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Gladbach sucht den Hofmann-Ersatz Wie löst Farke das Personal-Dilemma auf dem Flügel?

Nathan Ngoumou von Borussia Mönchengladbach, hier im Zweikampf mit Thomas Isherwood von Darmstadt 98 am 18. Oktober 2022.

Nathan Ngoumou von Borussia Mönchengladbach, hier im Zweikampf mit Thomas Isherwood von Darmstadt 98 am 18. Oktober 2022, könnte den verletzten Jonas Hofmann ersetzen.

Personal-Not in Gladbach! Durch den Ausfall von Mittelfeldspieler Jonas Hofmann (30) ist die Position auf dem rechten Flügel vakant. GladbachLIVE zeigt die Optionen, die Trainer Daniel Farke (45) jetzt hat.

Gladbach: Wer ersetzt Jonas Hofmann?

„Da möchte ich eine Mannschaft sehen in Deutschland, die das verkraftet, wenn so viele potenzielle Stammspieler wegbrechen“, sagte Daniel Farke am Mittwoch (19. Oktober 2022). „Das ist für uns ein ziemlicher Schlag.“

Neben den Langzeitverletzten Ko Itakura (25/Teilruptur des Innenbandes), Florian Neuhaus (25/Teilruptur des Kreuzbandes) und Hannes Wolf (23/Schulter-OP) fehlen Borussia Mönchengladbach nun auch Yann Sommer (33/Sprunggelenksverletzung) und Jonas Hofmann (30/Schultereckgelenksprengung). 

Immerhin stellte der 45-Jährige in Aussicht, dass Christoph Kramer (31) nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder eine Option sein könnte.

Farke muss also seine Mannschaft umbauen, das ist klar. Während Tobias Sippel (34) der logische Vertreter von Yann Sommer ist, bieten sich als Ersatz für Jonas Hofmann mehrere Optionen.

Wie schon in der zweiten Hälfte in Darmstadt dürfte Kapitän Lars Stindl (34) wieder ins zentrale offensive Mittelfeld zurückkehren. Dort hatte im Pokal Hofmann gespielt, da Stindl geschont wurde. Die rechte Seite beackerte Nathan Ngoumou (22), der ein ordentliches Startelf-Debüt feierte.

Dass der Franzose auch im Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt (22. Oktober, 18.30 Uhr) von Beginn an aufläuft, dürfte daher die wahrscheinlichste Variante sein. Doch Trainer Farke hat noch weitere Alternativen, um den Hofmann-Ausfall aufzufangen. 

Beispielsweise könnte der Gladbach-Coach einem weiteren Youngster zum Startelf-Debüt verhelfen. Yvandro Borges Sanches (18) kam bisher zu vier Kurzeinsätzen (zwei im Pokal, zwei in der Liga) und hinterließ in den insgesamt 35 Einsatzminuten bereits gute Eindrücke.

Der 14-malige A-Nationalspieler Luxemburgs kann sowohl auf dem linken als auch auf dem rechten Flügel spielen und könnte ebenso wie Ngoumou Tempo ins Angriffsspiel der Gladbacher bringen.

Die dritte Option für den rechten Flügel heißt Patrick Herrmann (31). Das Fohlen-Urgestein ist unter Farke bisher nur Teilzeitarbeiter. In zehn von zwölf Pflichtspielen kam er zum Einsatz, länger als eine Viertelstunde spielte er aber nur in der 1. Pokalrunde gegen Oberligist Oberachern. 

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In seinen Kurzeinsätzen wusste Herrmann allerdings nicht so recht zu überzeugen. So verursachte er beim Auswärtsspiel auf Schalke in der Nachspielzeit den Handelfmeter, der zum 2:2 führte. In Darmstadt vergab er in der 90. Minute eine Großchance, um Gladbach in die Verlängerung zu retten. 

Käme Herrmann am Samstagabend zum Einsatz, wäre das sein 400. Pflichtspiel für Borussia. Der gebürtige Saarländer wäre erst der siebte Spieler, der diese Marke knackt.

Sollte beispielsweise Christoph Kramer wieder von Beginn an spielfähig sein, wäre es auch möglich, dass er erneut die „Zehner“-Position übernimmt und Stindl dafür wieder auf den Flügel rückt. 

Die Gladbacher Personalsituation ist also weiter angespannt. Für welche Option sich Farke schlussendlich entscheidet, ist allerdings noch unklar. Auskunft darüber könnte der Trainer am Freitagmittag (21. Oktober) geben, wenn die Pressekonferenz vor dem Topspiel ansteht.