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Von Judith Malter

„Vielleicht war es Schicksal“ Inter-Torhüter lobt Leistung von Holland-Schiri

Borussias Alassane Pléa schiesst im Champions-League-Match zwischen Gladbach und Inter Mailand aufs Tor und erzielt das vermeidliche 3:3 - der Treffer zählt aber nicht.

Die Szene, die die Gemüter erregt: Borussias Alassane Pléa erzielt in der 83. Minute das vermeidliche 3:3 im Campions-League-Match gegen Inter Mailand - der Treffer zählt jedoch nicht.

Mönchengladbach - Auch einen Tag nach der knappen Niederlage gegen Inter Mailand (2:3) ist die Enttäuschung bei Borussia noch immer groß. „Wir haben uns gut in das Spiel hineingekämpft und die Partie war insgesamt ausgeglichen. Beide Mannschaften hatten gute Torchancen und es war ein sehr spannendes Spiel. Das 1:2 und 1:3 haben wir etwas zu leichtfertig hergeschenkt. Es ist schade, dass wir verloren haben, aber leistungsmäßig und kämpferisch kann uns keiner etwas vorwerfen“, befindet etwa Borussias Inter-Leihgabe Valentino Lazaro (24) im Interview auf Borussias Homepage.

Besonders der nicht gegebene Ausgleichstreffer von Borussia-Angreifer Alassane Plea (27) erregte die Gemüter. Lazaro hatte die Sitaution nach der Partie so erklärt: „Beim Abseits des aberkannten Tores hat es sich um wenige Zentimeter gehandelt. Breel Embolo ist dem Ball wohl noch ausgewichen. Aus meiner Sicht stand er aber nicht direkt im Sichtfeld des Torhüters und der hätte auch gar nicht mehr reagieren können. Es ist einfach schade, dass es wegen den wenigen Zentimetern nicht zum Ausgleich gereicht hat“.

Das fand auch Borussia-Trainer Marco Rose (44), der noch während der laufenden Partie von Schiedsrichter Danny Makkelie (37) wegen Reklamierens die Gelbe Karte gesehen hatte.  Er erklärte später: „Ich habe meine Sicht der Dinge dargelegt. Der Schiedsrichter hat das Tor nicht gegeben, also hat er eine andere Sicht der Dinge gehabt.“

Sehen Sie hier die Aussagen von Borussia-Coach Marco Rose von der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Inter Mailand:

Die hatte auch Borussias Gegner aus Norditalien, die die Aberkennung des Treffers als absolut gerechtfertigt empfanden. Inters Torhüter Samir Handanovič (36) etwa spricht auf die Situation angesprochen gar von einer schicksalhaften Entscheidung:  „Wir hatten viele gute Chancen und hätten das Spiel schon früher für uns entscheiden können. Wir haben uns das Leben aber teilweise selbst unnötig schwer gemacht. Vielleicht war es dann Schicksal, dass ein Borussia-Spieler vor dem Tor im Abseits stand.“ Der Slowene beschreibt die Situation so: „Ich konnte den Ball nicht sehen und er hat sich in der letzten Sekunde bewegt. Ich denke also, dass der Schiedsrichter die richtige Entscheidung getroffen hat.“

Conte: „Haben den Sieg verdient“

Das sah wohl auch Inters Trainer Antonio Conte (51) ähnlich, der sich im anschließenden Interview mit "Sky Sport Italia" zwar nicht zu der zweifelhaften Entscheidung äußerte, stattdessen aber vor allem die Leistung seines Teams lobte. „Wir haben den Sieg total verdient. Wir haben den Tabellenführer in unserer Gruppe geschlagen und sind deshalb selbst nun noch am Leben. Ich danke meinen Jungs, die die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben.“

Trotz allen Ärgers, heißt es nun für Borussia am letzten Gruppen-Spieltag bei Real Madrid nochmal alles rauszuhauen und dort den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse doch noch klarzumachen. Lazaro: „Wir haben nach wie vor die Chance, ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen. Wir glauben bis zum Schluss daran und werden im letzten Spiel bei Real Madrid alles geben, um unser großes Ziel zu erreichen.“

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Viel Zeit um sich über die dramatische Niederlage und das aberkannte Tor aufzuregen, bleibt Borussia ohnehin nicht. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr) steht nämlich auch in der Bundesliga wieder ein wichtiges Match auf dem Programm. Dann nämlich müssen sich die Fohlen im Auswärtsspiel mit dem SC Freiburg messen.