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Von Judith Malter

„Wissen, was jetzt zu tun ist“ Gladbachs Hofmann will gegen Hertha Worten Taten folgen lassen

Betrübte Blicke in Stuttgart: Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach verlor mit seinem Team am Samstagabend (5. März 2022) 2:3 beim VfB.

Betrübte Blicke in Stuttgart: Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach verlor mit seinem Team am Samstagabend (5. März 2022) 2:3 beim VfB.

Das bittere 2:3 beim VfB Stuttgart hat bei den Spielern von Borussia Mönchengladbach Spuren hinterlassen. Während Keeper Yann Sommer (33) und Mittelfeldspieler Christoph Kramer (31) ihrem Ärger noch nach der Partie Luft machten, brauchte Jonas Hofmann (29) etwas länger, um über das Erlebte zu sprechen. Am Sonntag (7. März 2022) redete er in einem Interview auf Borussias Homepage dann aber doch über die Pleite im Schwabenländle und wandte sich mit einer klaren Forderung an seine Teamkollegen: „Jetzt müssen wir die wichtigen Dinge auch auf dem Platz umsetzen.“

Niederlage in Stuttgart reißt Borussia wieder in den Abstiegsstrudel

Die Enttäuschung über die bittere 2:3-Niederlage von Borussia Mönchengladbach beim VfB Stuttgart am 25. Bundesliga-Spieltag bei Fans, Verantwortlichen und Spielern der Fohlen könnte kaum größer sein.

Mit 2:0 hatte die Elf von Trainer Adi Hütter (52) zwischenzeitlich in der Mercedes-Benz-Arena geführt, dann aber das Spiel mehr und mehr aus der Hand gegeben und schlussendlich sogar noch verloren.

Dass das Team trotz des vielversprechenden Starts die Kontrolle über das Match verlor, erklärt Offensivspieler Jonas Hofmann so: „Kurz zusammengefasst: Wir waren zu passiv. Unseren Plan haben wir bis zur 38. Minute eigentlich gut umgesetzt: Wir wollten nach den vielen Gegentoren der vergangenen Wochen tiefer und sicherer stehen und in der Offensive Nadelstiche setzen. Letzteres ist uns mit unseren schön herausgespielten Toren zum 0:1 und 0:2 gut gelungen, und das hat auch für Unruhe im Stadion gesorgt. Das war genau unser Plan.“

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Nach dem Anschlusstreffer in der 38. Minute sei das Team dann aber viel zu passiv aufgetreten, habe zu wenig Ballbesitz gehabt und sich hinten reindrängen lassen, erläutert er weiter. „Das Anlaufen des Stuttgarter Aufbauspiels hat nicht funktioniert, und hinten haben wir uns zu tief reindrücken lassen. Wir hatten also in der zweiten Hälfte kaum mehr Zugriff aufs Spiel und sind zu viel dem Ball hinterhergelaufen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass der Gegner daraus Kapital schlägt.“

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So kam es dann auch. Bitter für die Fohlen, die durch die Niederlage beim direkten Konkurrenten wieder bedrohlich nah an die Abstiegszone herangerückt sind. Nur noch vier Punkte beträgt der Puffer zum Relegationsplatz 16.

Wichtig also, dass Borussia zumindest die kommende Partie gegen Hertha BSC am Samstag (12. März/18.30 Uhr/Borussia-Park) gewinnt. Denn wie Borussia hängt auch der Hauptstadtklub in der Abstiegszone fest. Mit nur 23 Zählern belegt das Team den 16. Tabellenplatz. Kaum auszudenken, was eine erneute Niederlage für die Gladbacher bedeuten würde.

Um die Bedeutung der Partie weiß auch Hofmann. Er sagt im Hinblick auf das kommende Duell: „Das ist ein sehr brisantes Duell. Hertha steht in der Tabelle noch schlechter da als wir und hat am Wochenende auch eine bittere Niederlage einstecken müssen. Beide Mannschaften strotzen sicherlich nicht vor Selbstvertrauen, müssen aber eine Reaktion zeigen. Wir wollen einen klaren Kopf bewahren und die Dinge von Anfang an zu unseren Gunsten lenken. Es geht um ganz wichtige drei Punkte – und wir wollen alles dafür tun, dass diese drei Punkte hier in Gladbach bleiben.“

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Doch wie will man nach dem erneuten Rückschlag  im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zeigen? Hofmann: „Grundsätzlich bin ich ein Freund von detaillierter Analyse, und wir haben auch viel über das geredet, was auf dem Platz passiert ist und die Fehler benannt – was auch wichtig ist. Ich finde, dass Yann Sommer es gut formuliert hat: Wir müssen besser das Gefühl erkennen, wann das Risiko da ist, ein Gegentor zu fangen und entsprechend handeln. Aber: Wir haben jetzt wirklich viel geredet, und jetzt müssen wir die wichtigen Dinge auch auf dem Platz umsetzen. Also muss der Blick nach vorn gehen. Wir wissen, was wir falsch gemacht haben und wissen auch, was jetzt zu tun ist.“

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Bleibt zu hoffen, dass den zahlreichen Worten der Gladbach-Spieler am Samstag endlich auch die entsprechenden Taten folgen werden...