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Von Achim Müller

Läuft da etwa ein „Geheimplan Müngersdorf“? Gladbachs FC-Schreck kann wieder volle Kanne

Breel Embolo, Stürmer von Borussia Mönchengladbach, greift sich am 11. März 2020 nach einem Tor im Geisterspiel gegen den 1. FC Köln an beide Ohren während des Torjubels.

Breel Embolo hat in der vergangenen Saison großen Anteil daran gehabt, dass Gladbach beide Derbys gegen den 1. FC Köln gewinnen konnte.

Mönchengladbach - „Es sind Details. Achten sie auf die Details.“ Zwei einfache Sätze, ausgesprochen vom jetzigen BVB-Trainer Lucien Favre (62), zu dessen Zeiten als gefeierter Fohlen-Flüsterer (2011-2015) in Gladbach, welche so manchem Beobachter am Niederrhein bis dato in Erinnerung geblieben sind. Gehört, getan – Grandseigneur! GladbachLIVE hat im Borussia-Park jüngst nach dem mageren Heim-Remis (1:1) gegen Union Berlin erneut auf die Details geachtet.

Embolo macht große Fortschritte

Und siehe da: Beim Training der Reserve-Spieler, das Rose am vergangenen Sonntag auf die hintersten Plätze des riesigen Fohlen-Trainingsgeländes verschoben hatte, mischte doch einer munter mit, der offiziell noch als angeschlagen gilt. Gemeint ist Breel Embolo (23).

Breel Embolo, rechts im Bild, spricht mit Oscar Wendt und René Maric (l.) nach dem Training im Borussia-Park

Das aktuelle Foto des GladbachLIVE-Reporters zeigt: Breel Embolo mischte am Sonntag nicht nur munter beim Training mit, sondern ist auch mit Oscar Wendt und Co-Trainer René Maric im Austausch gewesen. War Köln schon das Thema?

Die Details: Gladbachs Offensiv-Wuchtbrumme kann schon wieder volle Kanne. In einem intensiven Trainings-Spielchen auf zwei Toren demonstriert. Zweikämpfe, ballern, gegenhalten, Pässe, klatschen lassen, Tore schießen, pushen, sprinten, Mitspieler anfeuern, dynamisch sein.

So, wie ihn ein Millionen-Publikum am 6. September vor den TV-Geräten im UEFA-Nations-League-Duell (1:1) seiner Schweizer Nationalmannschaft gegen die DFB-Elf wahrgenommen hatte. Embolo war einer der besten Spieler auf dem Platz in Basel, bis er ausgerechnet nach einem Zweikampf mit seinem Gladbacher Team-Kollegen Matthias Ginter (26) wegen einer Sprunggelenks-Verletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste.

Was das alles mit dem Derby am Samstag (15.30 Uhr) zwischen dem 1. FC Köln und der Gladbacher Borussia zu tun hat? Nun, die Geißböcke, die noch schlechter als die Fohlen in die neue Saison gestartet sind, sollten gewarnt sein.

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Denn es könnte sich ein Blitz-Comeback von Embolo ankündigen. Nach dem Motto „Geheimplan Müngersdorf“. Zur Erinnerung: Es ist der ehemalige Schalker Embolo gewesen, der Mitte September 2019, bei seiner Rheinland-Schlacht-Premiere in der FC-Arena, gleich das entscheidende Tor (1:0, Plea) per Power-Solo einleiten konnte.

Und Embolo war es, der am 11. März 2020, trotz Corona, bei der Geisterspiel-Bundesliga-Premiere im Borussia-Park, gegen Köln für die Entscheidung (2:1) sorgte. Einen Treffer selber markiert, das FC-Eigentor von Meré (per versuchter Rettungstat) erzwungen.

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Angesprochen auf Embolo hatte Gladbach-Trainer Marco Rose (44) noch vor dem Union-Spiel gesagt: „Das wird knapp bei Breel. Wir gehen kein unnötiges Risiko ein.“ Weil er da schon den Geheimplan mit Embolo für das Derby im Hinterkopf hatte?

Sommer schon heiß auf Derby-Coup

Der neue Köln-Schreck könnte Samstag in Müngersdorf zumindest eine Option für die Bank sein. Geht sogar mehr, hätte Rose in Köln alle drei Offensiv-Büffel (Thuram, Plea, Embolo) für die Startelf wieder zur Verfügung. 

Champions-League-Klub Gladbach ist nach dem Rumpel-Start (0:3 beim BVB, 1:1 Union) heiß auf den Köln-Coup. Keeper Yann Sommer (31), der mit einer gebürtigen Kölnerin inzwischen verheiratet ist: „Ich freue mich total auf dieses brisante Spiel, weil es da auch um sehr viel Prestige geht. Wir wollen jetzt loslegen und die Saison für uns mit einem Sieg richtig starten. Dazu müssen wir eine Topleistung bringen.“