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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Respekt angebrachter statt Shit-Storm: Ginter hat professionellen DFB-Job gemacht!

Matthias Ginter (l.) hat im Trikot des DFB-Teams beim Nations-League-Duell gegen die Schweiz seinen Gladbach-Kumpel Breel Embolo (r.) hart aber herzlich bei einer Offensiv-Aktion ausgebremst.

Matthias Ginter (l.) hat im Trikot des DFB-Teams beim Nations-League-Duell gegen die Schweiz seinen Gladbach-Kumpel Breel Embolo (r.) hart aber herzlich bei einer Offensiv-Aktion ausgebremst.

Mönchengladbach - Nach dem Duell in der UEFA Nations-League zwischen der Schweiz und Deutschland (1:1) diskutieren Gladbach-Anhänger mehr über den vermeintlichen Fehltritt des Borussen Matthias Ginter (26) gegen seinen Klub-Kameraden Breel Emolo (23), als über die insgesamt schwache Performance der DFB-Elf samt derer unzureichenden taktischen Vorgaben. Das sieht unsere Redaktion anders – und bricht im folgenden Kommentar bewusst eine Lanze für den Fußball-Profi Matthias Ginter.

Kommen wir gleich zur Sache! Bei allem Verständnis über den Unmut so mancher Fohlen-Fans, dass ausgerechnet mit Gladbachs Vorzeige-Profi und Abwehr-Chef Matthias Ginter (26) einen Team-Kollegen auf Eis gelegt hat. Ja, Ginter hat in einem Zweikampf während des UEFA Nations-League-Duelles zwischen der Schweiz und unserer Republik Breel Embolo (23) zu Fall gebracht.

Hart, aber herzlich! Merde, Mist! Der Schweizer Stürmer ist offenbar verletzt. Keine Spur von Absicht allerdings. Ginter hat „nur“ seinen Job gemacht. Das sollte bei aller hitzigen Debatte einmal festgehalten werden.

In den sozialen Netzwerken hat es im Anschluss einige bissige Kommentare gegen den Weltmeister von 2014 wegen dieser Aktion gegen den eigenen Mitspieler gegeben. Wer auf einen Vollprofi wie Ginter in diesem Kontext mit dem Finger zeigt, hat allerdings den Spirit eines Profis und Leistungssportlers nicht verstanden.

Es ist unmöglich, was auch jeder wissen sollte, der jemals nur annähernd Leistungssport betrieben hat, in solch einer Situation zwischen „Feind“ und „Freund“ zu unterscheiden, geschweige denn zu berücksichtigen: „Hey, der spielt in meinem Klub, also durchlaufen lassen.“

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Deshalb: Ginters Grätsche gegen Embolo ist keine dumme Aktion gewesen, sondern ein Indiz dafür, wie ernst dieser seinen Job im Dienste des DFB nimmt. Und ist es am langen Ende nicht genau das, was die jetzigen (Gladbach) „Motzkis“ spätestens bei der nächsten EM 2021 von Ginter in einem ähnlichen Fall sehen wollen – auf dem anvisierten Weg zum Titel?