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Von Gianluca Vogt

Kein Scorer im neuen Jahr Gladbach-Hoffnung im Formtief – Seoane-Erklärung ein möglicher Ansatz

Spieler von Borussia Mönchengladbach klatschen mit enttäuschenden Gesichtern.

Enttäuschte Gladbach-Profis, hier am 21. Januar 2024, warten seit vier Bundesliga-Spielen auf einen Sieg.

Er gilt als eine der Gladbach-Hoffnungen! Doch aktuell läuft es bei Franck Honorat (27) einfach nicht.

Der Abgang von Jonas Hofmann (31) zu Bayer Leverkusen hinterließ im vergangenen Sommer eine große Lücke auf der offensiven Außenbahn bei Borussia Mönchengladbach. Gelöst wurde die Baustelle letztlich mit zwei neuen Personalien.

Gladbach: Honorat sucht im neuen Jahr noch nach seiner Form

So kam in Franck Honorat ein Offensivspieler an den Niederrhein, der vornehmlich die rechte Außenbahn beackert. Zudem kam in Robin Hack (25) ein Offensiv-Allrounder, der sowohl für beide Außenpositionen als auch in zentralerer Position hinter einer klaren Sturmspitze eine Option darstellt.

Hack hat sich erst in den vergangenen Wochen mehr und mehr als echte Option für die Stammelf entwickelt und wurde im Zuge dessen auch von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) erstmals als Hofmann-Nachfolger ins Spiel gebracht.

Bei Honorat wiederum waren die Erwartungen andere und die Hoffnungen von Anfang an groß. Schließlich war der 27-Jährige mit guter Empfehlung aus Frankreich gekommen. Bei Stade Brest gehörte der Franzose zu den Leistungsträgern und war positionstechnisch quasi ein Eins-zu-eins-Ersatz für den im Sommer abgewanderten DFB-Nationalspieler.

In der Hinrunde stellte der Sommer-Neuzugang noch mehrfach seine Qualitäten unter Beweis und schien sich als Glücksfall für Borussia zu entpuppen. Mit seiner spielerischen Übersicht und seinem feinen rechten Fuß sorgte Honorat immer wieder für Tor-Gefahr bei den Gladbachern und war einer der wichtigsten Spieler in der Offensive.

Doch seit dem Jahreswechsel läuft es beim Franzosen etwas holpriger. Zuletzt musste sich der Offensivspieler teilweise mit Defensivaufgaben beschäftigen. Beim torlosen Remis gegen Bayer Leverkusen wirkte der 27-Jährige defensiv etwas überfordert.

Doch auch offensiv brachte Honorat seine PS nicht mehr auf die Straße. Im leistungs- und ergebnistechnisch ernüchternden Heimspiel gegen Darmstadt wirkte der Franzose im Spiel nach vorne glücklos (GladbachLIVE-Note: 4,0). Zudem gelang ihm in diesem Jahr bisher noch keine Torbeteiligung.

Im Vorfeld der Leipzig-Partie merkte Coach Gerardo Seoane (45) an, dass gegen Mannschaften wie zuletzt Darmstadt, die mit dem Rücken zur Wand stehen, ein neuer Druck entsteht. „Das kann auch ein Punkt des Prozesses sein, in solchen Spielen einen Mix aus Anspannung und Lockerheit zu finden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen“, führt der Schweizer aus.

Auch, wenn es der Coach wie gewohnt vermied, explizit Spielernamen zu nennen, ist das ein Punkt, der durchaus auf Honorat zutreffen könnte. Zumal dem Franzosen wie auch den Gladbachern selbst nach vier sieglosen Spielen zuletzt auch die Erfolgserlebnisse fehlten, um mit dem nötigen Selbstvertrauen anzutreten.

Gegen Leipzig könnte dem 27-Jährigen vielleicht zugutekommen, dass die Fohlen in der Defensive wieder mehr Optionen zur Verfügung haben, die Honorat hinten etwas entlasten und er sich somit wieder vermehrt der Offensive widmen kann. Die erste Torbeteiligung könnte dann dabei behilflich sein, den Franzosen aus seinem kleinen Formtief zu holen.