Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Béla Csányi (bc)

Vertrags-Wende Gladbach-Juwel vor dem Absprung – neue Option dank Klausel?

Julian Weigl (l.) am 7. März 2025 nach der Gladbach-Niederlage gegen Mainz 05 als Tröster von Noah Pesch und Tiago Pereira Cardoso.

Julian Weigl (l.) war am 7. März 2025 nach der Gladbach-Niederlage gegen Mainz 05 als Tröster gleich mehrerer Borussia-Talente gefragt.

Langsam aber sicher weht auch am Borussia-Park frischer Wind! Nach dem trägen Start in den Transfer-Sommer hat die vergangene Woche gleich mehrere personelle Änderungen bei Borussia Mönchengladbach mit sich gebracht.

Während im Hintergrund viele Gespräche laufen, steht und fällt alles nach und nach mit vollzogenen Tatsachenentscheidungen. Noch immer gilt für Borussia, wie im Fall des Stürmer-Wechsels Cvancara/Tabakovic: Neuzugänge kommen erst, wenn entsprechendes Kader-Budget durch Abgänge freigeschaufelt wurde.

Gladbach hat dank Bundesliga-Debüt mehr Spielraum

Mit Topverdiener Alassane Plea (32) und seinem Abgang fiel zuletzt ein weiterer Dominostein, noch größere Summen verspricht der schon lange im Raum stehende Wechsel von Ko Itakura (28).

Aber auch ein weiterer Name hatte zumindest eine kleine Millionen-Summe versprochen – zumindest bisher. Denn laut einem „Kicker“-Bericht tut sich bei einem Gladbach-Juwel eine bislang zumindest öffentlich ungeahnte Option auf.

Offensiv-Talent Noah Pesch (20) wirbelte in der vergangenen Spielzeit durch die Regionalliga West, empfahl sich mit 29 Scorerpunkten auch für seinen ersten Bundesliga-Einsatz.

Der 2024 ablösefrei aus der Jugend von Bayer Leverkusen verpflichtete kroatische Junioren-Nationalspieler ist gleich mehreren Zweitliga-Klubs aufgefallen, ein baldiger Abgang mit einer Ablöse von rund 2 Millionen Euro steht im Raum.

Noah Pesch (2.v.r.) an der Seite von Julian Weigl (l.) nach dem Bundesliga-Debüt gegen Manz.

Noah Pesch (2.v.r.) an der Seite von Julian Weigl (l.) nach dem Bundesliga-Debüt gegen Manz.

Am Montag (21. Juli 2025) berichtete der „Kicker“ nun aber, dass Peschs Bundesliga-Debüt beim 1:3 gegen Mainz 05 am 25. Spieltag neue Optionen für Gladbach mit sich bringte.

Der Spieler hatte ursprünglich einen Zweijahresvertrag unterschrieben, der Verkauf nach der Hälfte der Laufzeit wäre die einzige Möglichkeit auf eine nennenswerte Ablöse gewesen.

Im Arbeitspapier soll allerdings auch ein Passus verankert sein, nach dem sich der Vertrag von Pesch in Gladbach nach seinem ersten Bundesliga-Einsatz automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.

Magdeburg will Pesch – Gladbach schielt auf Magdeburg-Knipser

Er wäre somit bis 2027 gebunden, was die Verhandlungsposition von Borussia-Boss Roland Virkus (58) zum einen verbessern würde, ihm zum anderen ermöglichen könnte, mit den Interessenten auch über eine Leihe zu verhandeln.

Pesch würde bei diesem Modell in der 2. Bundesliga reifen und seinen Marktwert im Bestfall weiter steigern. Und Gladbach hätte im kommenden Sommer dann noch immer die Wahl, Pesch entweder für die Bundesliga aufzubauen oder Transfer-Einnahmen zu generieren.

Der Karlsruher SC und der 1. FC Magdeburg werden als Anwärter auf eine Verpflichtung gehandelt, beim FCM weckt im Gegenzug Torjäger Martijn Kaars (26) das Interesse aus Mönchengladbach. Kontakte zwischen den Klub-Verantwortlichen dürften daher in jedem Fall schon einmal bestehen.