Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von GladbachLIVE Redaktion

Rheinland-Ranking Köln bald vor Gladbach? FC-Coach Baumgart mit kesser Ansage

Steffen Baumgart, Trainer des Bundesligisten 1. FC Köln. Auf diesem Foto ist der Fußballlehrer am 21. November 2021 beim Spiel in Mainz zu sehen. Baumgart trägt eine Mütze und schreit etwas auf das Spielfeld.

Steffen Baumgart, Trainer des Bundesligisten 1. FC Köln. Auf diesem Foto ist der Fußballlehrer am 21. November 2021 beim Spiel in Mainz zu sehen. 

Derby-Alarm in Rheinland! Borussia Mönchengladbach ist am Samstag (27. November, 15.30 Uhr) zu Gast beim 1. FC Köln. Das Erzrivalen-Duell in Müngersdorf ist für die beiden Trainer der Rheinland-Schwergewichte das erste Mal. Heißt: Borussia-Coach Adi Hütter (51) und sein FC-Kollege Steffen Baumgart (49) erleben diesen Hochbrisanz-Klassiker erstmals an der Seitenlinie.

Gladbach: Für Hütter und Baumgart ist es die erste Rheinland-Schlacht

Baumgart soll angeblich nach dem Abgang von Marco Rose (45) zu Borussia Dortmund auch ein Trainer-Kandidat am Niederrhein gewesen sein.

Im Interview (24. November) mit „EXPRESS.de“ sagt Baumgart dazu nun: „Da war nichts dran. Klar beschäftigt man sich nicht immer nur mit diesem einen Trainer, sondern es gibt eine Liste mit vier, fünf Leuten. Bestimmt stand ich da bei dem ein oder anderen Verein drauf, aber zu Gladbach gab es keinen Kontakt. Die Gladbacher waren sich relativ früh mit Adi Hütter einig. Und ich bin sehr froh, dass ich hier bin.“

*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*

Baumgart gibt sich vor dem Derby selbstbewusst, schließt auch nicht aus, dass der 1. FC Köln im Ranking der Rheinland-Top-Klubs in Zukunft an Gladbach wieder vorbeiziehen kann. Bislang dribbeln Bayer Leverkusen und die Borussia in der Regel die Rheinland-Meisterschaft unter sich aus.

Baumgart: „Warum sollte das nicht möglich sein? Als ich im Sommer angefangen und darüber gesprochen habe, welchen Fußball wir spielen wollen, haben alle ein bisschen komisch geguckt. Zwölf Wochen später halten es alle für normal. Jetzt haben wir die Akzeptanz in der Liga, fast in jedem Spiel bisher die Kontrolle. Ich glaube, daran sieht man, dass einiges geht, wenn man das möchte. In diese Richtung wollen wir weitergehen mit dem FC. Ob das jetzt die Gladbach-Richtung ist, weiß ich nicht – aber ich glaube schon, dass der FC auch mit Erfolg umgehen kann.“

Die Kölner haben in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt sichern können. Gladbach hatte 2011 in Sachen Ligaverbleib ebenfalls nachsitzen müssen, war nach diesem Stahlbad dann unter Trainer Lucien Favre (64) bis in die Champions League durchgestartet und zählt wieder zu den Vorzeige-Adressen im deutschen Fußball. 

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Kann Köln unter Baumgart eine ähnliche Renaissance erleben wie die Borussia einst unter Favre? Gladbach als Vorbild für den FC?

Baumgart sagt dazu: „Dass Gladbach ein positives Beispiel ist, damit wäre ich in Köln vorsichtig. Aber es ist ein Verein, auf den man schauen kann, wenn man sich entwickeln möchte. Vom Stadion und den Emotionen her sind wir auf keinen Fall schlechter, genauso wenig von der Leistung im Nachwuchs. Doch bei der Infrastruktur, die auch ein ganz wichtiger Faktor für langfristigen Erfolg ist, sind sie uns um Längen voraus. Da sind wir sogar in der 2. Liga am unteren Tabellenende, wenn das überhaupt reicht.“

Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive

Am Samstag treffen Köln und Gladbach aufeinander. Baumgart, der Mann mit der Schiebermütze, könnte dann gleich zum gefeierten Derby-Helden in der Domstadt aufsteigen.

Dafür müsste er die Geißböcke allerdings von deren Fohlen-Allergie kurieren. Von 92 Bundesliga-Derbys gegen Gladbach hat Köln satte 51 verloren (25 Siege, 16 Unentschieden), bei einem Torverhältnis von 119 zu 181. 

Folgen Sie uns auf Facebook: @gladbachlive

Baumgart betonte im „EXPRESS.de“-Gespräch mit Blick auf den Stellenwert des „Effzeh“ in Fußball-Deutschland: „Man hört immer davon, dass Spieler sagen, sie wollen den nächsten Schritt gehen. Dann würde ich mich in Köln fragen: Wie groß soll ich denn noch werden? Was soll der nächstgrößere Verein nach dem 1. FC Köln sein? Leipzig? Glaub ich nicht. Aus finanzieller und sportlicher Sicht vielleicht, aber nicht als Verein. Da gibt’s nur Dortmund und Bayern. Aber auch in diesem Verein steckt so viel Potenzial, in anderen Tabellenregionen zu spielen – mit langem Atem, nicht mit kurzem.“

(AM)