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Von GladbachLIVE Redaktion

Gladbach gegen wuchtige „Wölfe“ Wolfsburg kommt mit dem Auswärts- und Angstgegner-Flow

Wout Weghorst hat in 63 Bundesligaspielen für den VfL Wolfsburg 31 Tore erzielt. Zuletzt traf er dreimal in Folge.

Wout Weghorst hat in 63 Bundesligaspielen für den VfL Wolfsburg 31 Tore erzielt. Zuletzt traf er dreimal in Folge.

Mönchengladbach - Was für eine Bilanz: Seit dem Bundesliga-Restart gab es mehr als doppelt so viele Auswärtssiege wie Heimsiege. Besonders eindrucksvoll hat der VfL Wolfsburg seinen Teil dazu beigetragen, mit Erfolgen in Augsburg, Leverkusen und Bremen.

Über den Sieg der „Wölfe“ bei Bayer 04 hat sich Borussia sehr gefreut, jeder Patzer der Werkself hielt sie in den vergangenen Wochen im Rennen um die Champions League. Nun bekommen es die Fohlen aber selbst mit Wolfsburg zu tun – und haben Respekt.

Borussia Mönchengladbach verlor das Hinspiel

„Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die sehr physisch spielt und trotzdem sehr gute Fußballer hat“, sagte Trainer Marco Rose (43) vor dem Spiel am Dienstag (18.30 Uhr) und ratterte Qualitätsspieler um Qualitätsspieler herunter: Arnold, Schlager, Brekalo, Steffen, Mbabu, Roussillon. Der Stilmix laut Rose: „Sie sind wuchtig, kommen mit viel Tempo über die Außen“ – im Hinspiel bei der späten 1:2-Niederlage kamen die Gladbacher damit eher dürftig zurecht.

Nun empfangen sie Wolfsburg nach zwei eigenen Misserfolgen und mit extrem dünner Personaldecke. Die Voraussetzungen könnten rosiger sein. Der Gegner kommt neben dem Auswärts-Flow auch mit dem Angstgegner-Flow: Borussia verlor 56 Prozent ihrer Bundesliga-Spiele gegen den VfL Wolfsburg (22 von 39) – gegen kein anderes Team, gegen das Borussia mindestens zehnmal im Oberhaus antrat, ist die Niederlagenquote so hoch.

Die Opta-Daten zum Spiel, präsentiert vom Streamingdienst DAZN zeigen: Auch in der jüngeren Vergangenheit hat sich Gladbach schwergetan.

  • Wolfsburg könnte erstmals seit über zehn Jahren wieder drei Bundesliga-Siege in Folge gegen Mönchengladbach feiern (fünf von 2007 bis 2010). Gegen keinen anderen Verein gewann der VfL so viele Bundesliga-Spiele wie gegen Gladbach (22).
  • Borussia gewann nur eins der vergangenen acht Bundesliga-Duelle gegen den VfL Wolfsburg (zwei Remis, fünf Niederlagen) – im April 2018 gab es zu Hause ein 3:0.

Zu Hause kann sich Borussia zumindest auf ihre Treffsicherheit verlassen, hat gleichzeitig aber in jedem Spiel seit Dezember ein Gegentor kassiert.

  • In der Bundesliga-Rückrunde behielt Gladbach nur eine Weiße Weste, beim 0:0 in Bremen am 28. Spieltag. In der Hinrunde waren es noch fünf Zu-Null-Spiele der Borussia.
  • Borussia traf in jedem ihrer vergangenen 14 Bundesliga-Heimspiele (insgesamt 35 Tore), eine längere Serie gab es letztmals 2012/13 (15 Spiele).

Bei den „Wölfen“ wiederum ist es die Diskrepanz zwischen den Auftritten in der Fremde und zu Hause, die in dieser Saison noch größere Sprünge verhindert. Aktuell liegen sie auf Platz sechs und damit auf Europa-League-Kurs, mehr ist aber nicht mehr drin.

  • Der VfL Wolfsburg gewann fünf der letzten sechs Auswärtsspiele in der Bundesliga (ein Remis) – holen die Wölfe in Gladbach Punkte, würde der VfL seinen Bundesliga-Rekord einstellen (sieben Gastspiele in Serie ohne Niederlage).
  • Jüngst gegen den SC Freiburg verspielte der VfL Wolfsburg erstmals seit Mai 2015 wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung in der Bundesliga, damals gegen Hannover.

Verlassen kann sich Wolfsburg jedoch auf seinen Top-Torjäger:

  • Wout Weghorst erzielte die vergangenen drei Bundesliga-Tore des VfL, eine längere Torserie für die Wölfe hatte zuletzt Mario Gomez im Frühling 2017 (vier). (jso)