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Von Jannik Sorgatz

Borussias Personaldecke immer dünner Rose haut noch eine Hiobsbotschaft raus

Sie alle werden Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg fehlen: Alassane Plea, Ramy Bensebaini und Marcus Thuram (von links).

Sie alle werden Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg fehlen: Alassane Plea, Ramy Bensebaini und Marcus Thuram (von links).

Mönchengladbach - Marco Rose (43) schickte bewusst eine gute Nachricht vorweg. Er wusste ja, welche Botschaften er noch zu überbringen hatte, als es um Borussias Personallage ging. „Nico Elvedi geht’s wieder gut“, konnte der Trainer vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg verkünden.

Elvedi war in München zur Pause ausgewechselt worden, weil ihm übel war: „Er hatte mit den hohen Temperaturen an dem Tag zu kämpfen, aber er ist wieder topfit und wird normal trainieren.“

Alassane Plea an den Adduktoren verletzt

Dann haute der Trainer nicht nur eine schlechte Nachricht fürs Heimspiel gegen die „Wölfe“ am Dienstag (18.30 Uhr) raus, sondern gleich eine weitere. Marcus Thuram (22) wird aufgrund einer Sprunggelenkverletzung ausfallen, damit war zu rechnen gewesen. Allerdings hat es auch Alassane Plea (27) erwischt, der am Samstag gegen die Bayern gesperrt gefehlt hatte. „Er hat sich schon am Freitag im Training eine Muskelverletzung an den Adduktoren zugezogen“, erklärte Rose.

Immerhin besteht bei Thuram, anders als zunächst befürchtet, die Perspektive, dass er noch einmal eingreifen kann im Kampf um die Königsklasse. Am Samstag ist Borussia beim SC Paderborn zu Gast und empfängt eine Woche später Hertha BSC. „Die Diagnose ist erstmal nicht sonderlich schlimm, es ist nichts kaputt. Trotzdem ist es sehr schmerzhaft. Wahrscheinlich hat er sich etwas gedehnt“, so Rose.

Thuram und Plea sind Borussias gefährlichste Profis

Bislang hat Thuram, Gladbachs Topscorer in allen Wettbewerben mit 14 Toren und neun Assists, noch kein Spiel verpasst in seiner Premierensaison. Nur dreimal in 39 Spielen saß er von Beginn an auf der Bank. Das zeigt, wie sehr sein Ausfall die Fohlen trifft.

Und die müssen obendrein eben auch noch auf ihren Topscorer in der Liga verzichten. Mit zehn Toren und elf Assists hat Plea als einziger Profi neben Jadon Sancho (20) und Serge Gnabry (25) in beiden Kategorien zweistellige Werte vorzuweisen.

„Ansonsten kennen wir die Liste“, sagte Rose und zählte nüchtern auf, wer sonst noch fehlen wird gegen Wolfsburg: Dass Denis Zakaria (23) diese Saison nicht mehr spielen wird, war bekannt. Auch bei den drei verdienten Profis mit auslaufenden Verträgen – Raffael (35), Fabian Johnson (32) und Tobias Strobl (30) – scheint es eng zu werden bis zum Saisonende.

Auf Breel Embolo wird es ankommen

Bei Breel Embolo (23) war es am vergangenen Samstag eine Punktlandung gewesen, er ging beim Rein-und-wieder-raus-Comeback 72 Minuten lang an seine Grenzen. „Er hat, so lange ihn die Beine getragen haben, sehr gut und fleißig gearbeitet. Breel war immer wieder an Aktionen beteiligt, die für große Gefahr gesorgt haben“, gönnte Rose seinem letzten verbliebenen Offensiv-„Büffel“ noch mal ein Sonderlob.

Ansonsten halten sich die personellen Hoffnungsschimmer in Grenzen. „Wir müssen ein wenig aufpassen. Breel wird vorne drin sicherlich ein wichtiger Faktor werden. Allzu viel darf nicht mehr passieren, es wird grundsätzlich schon dünn“, sagte Rose.

Da zusätzlich Ramy Bensebaini (25) gesperrt ist, sind gegen Wolfsburg zweite weitere Kaderplätze frei im Vergleich zum vergangenen Spieltag. Auf Namen wollte sich Rose auf GladbachLIVE-Nachfrage noch nicht öffentlich festlegen: „Wir werden die Bank voll haben und es werden ein paar junge Kerle das tolle Erlebnis Bundesliga bekommen.“

Borussia-Talente vor Debüts?

Zuletzt waren Mamadou Doucouré (21) und Famana Quizera (18) bereits viermal sowie Torben Müsel (20) dreimal dabei. Ihre gemeinsame Bundesliga-Erfahrung: eine Minute. Am Dienstag könnten zusätzlich Kaan Kurt (18) und Conor Noß (19) aufrücken. Auch sie warten noch auf ihr Debüt. Unter diesem Umständen stellt sich Borussia am 32. Spieltag fast von alleine auf.