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Von Achim Müller

Dürften Fohlen-Fans auch so sehen „Geht mir auf den Sack!“ – genervte Stimmung in Gladbach

Nationalspieler Jonas Hofmann (l.), bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, im Duell (23. Oktober 2021) mit Santiago Ascacibar (r.) von Hertha BSC im Olympiastadion.

Nationalspieler Jonas Hofmann (l.), bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, im Duell (23. Oktober 2021) mit Santiago Ascacibar (r.) von Hertha BSC im Olympiastadion.

Mönchengladbach. So viel zum Thema „goldener Herbst“ am Niederrhein! Gladbach steckt weiterhin im Mittelmaß der Fußball-Bundesliga fest. Das 0:1 bei Hertha BSC (23. Oktober 2021) ist bereits die vierte Niederlage nach neun Spielen gewesen. Alle Pleiten kassierte die Borussia auswärts. Das Ziel Europapokalplätze ist so nicht zu erreichen. Und geht es sportlich nicht bald konstant wieder nach oben, dürften Fohlen-Manager Max Eberl (48) die Argumente in den Vertragsverhandlungen mit Stars wie Matthias Ginter (27), Denis Zakaria (24) oder auch Jonas Hofmann (29) ausgehen.  

Gladbach: Nationalspieler Hofmann spricht Defizite klar und deutlich an

Letzterer hat sich in der deutschen Nationalmannschaft in den vergangenen Monaten mit guten Leistungen ins Hansi-Flick-Team gekämpft. Bei Gladbachs Berlin-Pleite konnte Hofmann aber auch nicht mehr die Wende herbeiführen. Und war auch anschließend entsprechend angefressen.

Schon während des Spiels hatte Jonas Hofmann mehrfach Dampf abgelassen, auch Richtung eigene Mitspieler, die beispielsweise beim Anlaufen in der gegnerischen Hälfte wiederholt nicht im Kollektiv mitgemacht hatten.

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Klartext von Offensivspieler Hofmann: „Das geht mir auf den Keks, diese Niederlage. Es brodelt in mir. Das ist einfach schlecht und ärgerlich. Wir haben zwar ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht, aber es ist einfach nur ärgerlich.“

Hofmann spricht aus, was zahlreichen Gladbach-Fans derzeit ebenfalls schwer im Magen liegen dürfte: „Wenn man unter die ersten Sechs (in der Tabelle, Anm. d. Red.) möchte, dann geht es einfach nicht, dass du in so einer Situation so ein Tor fängst und dem Rückstand wieder hinterherläufst, wenn du eigentlich die dominante Mannschaft bist. Das geht mir, auf gut Deutsch gesagt, auf den Sack!“

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Einmal in Rage, sagt Hofmann weiter: „Es kann auch keine Ausrede sein, dass der Boden nicht gut war und der Ball ständig gehoppelt ist. Dann muss man als Profi andere Lösungen finden. Wir haben doch einen wuchtigen Stürmer vorne, dann spielste den an und gehst auf die zweiten Bälle. Wir probieren stattdessen immer das Gleiche und es passiert einfach nichts. Wir haben in der zweiten Halbzeit  ja gar keine Lösungen mehr gefunden, haben einfach unseren Stiefel durchgespielt.“

Dass Gladbach-Spieler öffentlich so deutlich offenkundige Schwachstellen der Fohlen-Elf ansprechen – das ist in den vergangenen Jahren nicht allzu häufig vorgekommen. 

Weltfußballer und „Sky“-Experte Lothar Matthäus (60) gibt Hofmann Rückendeckung für seine Klartext-Aussagen: „Er ist ein Spieler, der Leaderqualitäten hat.“

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Am Mittwoch (27. Oktober) hat Gladbach es im DFB-Pokal im heimischen Borussia-Park mit Bayern München (20.45 Uhr) zu tun. Gelegenheit für Hofmann & Co. zu zeigen, dass Gladbach mehr kann als nur „den eigenen Stiefel“ durchzuspielen.   

So wie beim Liga-Auftakt (13. August) im Borussia-Park, als die Bayern nach regulärer Spielzeit mit einem 1:1 noch gut bedient waren.

Oder wie bei Borussias 3:2 gegen die Bayern in Gladbach am 8. Januar, als die Fohlen aus einem 0:2 noch einen Sieg machten. Hofmann gelang dabei ein Doppelpack.