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Von Judith Malter

Von wegen drohender Ärger! Fake-Meldungen zu geplatztem Mexiko-Deal ärgern Ex-Gladbacher

Luuk de Jong, Ex-Stürmer von Borussia Mönchengladbach, im Trikot des FC Barcelona im Spiel gegen Cadiz CF am 18. April 2022.

Luuk de Jong, Ex-Stürmer von Borussia Mönchengladbach, im Trikot des FC Barcelona im Spiel gegen Cadiz CF am 18. April 2022.

Ließ Luuk de Jong (31), ehemaliger Stürmer von Borussia Mönchengladbach und derzeit Leih-Angreifer des FC Barcelona, einen Transfer nach Mexiko trotz zuvor geleisteter Unterschrift in letzter Sekunde platzen? Das zumindest besagen seit Tagen kursierende Gerüchte. Wegen der Nicht-Einhaltung der zuvor erteilten Zusage drohe dem niederländischen Angreifer nun ein riesiger Ärger, heißt es dort. Doch das Transfer-Theater um den 31-Jährigen stellt sich nun als Falschmeldung heraus!

Gerüchte unterstellen de Jong geplatzten Mexiko-Wechsel trotz Vorvertrags

Die Zeit von Luuk de Jong, ehemaliger Stürmer von Borussia Mönchengladbach, beim FC Barcelona neigt sich dem Ende entgegen. Erst im August 2021 war der Niederländer per Leihe vom FC Sevilla zu den Katalanen gewechselt, schaffte es dort in 29 Pflichtspielen immerhin auf sieben Treffer und eine Vorlage.

Dennoch verzichtet Barça nach der einjährigen Ausleihe darauf, die mit dem FC Sevilla vereinbarte Kaufoption zu ziehen. In Andalusien hat der Ex-Gladbacher noch einen gültigen Vertrag bis 2023. Sein Abgang dort soll allerdings bereits beschlossene Sache sein, weshalb sich de Jong in die Verhandlungen mit anderen Klubs begeben haben soll.

Im Zuge dessen soll es Gerüchten zufolge bei de Jong und dem mexikanischen Erstligisten Deportivo Toluca sogar bereits zu einer Einigung gekommen sein. Der Wechsel nach Mexiko sei bereits beschlossene Sache gewesen, hieß es zuletzt in verschiedenen Medienberichten.

Allerdings: de Jong soll den Wechsel in letzter Sekunde zum Platzen gebracht haben, weshalb ihm nun angeblich weitreichende Konsequenzen drohen. Denn: Nach angeblichen Informationen des mexikanischen Fernsehsenders „TV Azteca“ habe de Jong ein Dokument unterzeichnet, das einen Wechsel nach Mexiko vorsieht, bevor er diesen dann doch ablehnte.

Aus diesem Grund könnte der Fall schon bald bei der FIFA landen und im schlimmsten Fall sogar de Jongs WM-Teilnahme in Gefahr bringen, so die Gerüchte. 

Doch: Der Original-Bericht von „TV-Azteca“ ist nirgendwo abrufbar und auch der mexikanische Klub selbst dementierte am Samstag (18. Juni) auf Twitter die zahlreichen Meldungen um de Jong. Demnach habe es nie einen unterschriebenen Vorvertrag gegeben.

Sehen Sie hier das Dementi des mexikanischen Klubs Deportivo Toluca auf Twitter:

Und: Auch Tolucas Trainer Ignacio Ambríz (57) widersprach im Zuge dessen den belastenden Gerüchten um de Jong. „Wir haben an verschiedene Türen geklopft, aber das ist eine Lüge. Ich sage das offen und ehrlich, es gibt keine unterschriebenen Verträge und es gab auch keine Übereinkünfte mit niemandem.“

Die Gerüchte um einen geplatzten de Jong-Wechsel trotz Vorvertrag – sie stellen sich also als reine Fake-Meldung heraus. De Jong hat anscheinend also nichts zu befürchten und kann sich guten Gewissens auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber konzentrieren.

Woher die Gerüchte um de Jong stammen, wie weit die Verhandlungen zwischen dem Angreifer und den Mexikanern wirklich vorangeschritten waren und was der Niederländer selbst von dem Wirbel um seine Person hält, ist derweil nicht bekannt.

De Jong war 2012 von Twente Enschede an den Niederrhein gewechselt, hatte dort aber keine besonders erfolgreiche Zeit. So gelangen ihm in 45 Pflichtspielen für den VfL nur acht Treffer und vier Assists. 

Statt Mexiko-Transfer: Plant Ex-Gladbacher de Jong Rückkehr an alte Wirkungsstätte?

Nach Stationen bei Newcastle United und PSV Eindhoven wechselte er schließlich 2019 nach Sevilla, von wo aus er 2021 an den FC Barcelona verliehen wurde. Dort spielte de Jong unter anderem auch mit Ex-Borussia-Keeper Marc-André ter Stegen (30) zusammen.

Nach aktuellem Stand soll nun eine Rückkehr nach Eindhoven die wahrscheinlichste Option für de Jong sein. Der niederländische Vize-Meister der abgelaufenen Saison, für den de Jong bereits zwischen 2014 und 2019 auf Tore-Jagd ging, soll mit einer Rückholaktion liebäugeln, heißt es.