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Von Achim Müller

Borussia mit Elfer-Sieg gegen Hertha Spitzenreiter! Gladbach feiert seine Tabellenführer

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) im Duell mit Hertha-Schlussmann Oliver Christensen (r.) während der Bundesliga-Partie am Freitag (19. August 2022) im Borussia-Park. Beide schauen auf den Ball.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) im Duell mit Hertha-Schlussmann Oliver Christensen (r.) während der Bundesliga-Partie am Freitag (19. August 2022) im Borussia-Park. 

Spitzenreiter, Spitzenreiter! Der Borussia-Park brodelte und bebte. Gladbach feierte am Freitagabend (19. August 2022) seine Tabellenführer.

Borussia Mönchengladbach hat sich durch ein 1:0 gegen Hertha BSC zumindest vorübergehend die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zum Auftakt des 3. Spieltages gesichert.

Gladbach: Zwei Handelfmeter im Borussia-Park – aber nur ein Tor

Das Flutlichtspiel im Borussia-Park vor 48.411 Zuschauerinnen und Zuschauern hatte von Beginn einigen Unterhaltungswert. Beide Teams agierten im Volle-Kanne-Modus, es gab ein Hin und Her auf dem Spielfeld.

Zunächst waren es die Gäste, die nach einem verunglückten Kramer-Rückpass durch Lukebakio die Chance zur Führung vergaben.

Andere Seite: Thuram setzte Plea in Szene, der Franzose zog auf im Berliner Strafraum, Abschluss, peng – die noch abgefälschte Kugel klatschte satt an den Pfosten. Dusel für die Hertha.

Weiter Borussia. Bensebaini zog ab, Hertha-Keeper Christensen war aber sicher auf dem Posten.

Berlin war wieder dran. Schuss Kanga, Parade von Sommer.

Anschließend überschlugen sich die Ereignisse: Gladbach mit einer Doppelchance, Thuram hätte zum 1:0 abstauben können, doch der Franzose schoss den auf dem Boden liegenden Keeper Christensen an.

Hertha antwortete: Der blitzschnelle Ejuke kam zum Abschluss, erneut war Sommer zu Stelle. Der Schweizer Nationalkeeper war auch wenige Augenblicke später wach, als Lukebakio abzog.

Borussia drehte wieder auf. Hofmann machte Dampf auf dem Flügel, Flanke, Herthas Mittelstädt blockte den Ball mit dem Arm an, der Assistent signalisierte sofort Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck das Vergehen, der prompt auf Handelfmeter entschied.

Gladbach-Stürmer Plea schnappte sich den Ball, trat an und verwandelte den Strafstoß sicher, 1:0 für die Borussia.

Und Hertha? Spielte weiter munter mit. Fallrückzieher Kanga, kein Tor.

Den Ausgleich hatte dann Berlins Lukebakio auf dem Schlappen, doch der Angreifer verzog aus bester Position den Abschluss.

Nachspielzeit der ersten Halbzeit, Gladbach kam noch mal, hohe Hereingabe, Kopfball Elvedi, Christensen griff daneben, der Ball sauste jedoch knapp am Berliner Tor vorbei.

Pause.

Halbzeit zwei startete ähnlich munter, allerdings hatten die Gäste aus der Bundeshauptstadt zunächst mehr Zug zum Tor. Lukebakio hätte egalisieren können, doch Itakura blockte den Hertha-Flitzer noch einmal ab.

Nach einer Stunde kam Gladbach zurück in die Partie, Koné spielte einen langen Ball auf Hofmann, der lief plötzlich alleine auf das Berliner Tor zu, Abschluss per Lupfer, Tor – aber der Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht.

Weiter die Fohlen, Neuhaus legte ab für Hofmann, Schuss, abgeblockt. Das war knapp.

Dann war plötzlich Mega-Alarm im Berliner Strafraum. Uremovic blockte einen Kopfball von Bensebaini ab. Aber war da nicht ein Arm im Spiel?

Der Videoassistent griff ein, Schiri Jöllenbeck schaute sich die Szene auf einem Monitor am Spielfeldrand an und entschied zum zweiten Mal an diesem Abend auf Handelfmeter. Berlins Uremovic flog zudem mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz.

Nationalspieler Hofmann trat für Gladbach zum Strafstoß an, Schuss, gehalten, Christensen parierte. Borussia hatte die Chance zur Vorentscheidung vertan.

Anschließend musste die Borussia noch einmal zittern. Hertha hatte trotz Unterzahl in der Schlussphase noch zwei Chancen, doch mit dem nötigen Quäntchen Glück brachte der VfL den Heim-Dreier nach Hause.

Abpfiff! Heim-Dreier für Gladbach, die Fohlen-Elf ist am Freitagabend vorübergehend an die Tabellenspitze in der Fußball-Bundesliga gestürmt.

Die Fans in der Nordkurve sagen „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ und feierten das Team von Trainer Daniel Farke.

Nächster Gladbach-Gegner: Rekordmeister Bayern München!