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Von Achim Müller

Vor Länderspiel-Kracher gegen DFB-Elf Rückkehr zur Borussia? Das sagt Schweizer Super-Star 

Granit Xhaka (r.) im Duell mit dem ukrainischen Nationalspieler Andriy Yarmolenko.

Granit Xhaka (r.) im Duell mit dem ukrainischen Nationalspieler Andriy Yarmolenko.

Mönchengladbach - Für die Fans der Gladbacher Borussia ist er bis dato mehr als der große Derby-Held: Granit Xhaka. Der 27-Jährige ist ein Fohlen, das vor seinem Rekord-Ablöse-Abgang 2016 zu Arsenal London (45 Millionen Euro) den anhaltenden Aufschwung im Fohlen-Stall mitbefeuert hat. Xhaka und Gladbach – das war und ist eine besondere Beziehung.

Xhaka schaut sich Borussia-Spiele an

Bei Borussia hat er seine heutige Ehefrau kennengelernt. Am Niederrhein stieg er, nachdem er als Toptalent aus Basel gekommen war, zum Superstar auf. Und das, obwohl ihm zu Beginn die Bundesliga-Luft nicht richtig schmeckte. Sein damaliger Trainer Lucien Favre (62) sagte 2012 noch unserer Redaktion: „Granit muss noch einiges lernen. Technik, Taktik, die Ballannahme, der erste Kontakt – er muss auch im Kopf noch schneller werden.“

Xhaka hörte auf Favre – und auf Manager Max Eberl (46), der den seinerzeit allmählich ungeduldig werdenden „Wildfang“ Granit immer wieder in zig Gesprächen auf Kurs brachte. Xhaka packte die Reifeprüfung.

Inzwischen ist er als „GX34“ ein Mega-Star in der englischen Premier League. Dazu Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft. Diese trifft am Sonntag (20.45 Uhr) in Xhakas Jugend-Wohnzimmer, dem St. Jakob-Park in Basel, in der UEFA Nations League auf Deutschland.

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Xhaka sagt vor dem Prestige-Duell der beiden Nachbarländer im Interview mit dem „Sportbuzzer“: „Zunächst einmal: Jedes Spiel, was ich für die Schweiz bestreite, ist für mich besonders – egal, ob es gegen Deutschland, Malta oder wen auch immer geht. Vielleicht ist Deutschland etwas Besonderes, weil ich schon in der Bundesliga gespielt habe. Aber sonst ist jedes Spiel für mich etwas Besonderes, in dem ich für meine Heimat auflaufen darf.“

Deutlich konkreter wird der Mittelfeld-Akteur, wenn es um seine alte Liebe Gladbach geht: „Die Bundesliga verfolge ich immer noch sehr aufmerksam, soweit es für mich zeitlich möglich ist, natürlich vor allem die Borussia. Ich habe auch noch sehr guten Kontakt zu Mönchengladbach. Zu den Schweizern dort im Team, aber auch zur dortigen Führungsetage.“

Xhaka besuchte Gladbach-Manager

Xhaka ergänzt: „Ich habe in meinem Urlaub etwa Max Eberl einen kurzen Besuch abgestattet, das ist für mich ganz normal und hat mit Respekt vor diesem großartigen Verein zu tun, der mir in meiner Karriere sehr viele Türen geöffnet hat. Daher wird der Verein immer in meinem Herzen sein.“

Als Xhaka mit der Frage konfrontiert wird, ob er sich sogar mal eine Rückkehr zur Fohlen-Elf vorstellen könnte, antwortet er dies: „Sagen wir mal so: Man weiß nie, was im Fußball passiert. Ich hatte in Mönchengladbach eine wirklich super Zeit, habe immer noch viele sehr gute Freunde dort, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe.“

Xhaka sagt weiter: „Ich habe dort meine wunderbare Frau kennengelernt und ihre Familie wohnt dort. Daher wird es mich immer wieder an den Niederrhein ziehen. Und zu einer Rückkehr in den Borussia Park: Das muss dann sicher für alle Parteien alles passen.“

Xhaka hat auch den Werdegang von Fohlen Florian Neuhaus (23) verfolgt. Dieser könnte am Sonntagabend in Basel sein Debüt im Dress der DFB-Elf geben. Gegen den Ex-Gladbacher Xhaka, gegen aktuelle VfL-Profis und Vereinskollegen wie Yann Sommer (31), Nico Elvedi (23) oder Breel Embolo (23).

Xhaka: „Klar habe ich die klasse Entwicklung von Florian Neuhaus gesehen, aber auch die des gesamten Teams. Das war schon wirklich überragend, was dort letzte Saison passiert ist. Dass Florian nun in den Kader berufen wurde, zeigt ja nur das Niveau, auch der jungen Spieler, auf dem die Borussia nun spielt.“

Sonntag Duell in Basel gegen DFB-Elf

Xhaka war mit der Schweiz unglücklich in die Nations League gestartet, unter der Woche gab es eine Pleite (1:2) in der Ukraine. „Das Spiel hätten wir nicht verlieren dürfen.“ Deutschland musste sich daheim in Stuttgart gegen Spanien mit einem Remis (1:1) begnügen. Sonntag nun kreuzen die DFB-Elf und die „Nati“ ihre Klingen.

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