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Von Achim Müller

Dabei zeigte er Zivilcourage Gemeiner Nazi-Vorwurf gegen Gladbach-Manager

Manager Max Eberl hat nach dem Hass-Eklat gegen Dietmar Hopp in Gladbach Chaoten den Kampf angesagt. Nun ist der 46-Jährige attackiert worden.

Manager Max Eberl hat nach dem Hass-Eklat gegen Dietmar Hopp in Gladbach Chaoten den Kampf angesagt. Nun ist der 46-Jährige attackiert worden.

Mönchengladbach - Der Hass-Eklat gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp (79) beschäftigt die gesamte Fußball-Bundesliga. Und nimmt immer krassere Formen an: So ist Gladbachs Manager Max Eberl mit gemeinen Vorwürfen konfrontiert worden. Bei einem TV-Auftritt („Sky90“) am Sonntagabend verkündet der 46-Jährige Überraschendes. Der Borussia-Macher sieht sich demnach Anschuldigungen ausgesetzt, er sei dem rechtsradikalen Milieu zugeneigt.

Max Eberl wird übel angegangen 

Eberl hatte am vorletzten Spieltag, beim Heim-Duell (1:1) der Borussia gegen Hoffenheim, das mit einer Schweigeminute für die Opfer des rechtsextremistischen Terror-Anschlages in Hanau begann, und wegen der schändlichen Taten von Chaoten im Gladbacher Block beinahe in einem Spielabbruch geendet wäre, aktiv in das Geschehen eingegriffen.

Zuerst verhinderte er gemeinsam mit Kapitän Lars Stindl (31) und Zehntausenden Zuschauern, dass die Übeltäter ein Banner, auf dem Dietmar Hopp ins Fadenkreuz genommen wurde, weiter zeigen konnten. Ebenso verschwanden andere Anfeindungs-Plakate. Nach Spielende ließ Eberl seinem Unmut gegen die „Hornochsen“ im Gladbacher Block freien Lauf, er redete Klartext.

Manager Max Eberl im Kampf gegen Chaoten im Gladbacher Fan-Block, die Hass-Plakate gegen Dietmar Hopp gezeigt hatten. Nun wird Eberl angefeindet.

Manager Max Eberl im Kampf gegen Chaoten im Gladbacher Fan-Block, die Hass-Plakate gegen Dietmar Hopp gezeigt hatten. Nun wird Eberl angefeindet.

Eberl führt nun aus: „Ich habe die Worte ,wir hätten gerne ein sauberes Stadion‘ in den Mund genommen. Mit sauberem Stadion habe ich gemeint, dass die Fußball-Freunde Fußball im Stadion schauen wollen. Und dann ist mir unterstellt worden, dass ich an eine Säuberungsaktion im Dritten Reich erinnern würde.“

Nicht nur das, die gemeine Nummer geht noch weiter, wie Eberl verrät: „Mir ist dann eine Nazi- oder AfD-Nähe zugefügt worden. Von so etwas kann ich mich nur auf das Schärfste distanzieren, weil ich mit diesen beiden Dingen überhaupt nichts zu tun habe, ob Höcke oder das Dritte Reich.“

Unterstellungen wegen Wortwahl 

Einmal in Fahrt, legt Eberl nach. „Das ist für mich etwas, was ich überhaupt nicht mag, wo ich auch gar nicht stehe. Das ist für mich einfach mal wichtig, dass an dieser Stelle zu sagen. Das hat mich schon bewegt. Was aus einem Wort, einem Adjektiv sauber, was ja kein schlimmes Adjektiv ist – was daraus mit mir als Menschen assoziiert worden ist, das ist schon grenzwertig gewesen.“

Eberl deutete an, dass die Vorwürfe im Internet verbreitet worden seien. Gladbachs Manager wird im Zusammenhang mit dem Hopp-Eklat mit gemeinen Nazi-Unterstellungen angegangen. Die Bundesliga steht Kopf.