürbar. Während sich die Spieler freuten, machten die Fans ihre Abneigung gegen den Video-Assistenten einmal mehr deutlich.

Auch nach dem Ende der Investoren-Proteste geht für die aktive Fanszene der Einsatz gegen die Aspekte des „modernen Fußballs“, die sie äußerst kritisch sehen, weiter.